MORNING BRIEFING - USA/Asien
03.07.2025 / 08:03 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In den USA findet am Vortag des Unabhängigkeitstages ein verkürzter Handel statt. Während der Aktienmarkt um 19:00 Uhr MESZ schließt, folgt der Anleihemarkt um 20:00 Uhr.
FREITAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Dass das Beschäftigungswachstum in den USA zuletzt schwächelte, deutet darauf hin, dass die Arbeitgeber die Wachstumsaussichten mit Blick auf die Wirtschaftspolitik unter Präsident Trump zurückhaltend einschätzen. Ökonomen erwarten für Juni ein Stellenwachstum von 110.000 (Vormonat: 139.000) und eine Arbeitslosenquote von 4,3 (4,2) Prozent. Für die Stundenlöhne wird ein Zuwachs um 0,3 (0,4) Prozent im Monats- und von 3,9 (3,9) Prozent im Jahresvergleich vorhergesagt. Die tendenzielle Abschwächung am Arbeitsmarkt dürfte aber nicht alarmierend genug sein, um die US-Notenbank dazu zu bewegen, im Juli erneut die Zinsen zu senken. Allerdings schloss Notenbankchef Powell dies zuletzt aber auch nicht aus, als er betonte, die US-Notenbank brauche mehr Zeit, um zu beurteilen, ob die Zölle zu einer Erhöhung der Inflation geführt haben, bevor sie eine Zinssenkung in Betracht ziehen könne.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
Keine wichtigen Termine angekündigt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Arbeitsmarktdaten Juni Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +110.000 gg Vm zuvor: +139.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 4,3% zuvor: 4,2% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,9% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+3,9% gg Vj Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 240.000 zuvor: 236.000 Handelsbilanz Mai PROGNOSE: -70,9 Mrd US-Dollar zuvor: -61,6 Mrd US-Dollar 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Juni PROGNOSE: 53,2 1. Veröff.: 53,1 zuvor: 53,7 16:00 Auftragseingang Industrie Mai PROGNOSE: +8,2% gg Vm zuvor: -3,7% gg Vm ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Juni PROGNOSE: 50,5 Punkte zuvor: 49,9 Punkte
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 6.280,50 +0,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 22.871,50 +0,1% S&P/ASX 200 (Sydney) 8.594,80 -0,0% Nikkei-225 (Tokio) 39.716,35 -0,1% Hang-Seng (Hongk.) 24.038,25 -0,8% Schanghai-Comp. 3.460,45 +0,2% Kospi (Seoul) 3.112,05 +1,2%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Die Aufmerksamkeit der Teilnehmer gilt weiter insbesondere Neuigkeiten zum Thema Zölle. Hier herrscht leichte Zuversicht, nachdem die USA laut Präsident Trump mit Vietnam eine Einigung erzielt habe, einem Land das zunächst von den USA mit einem besonders hohen Zoll von 46 Prozent belegt worden war. Im Rahmen der Einigung wird demnach auf vietnamesische Einfuhren ein Zoll von 20 Prozent erhoben, auf Waren, die aus anderen Ländern über Vietnam eingeführt werden von 40 Prozent. Umgekehrt können die USA ihre Produkte zollfrei nach Vietnam exportieren. Insbesondere an den chinesischen Börsen bremst unterdessen ein gesunkener Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im Juni. Unter den Einzelwerten zeigen sich in Tokio Autoaktien sehr fest. Halbleiteraktien und Aktien von Ausrüstern der Halbleiterindustrie bekommen in der gesamten Region laut Marktbeobachtern Rückenwind davon, dass laut US-Branchenunternehmen die USA im Rahmen des jüngsten Handelsabkommens mit China Beschränkungen für den Export von Chipdesign-Software nach China aufgehoben haben.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 44.484,42 -0,0% -10,52 +4,6% S&P-500 6.227,42 +0,5% 29,41 +5,4% NASDAQ Comp 20.393,13 +0,9% 190,24 +4,6% NASDAQ 100 22.641,89 +0,7% 163,75 +7,0% Mittwoch Dienstag Umsatz NYSE (Aktien) 1,19 Mrd 1,26 Mrd Gewinner 2.044 2.085 Verlierer 741 695 Unverändert 56 63
Etwas fester - Die Hoffnung auf Handelsabkommen der USA mit anderen Ländern stützte, nachdem die Nachricht über ein Handelsabkommen mit Vietnam die Runde machte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markierten erneut Rekordstände. Nach dem Vortagesabsturz wegen des wieder aufgeflammten Streits zwischen Präsident Trump und Tesla-Chef Musk erholten sich Tesla um 5,0 Prozent. Dass die Tesla-Absätze im zweiten Quartal schwach ausgefallen waren, war erwartet worden und belastete nicht. Apple stiegen nach einer Hochstufung durch Jefferies um 2,2 Prozent. Nike stiegen um 4,1 Prozent in Reaktion auf das US-Handelsabkommen mit Vietnam. Der Konzern lässt dort einen Großteil seines Sportartikelangebots fertigen, das nun von geringeren Zöllen belastet wird als zunächst befürchtet. JP Morgan stiegen um 0,5 Prozent nach Erhöhung der Quartalsdividende und Billigung eines Aktienrückkaufs. Ähnliche Pläne verfolgen auch Bank of America (+1,1%), Wells Fargo (+1,1%), Morgan Stanley (+1,3%), Goldman Sachs (+1,4%) und Citigroup (+0,5%).
US-ANLEIHEN
Das näher rückende Trump'sche Steuergesetz, das eine stark steigende Staatsverschuldung befürchten lässt, sorgte für weiter steigende Marktzinsen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte um 3 Basispunkte auf 4,28 Prozent.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Mi, 09:14 % YTD EUR/USD 1,1797 0,0 1,1795 1,1782 +14,0% EUR/JPY 169,71 0,2 169,44 169,50 +3,9% EUR/GBP 0,8649 0,1 0,8639 0,8586 +3,8% GBP/USD 1,3640 -0,1 1,3655 1,3723 +9,8% USD/JPY 143,86 0,2 143,64 143,86 -8,8% USD/KRW 1.353,01 0,0 1.352,75 1.359,25 -8,1% USD/CNY 7,1535 0,0 7,1535 7,1532 -0,8% USD/CNH 7,1614 -0,0 7,1631 7,1637 -2,4% USD/HKD 7,8499 0,0 7,8498 7,8499 +1,0% AUD/USD 0,6571 -0,2 0,6583 0,6571 +6,3% NZD/USD 0,6072 -0,3 0,6087 0,6085 +8,9% BTC/USD 109.375,90 -0,1 109.499,75 106.966,20 +11,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar zeigte sich über den Tag im US-Handel wenig verändert. Ein schwächer als erwartet ausgefallener Stellenzuwachs in der US-Privatwirtschsaft lastete nur kurz auf dem Dollar. Den nächsten Impuls dürfte der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Juni am Donnerstag liefern, hieß es.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,93 67,45 -0,8% -0,52 -8,9% Brent/ICE 67,63 67,61 +0,0% +0,02 -10,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise stiegen mit der Aussicht auf ein Auslaufen der US-Förderung für Regenerative Energie, wie es das Steuer- und Ausgabengesetz von Präsident Trump vorsieht, kräftig. Brent und WTI verteuerten sich um 2,7 Prozent. Preistreibend wirkte auch, dass Iran die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde beendete, womit es bei westlichen Sanktionen gegen das Land bleiben dürfte. Außerdem waren die wöchentlichen US-Rohöllagerbestände unerwartet gestiegen.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.359,58 3.356,38 +0,1% +3,20 +27,2% Silber 31,16 31,05 +0,4% +0,11 +9,5% Platin 1.198,37 1.206,78 -0,7% -8,41 +31,1% Kupfer 5,15 5,15 -0,1% 0,00 +24,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis baute seine Vortagesgewinne aus um 0,6 Prozent auf 3.358 Dollar. Für Unterstützung sorgte weiter der Status als sicherer Hafen angesichts der drohenden US-Haushaltsrisiken, nachdem das Steuergesetz von Präsident Trump im US-Senat knappe Zustimmung gefunden hatte.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++
CHINA - Handelsbeziehungen
Peking betrachtet die Beziehungen Chinas zur EU als Partnerschaft. Es gebe keine Rivalität, erklärte das chinesische Außenministerium, nachdem die EU-Kommission die Volksrepublik aufgefordert hatte, "verzerrende Praktiken", darunter Lieferbeschränkungen von Seltenen Erden, zu beenden. Trotz einiger Unterschiede hätten China und die EU keine grundlegenden Interessenskonflikte und eine breite Palette gemeinsamer Interessen, erklärte das Außenministerium. Die Erklärung wurde nach dem 13. strategischen Dialog zwischen der EU und China veröffentlicht, den der chinesische Außenminister Wang Yi und EU-Vizepräsidentin Kaja Kallas gemeinsam leiteten.
CHINA - Konjunktur
Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor ist im Juni auf 50,6 (Mai: 51,1) Punkte gesunken.
USA - IRAN
Die US-Militärschläge gegen iranische Atomanlagen haben das iranische Atomprogramm nach Einschätzung des Pentagons um bis zu zwei Jahre zurückgeworfen. Das Ausmaß der Schäden war seit den Angriffen ein Thema. Während US-Verteidigungsminister Pete Hegseth gesagt hatte, die US-Angriffe hätten die "nuklearen Ambitionen" des Irans "zerstört", was ähnliche Behauptungen von US-Präsident Donald Trump entsprach, schätzen Experten innerhalb und außerhalb der US-Regierung den Schaden und die Zeit, die Teheran benötigen würde, um die beschädigten Anlagen wieder aufbauen und die Produktion von angereichertem Uran und anderen Komponenten wieder aufzunehmen, die für die Herstellung einer Atomwaffe erforderlich wären, vorsichtiger ein.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln/gos
(END) Dow Jones Newswires
July 03, 2025 02:03 ET (06:03 GMT)
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03.07.2025 @ 14:53:51