PRESSESPIEGEL/Unternehmen

21.11.2025 / 06:29 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SAP - Das Bundeskartellamt erwägt nach Informationen der Wirtschaftswoche die Einleitung eines Verfahrens gegen SAP wegen Behinderung von Drittanbietern. Das Softwareunternehmen Celonis hat sich bei der Bonner Behörde beschwert, SAP erschwere den Zugriff auf in SAP gespeicherte Daten. "Wir können bestätigen, dass eine Beschwerde von Celonis bei uns eingegangen ist. Darüber hinaus sind auch von anderen Unternehmen, die auf Wunsch von SAP-Kunden Daten für Analysezwecke verarbeiten wollen, Bedenken an uns herangetragen worden, dass SAP einen solchen Datenzugang erschweren könnte", hat sich das Kartellamt schriftlich gegenüber der Wirtschaftswoche geäußert. "Offen ist, ob die vorgetragenen Bedenken tatsächlich stichhaltig sind und ein Anfangsverdacht für ein kartellrechtswidriges Verhalten besteht", so die Behörde, die auch mit SAP in Kontakt steht. "Da es sich um einen laufenden Vorgang handelt, möchten wir derzeit nicht weiter kommentieren", antwortet SAP auf Anfrage. (Wirtschaftswoche)

VW/PORSCHE - Nach der Auflösung der Doppelrolle an der Spitze von Volkswagen und Porsche schwindet der Rückhalt für Konzernchef Oliver Blume. Ein enger Berater der Familie Porsche-Piëch sagte dem Handelsblatt: "Die Familie ist entsetzt über den Zustand des gesamten Volkswagen-Konzerns." Zur Performance Blumes an der Konzernspitze ergänzte er: "Es muss sich viel ändern." Der schwindende Rückhalt bei den Eigentümern wird von einem weiteren Insider unabhängig davon bestätigt. Sprecher der Familie und des VW-Konzerns hingegen wiesen diese Informationen auf Handelsblatt-Anfrage entschieden zurück. Blume soll nach Aussagen der Insider vor allem wegen seiner Bilanz bei dem Sportwagenbauer Porsche Vertrauen eingebüßt haben. Die Elektrostrategie des Sportwagenbauers gilt in der Eigentümerfamilie demnach rückblickend als Fehler. (Handelsblatt)

ADIDAS - Die Gewerkschaft IG BCE will bei Adidas höhere Gehälter durchsetzen, obwohl der Konzern im August den Tarifvertrag verlassen hat. In einem Schreiben, das der SZ vorliegt, verlangt die IG BCE 7 Prozent mehr Gehalt und einen zusätzlichen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder. Für eine Reaktion auf die Forderungen setzt die Gewerkschaft eine Frist bis 24. November. "Sollte der Vorstand die Frist verstreichen lassen, werden wir gemeinsam Schritt für Schritt den Druck erhöhen - falls nötig, bis hin zum Erzwingungsstreik." Ein Sprecher von Adidas erklärte: "Wir werden gegenüber der IG BCE dazu Stellung nehmen." (Süddeutsche Zeitung)

KUKA - Beim Augsburger Roboterbauer sollen nach Betriebsratsangaben noch mehr Jobs abgebaut werden als die von der Geschäftsführung angekündigten 560 Stellen. "Mindestens 638 Frauen und Männer sollen nach den Vorstellungen des Managements ihren Arbeitsplatz in Augsburg verlieren", sagte Kuka-Betriebsratschef Armin Kolb der Augsburger Allgemeinen. Kolb, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef des Roboterbauers ist, erklärte, die Zahl der tatsächlich Betroffenen dürfte sogar noch höher liegen, weil voraussichtlich zusätzlich auch Teilzeitbeschäftigte gehen müssten. Das Kuka-Management habe seine Zahlen als Vollzeitäquivalente auf fiktiver Basis einer 40-Stunden-Woche berechnet, es gelte aber laut Tarifvertrag eine Arbeitszeit von 35 Stunden. "Daher kommen wir auf 638 Planstellen, also Arbeitsplätze, die in Augsburg wegfallen sollen, gegenüber 457 nach dem ursprünglichen Restrukturierungs-Konzept", erklärte Kolb. (Augsburger Allgemeine)

NAROIQ - Das Kölner Fintech NaroIQ hat einen Meilenstein erreicht: Seine Tochtergesellschaft NaroAM hat eine Zulassung als Wertpapierinstitut erhalten. Die Bafin-Erlaubnis ermöglicht es dem Startup, richtig loszulegen mit dem Aufbau einer digitalen ETF-Infrastruktur. Sie soll es traditionellen Anbietern erlauben, mit geringem Aufwand in den ETF-Markt einzusteigen. Neben den technologischen Diensten könne NaroIQ nun auch regulatorische Dienstleistungen wie die Anlagevermittlung, Indexberechnung und das Portfoliomanagement bieten, sagte der CEO und Mitgründer Chris Püllen. (Börsen-Zeitung)

NESTAI - Das finnische KI-Entwicklungslabor NestAI hat Investitionen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar vom Telekommunikationskonzern Nokia und von Finnlands staatlicher Beteiligungsfirma Tesi erhalten. Das gaben die Beteiligten am Donnerstag bekannt. Die Kooperation sowie die Investitionen seien ein "wichtiger Schritt zur Sicherung der europäischen Verteidigungsfähigkeit und Souveränität", sagte der CEO von NestAI, Peter Sarlin, dem Handelsblatt. Mit dem Geld will die Firma ein Führungs- und Leitsystem zur Steuerung unbemannter Systeme entwickeln. Der erste offiziell bestätigte Kunde von Nest sind die finnischen Verteidigungskräfte. (Handelsblatt)

SOLARIS - Das kriselnde Fintech Solaris arbeitet an einer personellen Neuaufstellung. Aktuell befinde sich die Berliner Bank in Verhandlungen mit zwei potenziellen Vorständen, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt. Dabei handele es sich um Steffen Jentsch, ehemaliger Vorstand der Flatexdegiro Bank, sowie Jonas Philippi vom britischen Finanzkonzern FNZ. Jentsch könnte den Insidern zufolge im Solaris-Vorstand die Verantwortung für die Marktfolge übernehmen. Das bedeutet, er wäre nicht für den direkten Kundenkontakt zuständig, sondern für alle wichtigen Prozesse im Hintergrund. Das betrifft etwa die Prüfung von Risiken und das Erfüllen regulatorischer Anforderungen. (Handelsblatt)

xAI - Elon Musks KI-Firma xAI steht offenbar kurz davor, 15 Milliarden Dollar von Investoren einzusammeln. Damit würde das Unternehmen für Künstliche Intelligenz mit 230 Milliarden Dollar bewertet werden, doppelt so viel wie bei der Übernahme der Social-Media-Plattform X im März. Das neue Ziel wurde den Investoren von xAI am Dienstagabend von Musks Vermögensverwalter Jared Birchall mitgeteilt, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Die Investoren gehen nun davon aus, dass Musk den angestrebten Betrag schnell einholen wird. (Financial Times)

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November 21, 2025 00:28 ET (05:28 GMT)

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