PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
06.06.2025 / 06:34 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUTO-REGULIERUNG - Mercedes-Chef Ola Källenius hat die EU-Kommission dazu aufgefordert, im Handelsstreit mit US-Präsident Donald Trump mehr Flexibilität zu zeigen und neben Zöllen auch über regulatorische Standards zu verhandeln. "Wir brauchen hier mehr Realpolitik und Flexibilität", sagte Källenius im Interview mit dem Magazin Der Spiegel. Källenius regte an, eine gegenseitige Anerkennung von Standards nach dem Vorbild des gescheiterten TTIP-Abkommens wiederzubeleben, um die Komplexität in der Autoproduktion zu reduzieren und gegenseitige Autoexporte zu erleichtern. (Spiegel)
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ - Der Vizechef des US-Techriesen Microsoft, Brad Smith, sieht eine höhere Gefahrenlage im Netz durch die Verbreitung von KI-Anwendungen. "Die fähigsten gegnerischen Nationen und Behörden arbeiten gerade daran, KI in jeden ihrer Angriffsschritte zu integrieren", sagte der US-Manager im Spiegel-Interview. Das beginne mit der Aufklärung möglicher Opfer und setze sich bei den verbreiteten Phishing-E-Mails fort. Die seien früher oft unbeholfen formuliert oder schlecht übersetzt gewesen, so Smith. "Dank KI wirken sie jetzt schon häufig viel überzeugender - und sind damit gefährlicher." Das gelte für jeden Schritt krimineller Aktivitäten im Netz, allerdings unterstütze KI auch die Verteidigung dagegen. (Spiegel)
LAGERRAUM IN DEN USA - Um möglichen höheren US-Zöllen zuvorzukommen, exportieren viele europäische Unternehmen verstärkt in die USA - und horten ihre Waren dort in Lagern. Passende Flächen werden allerdings knapp und immer teurer. Logistikexperten sehen die Auslastung bei weit über 90 Prozent. Zwischen November 2024 und April 2025 sind die Preise für US-Lagerflächen um mehr als 5 Prozent gestiegen. Exporteure fragen verstärkt Zolllager nach, in denen importierte Waren praktisch zollfrei zwischengelagert werden können. (Handelsblatt)
KONJUNKTURERWARTUNG - Das Handelsblatt Research Institute (HRI) hat seine Konjunkturerwartungen für das laufende Jahr leicht auf nunmehr 0,0 Prozent angehoben. Bislang war das HRI von einem Rückgang um 0,1 Prozent ausgegangen. Für 2026 rechnet das HRI unverändert mit 0,9 Prozent Wirtschaftswachstum. Demnach wird die reale Wirtschaftsleistung 2026 um knapp ein Prozent über der des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen. Ein Grund für den leichten Aufschwung im kommenden Jahr ist, dass sich die Unternehmen allmählich an die neuen geopolitischen Gegebenheiten anpassen. (Handelsblatt)
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