PRESSESPIEGEL/Unternehmen

zur Gattung

15.12.2025 / 06:34 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE GLASFASER - Glasfaserfirmen in Deutschland erleben eine Krise. Die Deutsche Glasfaser, jahrelang der prominenteste Herausforderer der Telekom, hat ihre Ausbauziele nach Handelsblatt-Informationen nahezu halbiert und könnte in zwei Jahren den weiteren Netzausbau ganz stoppen. Ursprünglich wollte das Unternehmen sechs Millionen Haushalte mit dem Hochleistungsnetz erschließen. Nun soll die Zielmarke bei 3,2 Millionen liegen, wie das Handelsblatt erfuhr, ein Großteil davon ist jedoch bereits erreicht. Zuletzt hatte die Firma 2,8 Millionen erschlossene Haushalte mitgeteilt. Ein Sprecher der Deutschen Glasfaser wollte sich nicht zu einem möglichen Baustopp äußern. Er bestätigte Ausbaupläne in Höhe von 200.000 Haushalten im Jahr 2026 und in gleicher Größenordnung im Folgejahr. Dann wäre das gesetzte Ziel rechnerisch erreicht. Wie es dann weitergeht, ließ der Sprecher offen. (Handelsblatt)

PALANTIR - Der Einsatz der Datenanalyse-Software des US-Unternehmens Palantir bei deutschen Sicherheitsbehörden sorgt erneut für politischen Streit. Auslöser sind Aussagen von Palantir-Chef Alex Karp, der im Handelsblatt die deutsche Migrationspolitik als "die dümmste Entscheidung, die je in der deutschen Nachkriegszeit getroffen wurde", bezeichnete. Der Vorsitzende des Geheimdienste-Kontrollgremiums des Bundestags, Marc Henrichmann (CDU), wies die Kritik zurück, betonte aber zugleich die Bedeutung der Software. Trotz Karps politischer Aussagen gebe es derzeit "kaum eine Alternative". Deutsche Behörden seien angesichts der Bedrohungslage "bis auf Weiteres auf sie angewiesen". Die Software wird in mehreren Bundesländern genutzt. Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter sieht das anders. Entscheidender seien Sicherheitsbedenken der Behörden und die strategische Abhängigkeit von US-Technologien. Beides spreche gegen den Einsatz der Palantir-Software. Der Verfassungsschutz war auf Distanz zu der US-Software gegangen und plädierte für eine europäische Alternative. (Handelsblatt)

DM - Am Dienstag dieser Woche will die Drogeriemarktkette dm mit einer eigenen Onlineapotheke starten. Daten zeigen, dass dm auf eine hohe Verbraucherakzeptanz beim Medikamenteneinkauf bauen kann. Rund zwei Drittel der Konsumenten wären bereit, dort Medikamente zu kaufen, ergab eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Sempora. Die Experten des Marketing- und Datendienstleisters Kaske Group erwarten, dass dm im kommenden Jahr bereits 190 Millionen Euro Umsatz mit seiner Onlineapotheke erreichen kann. Damit läge die Drogeriemarktkette auf Platz sechs der größten Anbieter im Markt. Der Abstand zu den beiden führenden niederländischen Anbietern - Shop Apotheke mit rund 1,2 Milliarden Euro Umsatz und Doc Morris mit 900 Millionen Euro - wäre allerdings noch groß. (Handelsblatt)

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December 15, 2025 00:34 ET (05:34 GMT)

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