MORNING BRIEFING - USA/Asien
22.10.2025 / 07:50 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Netflix hat im dritten Quartal Umsätze und Gewinn deutlich steigern können. Haupttreiber waren steigende Abonnentenzahlen, höhere Werbeeinnahmen sowie gestiegene Preise. Der Streamingdienstleister bestätigte für das laufende Jahr den Umsatzausblick, senkte das Ziel bei der operativen Marge aber leicht. Der Nettogewinn stieg um fast 8 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 5,87 Dollar. Analysten hatten im Konsens mit 6,96 Dollar gerechnet. Der Umsatz kletterte um 17 Prozent auf 11,51 Milliarden Dollar. Damit wurde Prognose der Analysten erreicht. Die operative Marge des Unternehmens betrug 28 Prozent. Netflix veröffentlicht keine konkreten Abonnentenzahlen mehr. Netflix rechnet für 2025 mit einem Umsatz von 44,8 bis 45,2 Milliarden Dollar. Allerdings wurde das Ziel für die operative Marge leicht auf 29 gesenkt von zuvor 30 Prozent. Hintergrund ist ein steuerlicher Sonderposten in Brasilien. Nachbörslich ging es für die Aktie um gut 6 Prozent nach unten.
. +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
12:30 US/AT&T Inc, Ergebnis 3Q
12:30 US/GE Vernova Inc, Ergebnis 3Q
22:00 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 3Q
22:05 US/Tesla Inc, Ergebnis 3Q
22:10 US/Alcoa Inc, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Keine wichtigen Daten angekündigt.
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 6.258,80 +0,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 22.906,90 +0,0% S&P/ASX 200 (Sydney) 9.030,00 -0,7% Nikkei-225 (Tokio) 49.267,43 -0,1% Hang-Seng (Hongk.) 25.813,95 -0,8% Schanghai-Comp. 3.914,23 -0,1% Kospi (Seoul) 3.864,61 +1,1%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Nach den Gewinnen der Vortage werden teilweise Gewinne mitgenommen. In Sydney belasten unter anderem Kursverluste im Rohstoffsektor, nachdem der Goldpreis am Vortag von seinem Rekordhoch sehr stark zurückgefallen war. Die Aktie des Goldschürfers Newmont knickt um 9 Prozent ein. Zu verdauen gibt es in Tokio Außenhandelsdaten für September. Die Exporte fielen zwar etwas unter der Erwartung von Ökonomen aus, andererseits wuchsen sie aber erstmals seit fünf Monaten wieder. "Die heutigen Handelsdaten waren insgesamt positiv für das Wachstum. Die Schwäche der US-Exporte wurde durch die starke Nachfrage aus dem Rest der Welt mehr als ausgeglichen", so die Analysten von ING in einer ersten Reaktion. Übergeordnet steht dort zunächst weiter die Politik im Fokus, nachdem Sanae Takaichi am Dienstag offiziell als Japans erste weibliche Premierministerin vereidigt worden war. Andernorts sind die Handelsspannungen zwischen den USA und China weiter Thema. Zwar hatte US-Präsident Trump gesagt, er erwarte, dass sein bevorstehendes Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu einem "guten Abkommen" führen werde. Er fügte aber hinzu, dass die Gespräche möglicherweise nicht zustande kommen würden. Eine indische Zeitung berichtet unterdessen, dass Indien und die USA kurz vor dem Abschluss eines seit langem erwarteten Handelsabkommens stehen sollen, mit dem die Zölle auf indische Exporte von derzeit 50 auf etwa 15 bis 16 Prozent gesenkt werden könnten. Unter den Einzelwerten in Tokio legen Automobilwerte dank des schwächeren Yen und mit der Spekulation über niedrigere Benzinsteuern in Japan zu. Toyota steigen um 3,8 und Honda um 4,2 Prozent.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 46.924,74 +0,5% 218,16 +9,8% S&P-500 6.735,35 +0,0% 0,22 +14,5% NASDAQ Comp 22.953,67 -0,2% -36,88 +19,1% NASDAQ 100 25.127,13 -0,1% -13,89 +19,6% Dienstag Montag Umsatz NYSE (Aktien) 1,05 Mrd 0,98 Mrd Gewinner 1.581 2.245 Verlierer 1.185 530 unverändert 75 69
Uneinheitlich - Nach dem freundlichen Wochenstart wurden am Dienstag die Gewinne verteidigt. Während weiter die Hoffnung auf ein konstruktives Miteinander der USA und Chinas beim Thema Außenhandel die Stimmung stützte, überwogen unternehmensseitig klar positive Quartalszahlen. Der Stimmung zuträglich dürfte auch gewesen sein, dass die USA mit Australien ein Abkommen vereinbart haben, das den Zugang zu Seltenen Erden verbessern, mithin die Abhängigkeit von China verringern soll. RTX machten einen Satz um 7,6 Prozent, nachdem der Rüstungskonzern seinen Ausblick angehoben hatte nach einem stark ausgefallenen Quartalsbericht. Der Wettbewerber Lockheed Martin hob ebenso seine Gewinnprognose an. Die Aktie gab dennoch um 3,2 Prozent nach. GE Aerospace schnitt im Geschäftsquartal besser als vermutet ab und erhöhte ebenfalls die Prognose. Die Aktie des Triebwerksherstellers zog um 1,3 Prozent an. Ergebnisse und Umsätze von General Motors übertrafen die Schätzungen bei Weitem, trotz einer 1,6 Milliarden Dollar Sonderbelastung wegen des teilweisen Rückzugs aus der Fertigung von Elektroautos. Dazu hob der Autobauer die Gewinnprognose an. Der Kurs schoss um 14,8 Prozent nach oben.
US-ANLEIHEN
Am Anleihemarkt tat sich wenig, die Zehnjahresrendite sank um 2 Basispunkte auf 3,96 Prozent.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:35 % YTD EUR/USD 1,1614 0,1 1,1604 1,1629 +12,4% EUR/JPY 176,29 0,0 176,26 175,80 +7,7% EUR/GBP 0,8678 -0,0 0,8679 0,8689 +4,9% GBP/USD 1,3385 0,1 1,3370 1,3383 +7,2% USD/JPY 151,78 -0,1 151,88 151,17 -4,2% USD/KRW 1.429,30 -0,1 1.430,11 1.427,29 -3,7% USD/CNY 7,0986 -0,0 7,0992 7,1007 -1,5% USD/CNH 7,1253 -0,0 7,1259 7,1188 -2,9% USD/HKD 7,7695 -0,0 7,7711 7,7676 0% AUD/USD 0,6504 0,2 0,6489 0,6489 +5,3% NZD/USD 0,5756 0,3 0,5739 0,5719 +2,7% BTC/USD 108.038,70 -2,5 110.845,55 108.088,25 +16,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar legte zu, der Euro wurde zum US-Börsenschluss mit 1,1600 Dollar bezahlt, verglichen mit 1,1650 am Abend zuvor.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD Brent/ICE 62,33 61,32 +1,6% +1,01 -18,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Bei den Ölpreisen tat sich im US-Handel wenig. Sie zogen um rund ein halbes Prozent an. Im asiatischen Geschäft am Mittwoch geht es um knapp 2 Prozent kräftiger nach oben. Ein Auslöser dürfte sein, dass das US-Energieministerium ankündigte, 1 Million Barrel für die strategische Erdölreserve kaufen zu wollen.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 4.134,92 4.122,85 +0,3% +12,07 +66,0% Silber 48,99 48,736 +0,5% +0,25 +81,4% Platin 1.326,74 1.340,84 -1,1% -14,10 +61,0% Kupfer 4,98 4,97 +0,3% +0,02 +21,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Deutlich nach unten ging es für das Gold. Die Feinunze verbilligte sich um 5,4 Prozent und gab die starken Gewinne vom Vortag auf ein Rekordhoch mehr als wieder ab. Im Handel war von einer eher gesunden Korrekturbewegung nach der Rally die Rede.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
JAPAN - Außenhandel
Japans Exporte sind im September wieder gestiegen. Trotz der US-Importzölle wurde damit eine Strecke von vier Monate mit Exportrückgängen beendet. Die Ausfuhren kletterten um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, nachdem sie im August um 0,1 Prozent gesunken waren. Ökonomen hatten mit 5,7 Prozent aber noch mehr erwartet. Die Daten zeigen, dass die Lieferungen in die USA im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 Prozent zurückgingen.
TEXAS INSTRUMENTS
hat im dritten Quartal zwar ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnet, allerdings etwas weniger verdient als erwartet. "Die allgemeine Erholung des Halbleitermarktes setzt sich fort, wenn auch langsamer als bei früheren Aufschwüngen, was wahrscheinlich mit der allgemeinen makroökonomischen Dynamik und der allgemeinen Unsicherheit zusammenhängt", sagte CEO Haviv Ilan. Texas Instruments erwartet für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 4,22 und 4,58 Milliarden Dollar. Die Konsensschätzung lag zuletzt bei 4,51 Milliardenr. Das Unternehmen prognostiziert einen Gewinn je Aktie von 1,13 bis 1,39 Dollar und verfehlt damit die Analystenerwartung von 1,41 Dollar. Im dritten Quartal verzeichnete Texas Instruments einen Nettogewinn von 1,36 (Vorjahr: 1,36) Milliarden Dollar und ein Ergebnis je Aktie von 1,48 (1,47) Dollar. Der Konzernumsatz stieg um 14 Prozent auf 4,74 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 1,49 Dollar bzw. 4,65 Milliarden Dollar gerechnet. Nachbörslich ging es für die Aktie um 8,5 Prozent abwärts.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/gos
(END) Dow Jones Newswires
October 22, 2025 01:50 ET (05:50 GMT)
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