MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
19.06.2025 / 13:46 Uhr
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertags Juneteenth geschlossen.
FREITAG: In Stockholm und Helsinki ruht der Börsenhandel wegen Mittsommer.
+++++ AKTIENMÄRKTE (13:40 Uhr) +++++
Index zuletzt +/- % +/- % YTD E-Mini-Future S&P-500 6.005,00 -0,5% -3,0% E-Mini-Future Nasdaq-100 21.810,75 -0,6% +0,3% Euro-Stoxx-50 5.222,42 -0,8% +7,6% Stoxx-50 4.449,70 -0,5% +3,8% DAX 23.175,30 -0,6% +17,1% CAC 7.587,73 -0,9% +3,7% SMI 11.886,87 -0,6% +3,1% Nikkei-225 38.488,34 -1,0% -2,5% Hang-Seng-Index 23.237,74 -2,0% +18,2%
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,28 75,09 +1,5% -0,82 -1,1% Brent/ICE 77,42 76,08 +1,8% 1,34 +2,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.372,61 3.369,15 +0,1% 3,46 +28,3% Silber 31,69 32,02 -1,0% -0,33 +14,5% Platin 1.127,74 1.153,82 -2,3% -26,08 +31,8% Kupfer 4,81 4,85 -0,9% -0,04 +18,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewaehr)
Befürchtungen eines US-Militärschlags gegen den Iran treiben den Ölpreis nach oben. Nach Angaben informierter Personen hat US-Präsident Donald Trump Angriffspläne gegen den Iran gebilligt, hält den endgültigen Einsatzbefehl aber noch zurück. Er wolle abwarten, ob die Regierung in Teheran zur Aufgabe ihres Atomprogramms bereit sei, sagten drei mit den Überlegungen vertraute Personen.
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Eckert & Ziegler 0,50 EUR OVB Holding 1,00 EUR Sto St. 3,25 EUR Sto Vz 3,31 EUR Totalenergies 0,85 EUR
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen stehen am Donnerstagmittag unter Druck. Die Unsicherheiten bleiben hoch und sorgen für Zurückhaltung. Laut Medienberichten sollen die USA einen möglichen Militärschlag gegen den Iran vorbereiten, eventuell am Wochenende. Der Zinsentscheid der US-Notenbank vom Vorabend brachte derweil keine Überraschungen. Am Vormittag hatte bereits die Schweizer Nationalbank den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf null gesenkt und ist weiterhin bereit, am Devisenmarkt zu intervenieren. Daneben hält EZB-Präsidentin Christine Lagarde verschiedene Reden. Der Feiertagshandel am Berichtstag dünnt die Volumina weiter aus, was größere Volatilitäten an den Märkten zur Folge haben könnte. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstützt die von der Regierung geforderten strengeren Kapitalanforderungen für die Großbank UBS. Aus Marktsicht ist das keine Überraschung. Allerdings würden die auf Einzelinstitutsebene berechneten Kapitalquoten des Stammhauses seine tatsächliche Widerstandskraft überschätzen und seien somit anfällig für Wertberichtigungen auf diese Beteiligungen, heißt es weiter. UBS fallen um 1,3 Prozent. Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard strafft einem Agenturbericht zufolge sein Geschäft und will seine Marken in zwei Hauptabteilungen gruppieren. Der Aktie hilft das nicht, sie gibt 0,7 Prozent an der Pariser Börse nach. Mit Aufschlägen von 9 Prozent auf 12,30 Euro zeigen sich Medios. Das Unternehmen hat ein öffentliches Rückkaufangebot für bis zu 1 Million Aktien vorgelegt. Der Angebotspreis beträgt 12,50 Euro je Anteilsschein. Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank steigen MTU Aero um 0,7 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,1479 -0,0% 1,1483 1,1515 +10,8% EUR/JPY 167,22 +0,4% 166,61 166,56 +2,2% EUR/CHF 0,9389 -0,1% 0,9399 0,9413 +0,1% EUR/GBP 0,8545 -0,1% 0,8556 0,8554 +3,3% USD/JPY 145,68 +0,4% 145,10 144,65 -7,7% GBP/USD 1,3435 +0,1% 1,3420 1,3462 +7,3% USD/CNY 7,1754 -0,1% 7,1805 7,1800 -0,4% USD/CNH 7,1904 -0,0% 7,1929 7,1923 -1,9% AUS/USD 0,6468 -0,6% 0,6507 0,6519 +5,2% Bitcoin/USD 104.785,70 -0,3% 105.075,45 104.450,75 +10,9%
Das britische Pfund gab kurzzeitig etwas nach, nachdem die Bank of England ihren Leitzins wie erwartet stabil gehalten hat. Allerdings stimmten drei der neun Mitglieder des Geldpolitischen Rats für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte und damit ein Mitglied mehr als von Analysten erwartet.
Nach der überraschenden Zinssenkung der Norges Bank fiel die norwegische Krone zum Euro auf den tiefsten Stand seit einem Monat.
Auch die Schweizerische Nationalbank senkte die Zinsen, dies allerdings im erwarteten Rahmen um 25 Basispunkte auf 0,0 Prozent. Der Franken legte daraufhin etwas zu. Einige Marktteilnehmer hätten mit einer Rückkehr zu Negativzinsen gerechnet, erklärten Marktteilnehmer den Anstieg des Franken.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Möglichkeit einer Eskalation des Nahostkrieges hat am Donnerstag die asiatischen Aktienmärkte einschließlich Australien belastet. Von Panik konnte aber keine Rede sein. Makrodaten, Entscheidungen von Notenbanken und sogar die Handelspolitik von Präsident Trump träten aktuell angesichts der militärischen Eskalation im Nahen Osten in den Hintergrund, urteilte Ökonom Elmar Völker von der LBBW. Insofern lieferte der Zinsentscheid der US-Notenbank kaum Impulse, zumal er auch keine Überraschungen zu Tage gefördert hatte. Nach den heftigen Vortagesverlusten sank der HSI in Hongkong um weitere 2 Prozent im späten Handel. Sollte der Nahostkrieg eskalieren, dürfte der dann folgende Ölpreisanstieg die ohnehin schwächelnde Konjunktur in China weiter abwürgen, hieß es in Hongkong. Auf dem chinesischen Festland gab der Schanghai-Composite 0,8 Prozent ab. In Japan ging der Nikkei-225 um 1,0 Prozent auf 38.488 Punkte zurück - angeführt von Verlusten bei Elektronik- und Pharmawerten. So gaben Sony 2,5 Prozent und Daiichi Sankyo 2,1 Prozent ab. In Südkorea drehte der Kospi 0,2 Prozent ins Plus, in Australien hielt sich der S&P/ASX-200 mit einem Minus von nur 0,1 Prozent ähnlich wacker - trotz einer gestiegenen Arbeitslosigkeit im Mai. Die schwachen Daten könnten Argumente für Leitzinssenkungen liefern und stützten daher den Markt etwas.
+++++ CREDIT +++++
Mit den Risikoprämien am europäischen Geldmarkt geht es am Donnerstag weiter leicht nach oben. Es belastet die Unsicherheit über die weitere Entwicklung im Nahen Osten, insbesondere die Frage, ob sich die USA an einem Militärschlag gegen den Iran beteiligen werden.
Der Zinsentscheid der US-Notenbank vom Vorabend brachte derweil keine Überraschungen. Wie erwartet hielt die Fed den Leitzins stabil und die Tür für weitere Zinssenkungen im zweiten Halbjahr offen. Jedoch senkten die Währungshüter ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr, hoben aber auch die Inflationsprognose an. Fed-Chairman Jerome Powell wies auf die erhöhte Gefahr für die Preisstabilität hin, die sich aus der Zollpolitik der US-Regierung und dem Nahostkonflikt ergeben könnte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
ALLIANZ
baut einem Zeitungsbericht zufolge 650 Jobs in seinem Versicherungsgeschäft in Großbritannien ab. Wie die Financial Times berichtet, betrifft der Abbau mehrere Sparten.
SIEMENS
hat den Börsengang des Energiegeschäfts in Indien an den zwei indischen Leitbörsen (Bombay Stock Exchange und National Stock Exchange of India) als Siemens Energy India abgeschlossen. Dies bezeichnete Siemens als einen "wichtiger Meilenstein in der strategischen Transformation des Portfolios", der die Unternehmensstruktur auf dem indischen Markt vereinfache und stärke.
COMPUGROUP MEDICAL
verschwindet zum Handelsende am 24. Juni von den Kurszetteln. CVC Capital Partners hatte ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an alle Aktionäre des Medizintechnikers vorgelegt. Mit dem Vollzug des Angebots am 2. Mai 2025 trat die strategische Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen in Kraft.
hat in einem jahrelangen Rechtsstreit um eine milliardenschwere Geldbuße eine Niederlage eingesteckt. Generalanwältin Juliane Kokott unterstützte vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine Geldbuße von 4,12 Milliarden Euro, die die EU-Kommission gegen den US-Tech-Konzern verhängt hatte, weil er in den Augen der Kartellwächter den Herstellern von Android-Mobilgeräten und den Betreibern von Mobilfunknetzen rechtswidrige Beschränkungen auferlegt hatte, um die beherrschende Position seiner Suchmaschine zu stärken.
MICROSOFT
Bei Microsoft steht offenbar in den kommenden Wochen eine neue Runde von Stellenstreichungen an, tausende Arbeitsplätze sollen dabei auf der Kippe stehen. Wie mit der Sache vertraute Personen sagten, sollen vor allem Stellen im Vertrieb aber auch in anderen Teams wegfallen, wobei die Anzahl aber noch nicht endgültig sei.
PERNOD RICARD
strafft einem Agenturbericht zufolge sein Geschäft und will seine Marken in zwei Hauptabteilungen gruppieren. Der Hersteller von Absolut Wodka habe ein internes Projekt angekündigt, um eine agilere und vereinfachte Organisation zu schaffen, berichtet Reuters unter Berufung auf interne Präsentationsunterlagen des Unternehmens.
RIO TINTO
will mit einer Zahlung von 138,75 Millionen US-Dollar eine Sammelklage beilegen, in der dem Unternehmen bei der Erweiterung seiner Kupfermine in der Mongolei das Verschweigen von Problemen vorgeworfen wurde. Die Kläger unter Führung von Pentwater Capital Management behaupteten, das Unternehmen habe falsche Angaben gemacht und Informationen über die Erweiterung der Oyu-Tolgoi-Mine verschwiegen, die mit jahrelanger Verspätung und einer Budgetüberschreitung von fast 2 Milliarden US-Dollar einhergingen.
UBS
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstreicht die von der Regierung geforderten strengeren Kapitalanforderungen für die Großbank UBS.
VODAFONE
hat Pilar Lopez mit Wirkung vom 1. Oktober zur Chief Financial Officer ernannt. Damit holen sich die Briten eine Microsoft-Managerin mit Erfahrung in der Telekommunikationsbranche als neue Finanzchefin ins Haus, die die Nachfolge von Luka Mucic antreten soll. Luka Mucic wird bei dem Wohnimmobilienkonzern Vonovia den Staffelstab des langjährigen CEO Rolf Buch übernehmen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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(END) Dow Jones Newswires
June 19, 2025 07:46 ET (11:46 GMT)
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