XETRA-SCHLUSS/Handelsstreit belastet - aber DAX deutlich über Tagestief

14.10.2025 / 17:49 Uhr

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt ist leichter aus dem Dienstag gegangen, hat dabei aber die Tagestiefststände deutlich hinter sich gelassen. Der DAX fiel um 0,6 Prozent auf 24.237 Punkte, nachdem er am Mittag zeitweise unter die 24.000er Marke gefallen war. "Wie erwartet ist das jüngste Aufflammen des Handelskonflikts zwischen den USA und China nicht nach einem Tag erledigt", so Christine Romar von CMC Markets. Die beiden Länder erheben nun hohe Hafengebühren für Handelsschiffe des jeweils anderen Landes.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen haben laut der neuen Umfrage etwas zugelegt, das konnte die Stimmung aber nicht stützen. Etwas Unterstützung ging dagegen vom Start der US-Berichtssaison mit den guten Zahlen der großen US-Banken aus. Deutsche Bank gaben zum Schluss noch 0,2 Prozent ab, Commerzbank legten dagegen 0,4 Prozent zu.

Gefragt waren in dem labilen Umfeld einmal mehr so genannte sichere Häfen. Am Anleihemarkt stiegen die Kurse, die Renditen fielen also, auch weil der Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten fiel und deshalb die Inflationssorgen nachließen. Auch Gold blieb zum Handelsschluss an den Aktienmärkten mit Ständen von 4.142 Dollar je Feinunze auf Rekordkurs, auch wenn die Feinunze im asiatischen Handel mit gut 4.183 Dollar schon deutlich mehr gekostet hatte.

VW profitierten vom am Vorabend veranstalten Pre-Close-Call mit Analysten und gewannen 1,2 Prozent. Der Call sei insgesamt "beruhigend" ausgefallen, urteilte Jefferies. Die widerstandsfähige Kernmarke sollte die Schwäche von Audi und Porsche ausgleichen. Die Analysten erwarten eine bereinigte Marge von 4,3 Prozent im dritten Quartal, was im Rahmen der Prognose liege. Nach einer Gewinnwarnung fielen dagegen Michelin in Paris um knapp 9 Prozent zurück und zogen auch die Continental-Aktie um 4,3 Prozent nach unten.

Unter Druck standen mit dem Handelsstreit europaweit Industrietitel, so Siemens mit einem Minus von mehr als 3 Prozent. Auch in den Rüstungswerten setzte sich die Korrektur fort. Gefragt waren dagegen mit den sinkenden Renditen Immobilientitel, so legten Vonovia um 0,5 Prozent zu. Fresenius stiegen mit einer Kaufempfehlung durch Morgan Stanley um 1 Prozent auf 48,56 Euro. In der zweiten Reihe fielen Kion um 4,4 und Hensoldt um 3,3 Prozent.

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INDEX                                       zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                       24.236,94  -0,6%     +22,5% 
DAX-Future                                24.367,00  -0,7%     +20,2% 
XDAX                                      24.257,82  -0,7%     +23,2% 
MDAX                                      30.074,66  -1,2%     +19,0% 
TecDAX                                     3.646,41  -1,0%      +7,8% 
SDAX                                      16.998,90  -1,6%     +25,9% 
zuletzt                                   +/- Ticks 
Bund-Future                                  129,64    +18 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index                                 Gewinner  Verlierer  unv.   Umsatz  Aktien  Umsatz Vortag  Aktien Vortag 
DAX                                         15         25     0  3.206,2    44,8        2.366,9           36,4 
MDAX                                        12         38     0    533,9    23,9          395,4           16,7 
TecDAX                                       5         25     0    742,8    14,7          589,8           13,9 
SDAX                                         8         58     4    100,7     7,5          104,1            6,6 
Umsätze in Millionen Euro bzw. Stück 
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DJG/hru/cln

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