MORNING BRIEFING - USA/Asien

27.11.2025 / 07:42 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Thanksgiving (Erntedankfest) geschlossen.

FREITAG: In den USA findet wegen Thanksgiving nur ein verkürzter Handel statt (Aktienmarkt bis 19:00 Uhr MEZ und Anleihemarkt bis 20:00 Uhr MEZ).

+++++ TAGESTHEMA +++++

Südkoreas Notenbank hat ihren Leitzins mit 2,50 Prozent zum vierten mal in Folge unverändert gelassen und ihre Wachstums- und Inflationsprognosen angehoben. Zehn von elf Ökonomen hatten in einer Umfrage des Wall Street Journal keine Änderung der Zinsen erwartet. Die Bank of Korea erwartet nun, dass das Bruttoinlandsprodukt 2025 um 1,0 Prozent wächst, verglichen mit ihrer August-Prognose von 0,9 Prozent. Für 2026 prognostiziert sie ein Wachstum von 1,8 Prozent gegenüber ihrer früheren Schätzung von 1,6 Prozent. Darüber hinaus erwartet die Bank of Korea, dass die Inflation in diesem und im nächsten Jahr durchschnittlich 2,1 Prozent betragen wird, verglichen mit der vorherigen Prognose von 2,0 Prozent beziehungsweise 1,9 Prozent.

Anfang dieser Woche teilte der Internationale Währungsfonds mit, dass Südkoreas Wirtschaft ab der zweiten Jahreshälfte 2025 in eine Erholungsphase eingetreten sei, teilweise dank der Geld- und Fiskalpolitik. Der IWF erwartet weiterhin, dass Koreas Wirtschaft im kommenden Jahr um 1,8 Prozent wachsen wird, nach geschätzten 0,9 Prozent im laufenden Jahr 2025.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Keine wichtigen Daten angekündigt.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                            zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.827,50  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  25.311,50  +0,0% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       8.617,30  +0,1% 
Nikkei-225 (Tokio)        50.172,12  +1,2% 
Hang-Seng (Hongk.)        26.036,34  +0,4% 
Shanghai-Comp.             3.884,41  +0,5% 
Kospi (Seoul)              3.986,91  +0,7% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Die allgemeine Erwartung, dass die US-Notenbank am 10. Dezember die Zinsen weiter senken wird, sorge für Kauflaune, so Marktteilnehmer. Dazu tragen auch neue und - nach dem Shutdown - vor allem auch aktuelle Konjunkturdaten aus den USA bei. Am Vortag wurde der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago für November berichtet, der sich entgegen der Erwartung deutlich nach unten auf einen Wert von 36,3 bewegte. Damit liegt er weit unter der 50er Marke, ab der eine Expansion angezeigt wird. An den chinesischen Börsen stützen laut Händlern auch Wetten auf weitere Stimulierungsmaßnahmen angesichts erneuter Sorgen über eine Schuldenkrise im Immobiliensektor des Landes. Immobilienaktien liegen schwach im Markt und bremsen die Indexgewinne. China Vanke büßen beispielsweise 4,1 Prozent ein, Longfor 1,6 Prozent. Abwärts geht es auch mit den Kursen von Alibaba (-1,9%), Baidu (-0,7%) und BYD (-1,0%). Hier sorgt ein Bericht für Verkäufe, wonach die US-Regierung erwägen soll, dien drei Unternehmen auf ihre Liste der Firmen mit Verbindungen zum chinesischen Militär zu setzen. Tendenziell gesucht sind in der gesamten Region Aktien aus dem Technologiesektor, nachdem deren US-Pendants zuletzt wieder vermehrt Zulauf fanden. Der Kurs des japanischen Technologiekonglomerats Softbank Group verteuert sich um 3,6 Prozent, Advantest legen um 5,1 Prozent zu. In Seoul geht es für den Halbleiterwert SK Hynix um 3,1 Prozent aufwärts, in Hongkong für SMIC um 1,1 Prozent.

WALL STREET

INDEX                     zuletzt        +/- %    absolut  +/- % YTD 
DJIA                    47.427,12        +0,7%     314,67     +10,7% 
S&P-500                  6.812,61        +0,7%      46,73     +15,0% 
NASDAQ Comp             23.214,69        +0,8%     189,10     +19,2% 
NASDAQ 100              25.236,94        +0,9%     218,58     +19,1% 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,16 Mrd   1,16 Mrd 
Gewinner             1.971      2.256 
Verlierer              790        538 
Unverändert             84         64 
 

Freundlich - Für anhaltenden sorgte die zurückgekehrte Erwartung einer weiteren Zinssenkung am 10. Dezember, die auch noch neue Nahrung von überraschend schwachen und insbesonderen auch sehr aktuellen Konjunkturdaten erhielt; der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago verfehlte im November die Erwartungen deutlich. Dazu stehe auch der Konjunkturbericht "Beige-Book" der Notenbank Zinssenkungen nicht im Weg, hieß es. Für Dell ging es um 5,8 Prozent nach oben. Der Computerbauer hatte die Prognose angehoben und erwartet, dass sich die Lieferungen von KI-Servern mehr als verdoppeln werden. HP sanken um 1,4 Prozent. Der Computer- und Druckerhersteller plant, bis zu 10 Prozent seiner Belegschaft abzubauen, während er weiter in KI investiert. Zudem enttäuschte der Jahresausblick. Workday standen trotz einer erhöhten Prognose unter Druck. Die Aktie des Personalsoftwareanbieters sauste um 7,9 Prozent nach unten. Der Markt habe beim Ausblick auf ein stärkeres Signal für Wachstum gehofft, hieß es.

US-ANLEIHEN

Am Anleihemarkt tat sich erneut wenig. Die Zehnjahresrendite sank mit der intakten Zinssenkungserwartung um 1 Basispunkt auf 3,99 Prozent.

DEVISEN

                    zuletzt       +/- %      00:00  Mi, 09:25   % YTD 
EUR/USD              1,1594        -0,0     1,1596     1,1575  +11,7% 
EUR/JPY              181,02        -0,2     181,38     181,06  +10,9% 
EUR/GBP              0,8751        -0,1     0,8759     0,8782   +6,2% 
GBP/USD              1,3248         0,1     1,3240     1,3181   +5,2% 
USD/JPY              156,14        -0,2     156,42     156,42   -0,8% 
USD/KRW            1.464,65        -0,5   1.471,62   1.472,79   -0,8% 
USD/CNY              7,0626         0,1     7,0533     7,0634   -2,0% 
USD/CNH              7,0784         0,1     7,0690     7,0773   -3,4% 
USD/HKD              7,7772        -0,0     7,7781     7,7779   +0,1% 
AUD/USD              0,6526         0,1     0,6518     0,6499   +4,6% 
NZD/USD              0,5717         0,3     0,5699     0,5676   +0,4% 
BTC/USD           91.420,65         1,2  90.369,45  87.501,95   -7,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab mit dem schwachen Einkaufsmanagerindex aus Chicago nach. Der Euro legte auf knapp 1,16 von 1,1570 Dollar am Dienstag zu.

++++ ROHSTOFFE +++++

METALLE

             zuletzt      Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold        4.157,52    4.163,93      -0,2%      -6,41  +57,4% 
Silber         53,31     53,3645      -0,1%      -0,06  +78,4% 
Platin      1.408,64    1.373,45      +2,6%     +35,19  +53,8% 
Kupfer          5,11        5,10      +0,0%      +0,00  +24,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis stieg um 0,8 Prozent, gestützt von der sich verfestigenden Zinssenkungsfantasie und dem etwas leichteren Dollar.

ÖL

               zuletzt  VT-Schluss      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex        58,36       58,65      -0,5%      -0,29  -19,6% 
Brent/ICE        62,85       63,13      -0,4%      -0,28  -16,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise erholten sich von den jüngsten Abschlägen um rund 1 Prozent - trotz überraschend deutlich gestiegener Rohöllagerbestände in den USA. Händler setzten auf eine hohe Benzinnachfrage zu Thanksgiving - dem reisefreudigsten Tag in den USA, hieß es. Außerdem könne ein Frieden in der Ukraine angesichts russischer Vorbehalte scheitern und dann die US-Sanktionen gegen die russische Erdölindustrie beibehalten werden.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

JAPAN - Geldpolitik

Die Bank of Japan sollte bei Zinserhöhungen behutsam vorgehen. Das Tempo sollte weder zu schnell noch zu langsam sein, sagte Asahi Noguchi, Mitglied des Geldpolitischen Ausschusses der Notenbank. Der realistischste Ansatz für die Geldpolitik bestehe darin, "die Leitzinsen schrittweise im Laufe der Zeit anzuheben und dabei die Auswirkungen auf die Wirtschaftstätigkeit und die Preise zu überwachen".

ÖL

Die Zahl der aktiven US-Ölförderanlagen ist auf Wochensicht um 12 auf 407 gesunken. Es war der stärkste Rückgang innerhalb einer Woche seit mehr als zwei Jahren, wie Baker Hughes mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der in Betrieb befindlichen Ölbohranlagen um 70. Trotz der geringeren Anzahl an aktiven Bohranlagen befindet sich die US-Rohölproduktion auf Rekordhoch.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/ros/gos

(END) Dow Jones Newswires

November 27, 2025 01:42 ET (06:42 GMT)

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