XETRA-SCHLUSS/DAX wenig verändert - Friedenshoffnungen machen die Kurse
19.11.2025 / 17:57 Uhr
DOW JONES--Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Kurse zur Wochenmitte stabilisiert. Der DAX konnte sich nach den kräftigen Verlusten der vergangenen Tage knapp behaupten. Er ging mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 23.163 Punkte aus dem Handel, belastet fast nur noch von kräftigen Verlusten der Rheinmetall-Aktie. In der zweiten Reihe zog der MDAX um 0,6 Prozent an. Die Umsätze gingen laut Marktteilnehmern zurück. Der Markt wartete bereits auf die Nvidia-Geschäftszahlen am Abend.
"Kann Nvidia die Zweifel heute Abend wie so oft in der Vergangenheit mit einem spektakulären Zahlenwerk zerstreuen, könnte dies auch den Schalter in Frankfurt umlegen", so Christine Romar von CMC Markets. "Andernfalls dürften wir uns morgen die 23.000er Marke im DAX wohl von unten ansehen", ergänzte sie. Etwas gestützt wurde die Stimmung am Mittwoch vor allem von Berichten, nach denen Verhandlungen zwischen den USA und Russland über ein Kriegsende in der Ukraine konstruktiv verlaufen sollen.
Auf der Verliererseite im DAX stachen Rheinmetall heraus. Sie fielen um 7 Prozent auf 1.596 Euro. Am Morgen hatten zwar viele Häuser die Kursziele erhöht: Morgan Stanley auf 2.500, Berenberg auf 2.350 und BoA auf 2.540 Euro, um nur die höchsten Ziele zu nennen. "Der Kurs leidet aber unter den Berichten zu den Ukraine-Verhandlungen", sagte ein Marktteilnehmer. In der zweiten Reihe fielen Renk um 7,7 Prozent und Hensoldt um 5,1 Prozent.
Des einen Leid, des anderen Freud: Gewinner waren die Bauwerte, die von einem Wiederaufbau der Ukraine profitieren könnten: Heidelberg Materials liefen bereits wieder ihr Allzeithoch an. Es liegt bei 217,40 Euro und stammt vom 13. November. Der Kurs stieg um 2,6 Prozent auf 213,40 Euro.
Deutliche Kursausschläge gab es auch bei den Aktien von Nutzfahrzeugherstellern: Hier kamen Berichte positiv an, wonach die US-Umweltbehörde EPA weiter auf ihren verschärften Abgasvorschriften ab 2027 beharren will. Dies könnte den Absatz des Modelljahres 2026 bei den Herstellern erhöhen, vor allem aber die Preise für diese Fahrzeuge treiben, hieß es. Daimler Truck gewannen 3,1 Prozent und Traton 3,6 Prozent.
Auch bei Siemens Energy wurde der Kursrücksetzer schon wieder zum Einstieg genutzt, sie zogen um 1,9 Prozent an. BASF zeigten sich mit einem Plus von 2,9 Prozent ebenfalls kräftig erholt. In der zweiten Reihe stiegen SMA Solar um 13,8 Prozent auf 34,84 Euro und markierten den höchsten Stand seit Juni 2024. Nach Metzler in der vergangenen Woche hat nun auch Jefferies die Aktie auf die Kaufliste genommen mit einem Kursziel von 39 Euro. SMA Solar scheint nach Einschätzung von Jefferies das Schlimmste überstanden zu haben.
Mit Kursgewinnen zeigten sich auch Hermle (+3,1%). Das Unternehmen meldete am Morgen gute Neunmonats-Zahlen und starke Auftragszahlen.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 23.162,92 -0,1% +16,4%
DAX-Future 23.231,00 -0,0% +13,9%
XDAX 23.185,09 -0,0% +16,9%
MDAX 28.656,56 +0,6% +11,4%
TecDAX 3.420,99 +0,1% -0,0%
SDAX 15.955,60 +0,9% +15,3%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 128,69 -3
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/hru/ros
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