MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert - Berichtssaison setzt die Akzente
28.10.2025 / 13:35 Uhr
DOW JONES--Nach einem etwas leichteren Handelsstart notieren die europäischen Aktienmärkte am Dienstagmittag kaum verändert. Die Anleger halten sich zurück und warten das Ergebnis des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping am Donnerstag ab, heißt es. Hochrangige Vertreter beider Staaten hatten im Vorfeld positive Töne angeschlagen, die auf eine Lösung im US-chinesischen Handelsstreit hindeuten. Die Aussicht darauf hatte zuletzt vor allem die Kurse an der Wall Street und in Asien angetrieben. Im Handel wird das negative Überraschungspotenzial als hoch eingestuft.
Zunächst steht aber die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend im Fokus. Eine Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte gilt als ausgemacht. Spannender dürfte daher der geldpolitische Ausblick werden. Am Dienstag setzt vor allem eine Flut von Unternehmenszahlen Akzente.
Der DAX notiert kaum verändert bei 24.311 Punkten, der Euro-Stoxx-50 tritt mit 5.710 Punkten nahezu auf der Stelle. Der Euro zeigt sich mit 1,1654 Dollar ebenfalls kaum bewegt, am Anleihemarkt ist es ruhig. Bei Gold setzt sich die jüngste Korrektur fort - das Edelmetall geht bei 3.925 Dollar je Feinunze um.
Die Deutsche Börse (-0,7%) hatte am Montag nachbörslich bessere Drittquartalszahlen vorgelegt. Die Umsätze lagen laut RBC 1 Prozent über der Prognose, gestützt von einem besseren Treasury-Ergebnis in den Bereichen Trading & Clearing und Securities Services. Das um 4 Prozent bessere EBITDA sei auf die unter den Erwartungen ausgefallenen Kosten zurückzuführen, heißt es. Die Sparte Investment Management Solutions (IMS) habe die Prognose um 1 Prozent verfehlt, Software Solutions sei aber wie erwartet gewachsen.
Suss Microtec brechen nach erneuter Prognosesenkung ein
Suss Microtec brechen nach einer erneuten Senkung der Margenprognose um 22,8 Prozent ein. Die vorläufige Bruttomarge für das dritte Quartal liegt mit 33,1 Prozent weit unter der Markterwartung von 38,1 Prozent. Wesentlichen Gründe für die enttäuschende Margenentwicklung waren laut Suss Microtec ein ungünstiger Produkt- und Kundenmix und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem neuen Produktionsstandort in Zhubei.
Die Drittquartalszahlen von Siltronic haben die Erwartungen verfehlt. Umsätze sowie EBITDA liegen 3 Prozent unter den Schätzungen, so die Citigroup, was unter anderem auf Gegenwind auf der Währungsseite, bei der Preisentwicklung sowie höhere Investitionskosten zurückzuführen sei. Dennoch verliert die Aktie lediglich 0,6 Prozent. Positiv wird gewertet, dass das Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr bestätigt hat.
Symrise (-4,4%) kappt nach einem schwachen Umsatzwachstum im dritten Quartal die Erwartungen für 2025 erneut. Der Duftstoff- und Aromenhersteller rechnet nunmehr noch mit rund 2,3 bis 3,3 Prozent organischem Wachstum im laufenden Jahr, wie er mitteilte. Ende Juli hatte Symrise die Wachstumserwartung auf vergleichbarer Basis bereits auf 3 bis 5 Prozent gesenkt.
Dagegen hat der Windanlagenhersteller Nordex (+17,7%) angesichts einer starken operativen Umsetzung in den beiden Geschäftsbereichen Projekte und Service die Prognose für die operative Gewinnmarge 2025 erhöht. Nordex sieht die EBITDA-Marge nun im Bereich von 7,5 bis 8,5 satt 5 bis 7 Prozent. Die Schätzungen für Umsatz und Investitionen wurden bekräftigt.
BNP Paribas fallen an der Pariser Börse um 2,9 Prozent zurück. Trotz einiger positiver Kennzahlen überzeugen die Drittquartalszahlen im Ganzen nicht. Laut der UBS ist der bereinigte Vorsteuergewinn 4 Prozent unter der Konsenserwartung ausgefallen. Die Einnahmen lägen 2 Prozent unter der Schätzung, und das obgleich BNP die Kosten besser als geschätzt im Griff gehabt habe. Mit 12,5 Prozent sei die CET1-Ratio 26 Basispunkte über der Erwartung ausgefallen.
Um 2,8 Prozent nach unten geht es für die Novartis-Aktie nach Bekanntgabe der Drittquartalszahlen. Das bereinigte EBIT habe die Erwartung um 2 Prozent verfehlt, heißt es von Morgan Stanley. Schwerer wiege aber möglicherweise der nur bestätigte Ausblick. Einige Bullen hätten auf eine Anhebung spekuliert, so die Analysten.
HSBC (+3,7%) hat bessere Drittquartalszahlen vorgelegt. Laut JP Morgan hat die Bank die Erwartungen bei Einnahmen und Vorsteuergewinn um 5 bzw 9 Prozent geschlagen. Dies sei vor allem Folge höherer Nettozinseinnahmen sowie höherer Gebühreneinnahmen, insbesondere im Bereich Wealth Management.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 5.710,37 -0,0% -0,69 +15,9% Stoxx-50 4.795,43 -0,1% -5,02 +11,0% DAX 24.310,80 +0,0% 2,02 +21,8% MDAX 30.079,67 -0,2% -61,21 +18,4% TecDAX 3.730,03 -0,0% -0,08 +9,1% SDAX 17.084,74 -1,3% -226,21 +26,7% CAC 8.231,58 -0,1% -7,60 +11,4% SMI 12.407,38 -1,0% -120,21 +8,3% ATX 4.670,84 -0,2% -11,30 +27,4% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 19:09 % YTD EUR/USD 1,1654 +0,0% 1,1650 1,1636 +12,3% EUR/JPY 177,21 -0,4% 177,96 178,08 +9,3% EUR/CHF 0,9265 +0,0% 0,9260 0,9263 -1,3% EUR/GBP 0,8761 +0,3% 0,8733 0,8726 +5,5% USD/JPY 152,06 -0,5% 152,75 153,05 -2,7% GBP/USD 1,3303 -0,3% 1,3339 1,3334 +6,5% USD/CNY 7,0829 -0,1% 7,0869 7,0859 -1,5% USD/CNH 7,0987 -0,1% 7,1087 7,1085 -3,0% AUS/USD 0,6555 -0,1% 0,6559 0,6555 +5,6% Bitcoin/USD 114.174,45 +0,1% 114.089,70 115.746,20 +21,2% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,58 61,31 -1,2% -0,73 -14,1% Brent/ICE 64,84 65,62 -1,2% -0,78 -12,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.925,42 3.990,07 -1,6% -64,66 +55,4% Silber 46,49 46,89 -0,9% -0,41 +67,8% Platin 1.354,60 1.364,79 -0,7% -10,19 +58,1% Kupfer 5,13 5,17 -0,8% -0,04 +24,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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