PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
06.11.2025 / 06:54 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
CHINA-ZÖLLE - Die neue Chefin von Thyssenkrupp Steel, Marie Jaroni, fordert konkrete Maßnahmen vom Stahlgipfel beim Kanzler am Donnerstag. "Der Stahlgipfel muss konkrete Ergebnisse bringen. Bundes- wie Landespolitiker wissen, was auf dem Spiel steht. Es geht um die Zukunft der deutschen Stahlindustrie", sagte Jaroni der Rheinischen Post. "Wir begrüßen sehr, dass der Kanzler den Stahl zur Chefsache macht." Jaroni fordert vor allem höhere Zölle auf Stahlimporte aus China: "Als erstes brauchen wir europäischen Handelsschutz. Derzeit strömen ungehindert riesige Mengen Billigstahl zu uns, vor allem aus asiatischen Ländern mit Überkapazitäten. Davor muss Europa sich schützen." Zudem fordert Jaroni einen Industriestrompreis, nicht nur für Konzerne wie Thyssenkrupp, sondern auch für Mittelständler, sowie Quoten für deutschen Stahl. (Rheinische Post)
RESTRUKTURIERUNGEN - Wer sich als Berater, Banker oder Juristin mit Restrukturierungen befasst, kann sich vor Aufträgen gerade kaum retten. Das zeigt eine Mitgliederbefragung der Gesellschaft für Restrukturierung TMA Deutschland, die Vorstandsmitglieder des Verbands am Mittwoch vor Journalisten in Frankfurt präsentiert haben. Mehr als 90 Prozent der gut 100 Teilnehmer schätzen die Zahl der Restrukturierungen bereits als hoch oder sehr hoch ein, dennoch gehen 98 Prozent von einem weiteren Anstieg in den kommenden zwölf Monaten aus. Als besonders gefährdet gilt die Automotive-Branche. Herausfordernd wird es, wenn die Krise in ein Insolvenzverfahren oder in ein vorinsolvenzliches Restrukturierungsverfahren (StaRUG) mündet und Gerichte involviert werden, denn einzelne Standorte haben oft nur wenig Erfahrung damit. "Selbst große Gerichtsstandorte bearbeiten in der Regel maximal zwei oder drei Fälle im Jahr", sagt Oliver Kehren, Managing Director bei Morgan Stanley und Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der TMA. Er plädiert dafür, StaRUG-Sanierungen und Insolvenzen bei einem spezialisierten Gericht zu konzentrieren, damit die Richter Erfahrung und Spezialwissen in diesen Themen aufbauen können. (Börsen-Zeitung)
SCHWEIZ - Die Schweiz ist seit langem bestrebt, finanzielle Stabilität zu vermitteln, als neutraler sicherer Hafen. Nun möchte sie diesen Ruf in digitaler Form festigen. Die Schweizer Regierung hat eine Konsultation zur Zulassung der Ausgabe von Stablecoins gestartet. Damit könnte das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Schweiz künftig nicht nur in einem Nummernkonto, sondern auch in einem Blockchain-Token zum Ausdruck kommen. Der Vorschlag skizziert neue Lizenzkategorien für "Zahlungsinstrumenteinrichtungen" und "Kryptoinstitute", die Stablecoin-Emittenten unter Schweizer Recht stellen würden. Das klingt trocken, hat aber weitreichende Auswirkungen: Kann die Schweiz ihre finanzielle Orthodoxie auf die Kryptowelt übertragen - und wird dies ihr traditionelles Bankmodell stärken oder untergraben? (Financial Times)
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