PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

02.06.2025 / 07:04 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ASYL - Die Zahl der Klagen gegen Asylbescheide und Eilverfahren an deutschen Verwaltungsgerichten ist im ersten Quartal 2025 deutlich gestiegen. Wie Bild unter Berufung auf Angaben der Oberverwaltungsgerichte aller Bundesländer berichtet, gingen bei den Gerichten 46.427 Fälle neu ein. Das waren 67 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal 2024 hatte es 27.882 Fälle gegeben. Niedersachsen verzeichnete den höchsten Anstieg. (Bild)

BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT - Die steigende Arbeitslosigkeit treibt die Bundesagentur für Arbeit (BA) so tief in die roten Zahlen, dass sie ihre Aufgaben nur noch mit einer Finanzspritze der Bundesregierung erfüllen kann. Selbst wenn die Arbeitslosenkasse neben dem Einsatz von Beitragseinnahmen auch ihre Finanzreserve vollständig auflöst, bleiben sonst allein in diesem Jahr Zahlungsverpflichtungen von mehr als 2 Milliarden Euro ungedeckt. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf einen Finanzbericht, den die BA dem Haushaltsausschuss des Bundestags vor dessen Sitzung am Mittwoch übermittelt hat. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

BUNDESWEHR - Die Bundeswehr muss ihr Personal massiv aufstocken, um das neue Nato-Fähigkeitsziel zu erfüllen. Die Allianz plant mit 80.000 zusätzlichen Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland, erfuhr das Handelsblatt aus Sicherheitskreisen. Die neuen Fähigkeitsziele für alle 32 Verbündeten sollen am Dienstag auf dem Nato-Verteidigungsministertreffen in Brüssel beschlossen werden. Die endgültige Entscheidung erfolgt dann auf dem Nato-Gipfel in Den Haag in drei Wochen. (Handelsblatt)

GRÜNE STAATSANLEIHEN - Die Finanzagentur des Bundes prüft, ob bestimmte Verteidigungsausgaben durch grüne Bundesanleihen finanziert werden können. Entsprechende Erwägungen sind Teil der laufenden Überarbeitung des Konzepts für die grüne Bundesanleihe, des sogenannten Rahmenwerks. Das haben drei mit den Gesprächen vertraute Personen dem Handelsblatt bestätigt. (Handelsblatt)

SICHERE HERKUNFTSLÄNDER - Das Bundeskabinett will am Mittwoch nach Informationen des Tagesspiegel einen Gesetzentwurf verabschieden, mit dem die Regierung künftig selbst festlegen kann, für welche Asylbewerber aus welchen Staaten verkürzte Prüfverfahren gelten. In den vergangenen Jahren war die Ausweitung der Liste sogenannter sicherer Herkunftsstaaten mehrfach im Bundesrat gescheitert. "Die Menschen haben einen Anspruch darauf, dass die neue Bundesregierung die Wende in der Migrationspolitik zügig umsetzt", sagte Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) der Zeitung: "Daher arbeiten wir mit Hochdruck an einem neuen Verfahren, um die Einstufung weiterer sogenannter sicherer Herkunftsländer zu erleichtern." (Tagesspiegel)

KFW - Stefan Wintels, Chef der KfW, beobachtet ein großes Interesse ausländischer Investoren an Deutschland. "Deutschland ist international gut positioniert. Der jetzige Zeitpunkt ist besonders günstig, um mit internationalen Investoren ins Gespräch zu kommen", sagte er im Interview mit dem Handelsblatt. Er beobachte auf seinen Roadshows in New York, London und Zürich, dass das Interesse internationaler Investoren am Standort Deutschland wachse. Viele institutionelle Investoren seien in den USA überinvestiert und würden gern stärker in Europa und innerhalb Europas, insbesondere in Deutschland, investieren. (Handelsblatt)

KRANKENKASSEN - Steigende Gesundheitskosten bringen das gesetzliche Krankenversicherungssystem an seine Grenzen. Viele Krankenkassen geben seit Jahren mehr aus, als sie einnehmen. Eine neue Studie der Beratungsgesellschaft PwC behauptet: Fusionen unter den aktuell 94 Kassen könnten helfen, Kosten zu senken. Seit dem Jahr 2000 sank die Zahl der Krankenkassen bereits von 420 auf 94. Laut einer PwC-Umfrage unter Kassenchefs rechnen 44 Prozent damit, dass es in fünf Jahren nur noch 60 Kassen gibt. Auch die Beratungsgesellschaft geht davon aus, dass sich der Trend fortsetzt. (Handelsblatt)

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