PRESSESPIEGEL/Unternehmen
16.10.2025 / 06:25 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RYANAIR - Schlechte Nachrichten für Deutschland habe er mitgebracht, sagte Dara Brady, der Marketingchef des irischen Billigfluganbieters Ryanair, am Mittwoch in Berlin. Ryanair will in Deutschland weiter kürzen und streicht für das Winterhalbjahr 24 Strecken. Insgesamt fielen im Deutschlandverkehr 800.000 Sitzplätze weg. Brady begründete das mit zu hohen Kosten als Folge der Luftverkehrsteuer und der gestiegenen Gebühren für Sicherheitskontrollen und Fluglotsen. "Wir könnten in Deutschland mehr Flugzeuge stationieren, aber warum sollen wir das machen, wenn wir woanders mehr verdienen können?", fragte Brady. Ryanair wolle stattdessen in Skandinavien expandieren, nachdem Schweden die Ticketsteuer abgeschafft habe. (FAZ)
LILIUM - Das Aus des Elektroflugzeugbauers Lilium ist besiegelt. Der amerikanische Konkurrent Archer gab am Mittwoch bekannt, dass er rund 300 Patente aus der Insolvenzmasse von Lilium gekauft hat. Archer hat nicht vor, den von Lilium entwickelten Lilium Jet weiterzubauen und zuzulassen. Lilium hatte im Oktober 2024 Insolvenz anmelden müssen, nachdem die bestehenden Investoren kein Geld mehr nachschießen wollten und staatliche Bürgschaften des Bundes und des Landes Bayern ausgeblieben waren. Eine Nachfolgegesellschaft, die Lilium neu starten wollte, ging Anfang 2025 ebenfalls Pleite, weil zugesagte Mittel dann doch nicht flossen. (Süddeutsche Zeitung)
N26 - Der Machtkampf bei der Berliner Smartphonebank N26 setzt sich fort. Neben dem langjährigen Ex-Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret wollen die beiden Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal zwei weitere Kandidaten in den Aufsichtsrat berufen, wie das Handelsblatt von Insidern erfuhr. Das stößt bei einigen Investoren auf Kritik. Beide Seiten ringen seit Monaten um eine neue Investorenvereinbarung. Der geplante Deal sieht vor, dass einige der Investoren auf Geld verzichten, wenn die Gründer Macht abgeben. Unter anderem geht es die Frage, wie viele Personen Stalf und Tayenthal in den Aufsichtsrat schicken dürfen. (Handelsblatt)
SIGNAL IDUNA - Die Finanzaufsicht Bafin hat bei einer Nachprüfung erneut IT-Mängel bei der Signal Iduna Lebensversicherung festgestellt. Die Behörde mahnte daher die "Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation" im Bereich der IT an. Über den Stand der Umsetzung müsse das Versicherungsunternehmen der Aufsichtsbehörde regelmäßig berichten, teilte die Bafin am Mittwoch mit. Bereits im Jahr 2023 hatte die Bafin gegenüber der Gesellschaft einen Kapitalaufschlag in Höhe von 3,25 Prozent auf das Eigenkapital festgesetzt. Die Versicherung muss damit entsprechend mehr Kapital vorhalten. Wie Signal Iduna dem Handelsblatt mitteilte, hat die Bafin im Jahr 2024 eine Nachprüfung durchgeführt. "Das Ergebnis der Nachprüfung war, dass sich der Standard in der IT der Signal Iduna Lebensversicherung verbessert hat, aber noch nicht allen Anforderungen genügt", sagte ein Unternehmenssprecher. (Handelsblatt)
QUANTUM SYSTEMS - Der Münchener Drohnenhersteller Quantum Systems steht offenbar vor dem Abschluss mehrerer wichtiger Deals. Das erfuhr das Handelsblatt von mit der Sache vertrauten Personen. Das Unternehmen soll kurz davorstehen, zwei Akquisitionen abzuschließen. Weitere sollen in Vorbereitung sein. Quantum Systems lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Laut Insidern will sich das Startup unter anderem im Bereich Software für autonome Systeme verstärken. Zum Preis machten die Personen keine Angaben. (Handelsblatt)
TUBULIS - Das Biotechnologieunternehmen Tubulis hat bei einer internationalen Finanzierungsrunde umgerechnet rund 308 Millionen Euro eingesammelt. Es handelt sich nach Angaben der Beteiligten um die bislang größte Series-C-Finanzierung (Wachstumsphase) eines europäischen Biotech-Unternehmens. Für Dominik Schumacher, Chef und Mitgründer von Tubulis, ist diese Finanzierung ein Ausdruck dafür, wie stark die Investoren von dem Unternehmen und seinen Wirkstoffplattformen überzeugt sind. Die Münchener wollen mit dem Geld ihre Produktkandidaten gegen Krebs weiterentwickeln. Tubulis ist auf sogenannte Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC) spezialisiert. (Handelsblatt)
FIGMA - Die Design-Softwarefirma Figma bietet weitere Leistungen für den deutschen Markt an. Seit Mittwoch hat das US-Unternehmen ein Angebot komplett auf Deutsch. Bisher bot es nur die englischsprachige Version an. "Deutschland ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, daher ist es für uns sinnvoll, das Land durch Lokalisierung zu unterstützen", sagte die zuständige Deutschland-Managerin Mareike Busche dem Handelsblatt. Dadurch will Figma mehr Kunden gewinnen. Bereits jetzt zählt ein Großteil der DAX-Konzerne dem Softwareunternehmen zufolge zu den Kunden. Konkrete Zahlen oder Wachstumsziele wollte Busche allerdings nicht nennen. (Handelsblatt)
HSBC DEUTSCHLAND - Die zur Niederlassung degradierte HSBC Deutschland setzt nach einer Reihe von Verkäufen den Stellenabbau fort. "Zwischen 2025 und 2027 ist ein schrittweiser Abbau von netto 174 Arbeitsplätzen geplant", bestätigte die Bank einen Bericht des Brancheninformationsdienstes Finanz-Szene. Die Geschäftsführung habe sich mit dem Betriebsrat auf einen Interessenausgleich verständigt. Der Stellenabbau soll sozialverträglich ausgestaltet werden. Die Maßnahme sei "im Rahmen der Vereinfachung der Organisationsstruktur der HSBC in Deutschland" zu sehen, heißt es. Laut Finanz-Szene hat HSBC Deutschland den Stellenabbau bereits im ersten Halbjahr dieses Jahres bilanziell verdaut - zumindest in Teilen. (Börsen-Zeitung)
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October 16, 2025 00:24 ET (04:24 GMT)
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