DHL-CEO: Schenker-Übernahme durch DSV für Industriestruktur gut
30.04.2025 / 10:28 Uhr
Von Ulrike Dauer
DOW JONES--DHL-CEO Tobias Meyer glaubt nicht, dass die Übernahme der Deutsche-Bahn-Tochter Schenker durch die dänische DSV zu "großen Veränderungen" im europäischen Speditions- und Logistikmarkt führen wird, für die Branchenentwicklung sei das aber ein guter Schritt. "DSV wird das sicherlich gut machen. Für die Industriestruktur ist das nicht schlecht", sagte Meyer auf eine Frage in der Medientelefonkonferenz zu den 1Q-Ergebnissen.
"Wir respektieren DSV, es ist ein sehr potenter Wettbewerber, wir wünschen ihnen auch viel Erfolg." Möglicherweise ergebe sich für DHL die Möglichkeit für Zukäufe, falls im Zuge des Zusammengehens der eine oder andere Geschäftsbereich abgestoßen werde, sagte Meyer. DHL selbst sei nie an Schenker interessiert gewesen. "Ich glaube nicht, dass es Skaleneffekte jenseits der ungefähr 10 Milliarden Euro Größe für einen Spediteur gibt, da haben Sie keine Vorteile im Einkauf, die Konzentration auf der Kundenseite wird teilweise zu groß." Außerdem wäre die Überlappung bei den Kunden zwischen DHL und Schenker größer gewesen als das bei DSV der Fall sei.
Die Deutsche Bahn hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass sie den Verkauf der Logistiktochter DB Schenker an die dänische Transport- und Logistik-Gruppe DSV für einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von 14,3 Milliarden Euro abgeschlossen hat.
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