PRESSESPIEGEL/Unternehmen

04.07.2025 / 06:34 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DHL - DHL-Finanzchefin Melanie Kreis erteilt der Forderung von Investoren eine klare Absage, das ehemalige Kerngeschäft mit Briefen und Paketen von dem Logistikkonzern abzuspalten. Im Interview sagte Kreis der Börsen-Zeitung: "Unser Vorstandsteam hat immer wieder klar gesagt, dass der Bereich Post & Paket Deutschland ein wichtiges Familienmitglied ist und bleiben wird." Unter anderen hatten DWS und Deka das DHL-Management wiederholt aufgefordert, eine Abspaltung der Division P&P Deutschland zu prüfen. Der Vorstand hat das u.a. mit dem Verweis auf die komplexe rechtliche Struktur des Konzerns abgelehnt. (Börsen-Zeitung)

UNIPER - Der größte deutsche Gashändler Uniper will Hunderte Stellen streichen. "Als Sofortmaßnahme planen wir, unsere bisherige Personalplanung um insgesamt 400 rechnerische Vollzeitstellen zu reduzieren, um bereits im Jahr 2026 entsprechende Kosteneinsparungen zu realisieren", schreibt der Uniper-Vorstand um Michael Lewis in einem Brief an die Belegschaft, der der Rheinischen Post vorliegt. Und der Stellenabbau könnte noch weiter gehen. "Parallel dazu werden wir im Rahmen des Orion-Programms das Potenzial für weitere Effizienzsteigerungen prüfen, einschließlich möglicher weiterer Anpassungen unserer Personalstruktur", heißt es weiter. Uniper hat 7.600 Beschäftigte, davon 5.000 in Deutschland. (Rheinische Post)

COMMERZBANK/UNICREDIT - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnt eine Übernahme der Commerzbank durch den italienischen Konkurrenten Unicredit trotz Zusagen zum Erhalt von Arbeitsplätzen und Filialen ab. Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke machte in einem Brief an Unicredit-Chef Andrea Orcel deutlich, dass er Zweifel an dessen Versprechen hat. "Unsere Bedenken als Gewerkschaft Verdi in Bezug auf eine mögliche Fusion der beiden Institute wurden durch Ihr Schreiben nicht ausgeräumt", heißt es in dem Brief, der dem Handelsblatt vorliegt. (Handelsblatt)

FLATEXDEGIRO - Im Markt der Online-Broker ist die Konsolidierung nach der Einschätzung des Vorstandschefs von Flatexdegiro, Oliver Behrens, noch nicht vollzogen. Vor diesem Hintergrund könnte sich das Ende von Payment for Order Flow als "ein Trigger" erweisen, denn einige Geschäftsmodelle im Markt lebten sehr stark davon, erläutert Behrens im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Das bedeute, dass es im nächsten Jahr Situationen geben könne, "wo einige Anbieter einem realen Stresstest unterzogen werden". In solchen Situationen könnten sich Akquisitionschancen ergeben, sagt Behrens. "Aber der Preis muss stimmen, damit wir Wert für unsere Aktionäre schaffen, und wir müssen auch die Integration schultern können." Flatexdegiro sei profitabel und verfüge über die "finanzielle Feuerkraft". Zugleich unterstreicht der CEO, dass das Unternehmen "aber auch ausreichend Potenzial für organisches Wachstum" sehe. (Börsen-Zeitung)

MONDELEZ - Mondelez setzt sich dafür ein, dass die Umsetzung des EU-Gesetzes zur Abholzung von Wäldern erneut verzögert wird, da die US-Schokoladenhersteller ihre Unterstützung für die bahnbrechende Verordnung angesichts des politischen Drucks und der ungewöhnlich hohen Kakaopreise zurückschrauben. Das vorgeschlagene Gesetz, das Ende des Jahres in Kraft treten soll, verbietet den Verkauf von Kakao- und Palmölimporten auf dem EU-Markt, wenn sie von abgeholzten Flächen stammen. Der Cadbury-Eigentümer Mondelez, der die Gesetzgebung zuvor unterstützt hatte, warnte, dass die Schokoladenindustrie bereits mit "Rekordpreisen und Versorgungsengpässen" zu kämpfen habe. (Financial Times)

HITACHI ENERGY - Die Regierungen müssen den steigenden Stromverbrauch von Big Tech bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz eindämmen, um eine stabile Versorgung zu gewährleisten, warnte der Chef des weltweit größten Transformatorenherstellers. Andreas Schierenbeck, Chef von Hitachi Energy, sagte in einem Interview mit der Financial Times, dass keiner anderen Branche ein so sprunghafter Stromverbrauch erlaubt sei wie dem KI-Sektor. Ein enormer Anstieg des Strombedarfs in Rechenzentren, die KI-Modelle trainieren, und eine schwankende Versorgung mit erneuerbaren Energien führten dazu, dass "Volatilität auf der Spitze der Volatilität" es schwierig mache, die "Lichter am Leuchten" zu halten. (Financial Times)

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