MORNING BRIEFING - USA/Asien
28.10.2025 / 07:44 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Chung Yeung Festival" geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die südkoreanische Wirtschaft ist im dritten Quartal stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,2 Prozent zum Vorquartal, wie aus vorläufigen Daten der südkoreanischen Notenbank hervorgeht. Im Jahresvergleich legte es um 1,7 Prozent zu, nachdem die Wirtschaft im zweiten Quartal um revidiert 0,6 Prozent gewachsen war. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten mit einem Wachstum von 1,0 Prozent auf Quartals- und 1,5 Prozent auf Jahressicht gerechnet.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
11:55 US/Unitedhealth Group Inc, Ergebnis 3Q
12:00 US/United Parcel Service Inc (UPS), Ergebnis 3Q
13:15 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 3Q
21:00 US/Booking Holdings Inc, Ergebnis 3Q
21:05 US/Visa Inc, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US
15:00 Index des Verbrauchervertrauens Oktober
PROGNOSE: 93,2
zuvor: 94,2
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Index zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 6.875,10 unv. E-Mini-Future Nasdaq-100 25.829,40 unv. S&P/ASX 200 (Sydney) 9.012,50 -0,5% Nikkei-225 (Tokio) 50.205,49 -0,6% Hang-Seng (Hongk.) 26.321,79 -0,4% Schanghai-Comp. 3.987,07 -0,2% Kospi (Seoul) 4.014,00 -0,7%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Die Vortagesrally getrieben durch Hoffnungen auf eine Beilegung des Handelskonflikts zwischen den USA und China lief am Dienstag an den asiatischen Börsen aus. Auch die Aufschläge der Wall Street stützten nicht, weil die Indizes in Asien die Entwicklung vorweggenommen hatten. Zudem herrschte gespanntes Abwarten im Vorfeld wichtiger Zinsentscheidungen - so in den USA am Mittwoch. Aber auch regionale Zentralbanken werden sich im Wochenverlauf zur Geldpolitik äußern. Dazu gesellten sich mit Aufmerksamkeit verfolgte Geschäftsberichte großer Technologiekonzerne. Zudem luden die jüngsten Rekordstände wie in Japan und Südkorea zu Gewinnmitnahmen ein. Für etwas Ernüchterung sorgten auch die jüngst geschlossenen Handelsabkommen der USA in der Asean-Region. Es sei noch zu früh zu sagen, ob die Handelsabkommen, die südostasiatische Staaten mit den USA geschlossen hätten, die Aussichten der Region bis 2026 maßgeblich verbesserten, urteilt Ökonomin Denise Cheok von Moody's Analytics. Der Nikkei-225 gab um 0,6 Prozent nach - belastet von einem anziehenden Yen und Gewinnmitnahmen. Denn der Leitindex hatte am Vortag erstmals die Marke von 50.000 Punkten überschritten. Das Treffen der neuen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi mit US-Präsident Donald Trump in Tokio schaffte keine Impulse. Elektronik- und Metallwerte führten die Liste der Verlierer an. In China machen die Indizes ihre anfänglichen Verluste weitgehend wett. Auch in Südkorea wurden nach der Vortagesrally Gewinne eingestrichen.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 47.544,59 +0,7% 337,47 +11,0%
S&P-500 6.875,16 +1,2% 83,47 +15,5%
NASDAQ Comp 23.637,46 +1,9% 432,59 +20,2%
NASDAQ 100 25.821,55 +1,8% 463,38 +20,7%
Montag Freitag
Umsatz NYSE (Aktien) 1,09 Mrd 1,02 Mrd
Gewinner 1.565 1.728
Verlierer 1.186 1.018
Unverändert 100 96
Fest - Die Rekordjagd ging nahtlos weiter, wobei neben der festen Zinssenkungserwartung die Hoffnung für Käufe sorgte, dass die USA und China ihren Handelsstreit entschärfen und ein Abkommen schließen werden. Qualcomm schnellten um 11,1 Prozent nach oben mit der Nachricht neuer KI-Chips, mit denen man Nvidia Konkurrenz machen will. Nvidia lagen dennoch 2,8 Prozent fester im Markt. AMD zogen um 2,7 Prozent an. Sie wurden weiter gestützt von den jüngsten überraschend positiven Intel-Geschäftszahlen. Außerdem meldete AMD einen Vertrag über die Lieferung von zwei Supercomputersystemen an das Energieministerium im Volumen von 1 Milliarde Dollar. Intel verteuerten sich um 3,3 Prozent. Amazon legten um 1,2 Prozent zu. Der Internet-Riese will einem Agenturbericht zufolge bis zu 30.000 Stellen streichen. Microsoft stiegen um 1,5 Prozent. Guggenheim hatte die Aktie auf "Buy" hochgestuft. Microsoft sei klar ein KI- Nutznießer, so die Analysten. Der Softwareriese wird am Mittwoch nach Börsenschluss seine Quartalsergebnisse veröffentlichen. Apple kamen um 2,3 Prozent voran. Auch der iPhone-Hersteller wird im Wochenverlauf Zahlen präsentieren. MP Materials büßten 7,4 und USA Rare Earth 8,4 Prozent ein und auch andere Aktien von Unternehmen aus dem Bereich Seltene Erden gaben nach, nachdem Finanzminister Bessent gesagt hatte, er erwarte, dass China seine verschärften Exportkontrollen für Seltene-Erden-Materialien aufschieben werde. Avidity Biosciences schnellten um 42,4 Prozent in die Höhe. Treiber war, dass der schweizerische Pharmakonzern Novartis die Biotechnologiegesellschaft in einer 12 Milliarden Dollar schweren Transaktion übernimmt. Die Prämie auf den letzten Kurs beträgt dabei 46 Prozent.
US-ANLEIHEN
Am Anleihemarkt tat sich wenig. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verharrte bei 4,00 Prozent. Dass Scope Ratings die Bonität der USA senkte, sorgte nur anfangs für leicht anziehende Marktzinsen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 08:29 % YTD EUR/USD 1,1660 0,1 1,1650 1,1621 +12,3% EUR/JPY 177,23 -0,4 177,96 177,84 +9,3% EUR/GBP 0,8729 -0,0 0,8733 0,8731 +5,5% GBP/USD 1,3357 0,1 1,3339 1,3312 +6,5% USD/JPY 152,01 -0,5 152,75 153,03 -2,7% USD/KRW 1.437,26 0,4 1.431,97 1.433,41 -2,5% USD/CNY 7,0811 -0,1 7,0869 7,0896 -1,5% USD/CNH 7,0988 -0,1 7,1087 7,1142 -3,0% USD/HKD 7,7681 0,0 7,7678 7,7681 +0,0% AUD/USD 0,6553 -0,1 0,6559 0,6536 +5,6% NZD/USD 0,5772 -0,0 0,5774 0,5756 +3,0% BTC/USD 114.021,80 -0,1 114.089,70 116.026,25 +21,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar gab im Vorfeld der am Mittwoch fest erwarteten US-Zinssenkung nach, der Euro kostete zuletzt 1,1646 Dollar.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,21 61,31 -0,2% -0,10 -14,1% Brent/ICE 65,56 65,62 -0,1% -0,06 -12,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Bei den Ölpreisen bewegte sich nach den jüngsten Zuwächsen als Folge von US-Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne wenig. Sie gaben um 0,3 Prozent ganz leicht nach.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.944,70 3.990,07 -1,1% -45,38 +55,4% Silber 46,51 46,891 -0,8% -0,38 +67,8% Platin 1.333,45 1.364,79 -2,3% -31,34 +58,1% Kupfer 5,11 5,17 -1,2% -0,06 +24,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis fiel erneut kräftig um 2,2 Prozent und damit auch unter die 4.000-Dollar-Schwelle. Zu den Gewinnmitnahmen nach dem Rekordhoch vor Wochenfrist kam, dass das Edelmetall als sicherer Hafen nicht mehr gesucht war wegen des wachsenden Optimismus, dass die USA und China kurz vor einem Handelsabkommen stehen.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
ALUMINIUM / RIO TINTO
Die größte Aluminiumhütte Australiens, die von Rio Tinto kontrolliert wird, muss ihren Betrieb möglicherweise wegen steigender Strompreise mit Ablauf ihres aktuellen Stromliefervertrages 2028 einstellen. Tomago Aluminium teilte am Dienstag mit, das Unternehmen habe "einen Punkt erreicht, an dem es erwägen muss, den Betrieb am Ende seines aktuellen Stromliefervertrags einzustellen". Rio Tinto ist mit rund 52 Prozent an Tomago Aluminium beteiligt.
AMAZON
will einem Agenturbericht zufolge bis zu 30.000 Stellen streichen. Wie Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, sollen damit Ausgaben gesenkt und aufgebaute Überbelegungen rduziert werden. Ein Amazon-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.
HSBC HOLDINGS
hat im dritten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns verzeichnet, der zum Teil auf eine Rückstellung in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar für ein Gerichtsverfahren zurückzuführen ist. Die britische Bank hatte am Vortag mitgeteilt, dass die Rückstellung für eine Klage im Zusammenhang mit dem milliardenschweren Schneeballsystem von Bernie Madoff im dritten Quartal gebucht wurde. Wie HSBC weiter mitteilte, sank der Nettogewinn in den drei Monaten per Ende September im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent auf 4,87 Milliarden Dollar. Das Vorsteuerergebnis ging um 14 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar zurück.
UBS
beantragt eine nationale Banklizenz für die USA, weil die Schweizer ihr Vermögensverwaltungsgeschäft ausbauen wollen. Mit einer solchen Lizenz könne die UBS mehr Bankdienstleistungen in den USA anbieten, heißt es in einem Memo der UBS an ihre Mitarbeiter, das am Montag vom Wall Street Journal eingesehen wurde. Die UBS erwarte die Genehmigung für die Lizenz im kommenden Jahr, was sie zur ersten Schweizer Bank mit einer nationalen US-Banklizenz machen würde.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/ros
(END) Dow Jones Newswires
October 28, 2025 02:44 ET (06:44 GMT)
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28.10.2025 @ 11:03:36

