MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

25.07.2025 / 07:31 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Deutsche Börse ist im zweiten Quartal langsamer gewachsen. Nettoerlöse und EBITDA zogen an, getragen von weiterem strukturellen Wachstum sowie operativen Skaleneffekten. Das Treasury-Ergebnis, welches in den Segmenten Securities und Fund Services durch das Zinsniveau beeinflusst wird, reduzierte sich allerdings maßgeblich infolge weiterer Zinssenkungen durch die EZB. Die Ziele für das laufende Jahr bestätigte der Börsenbetreiber. Die Erlöse stiegen im zweiten Quartal auf 1,50 Milliarden Euro von 1,45 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Damit wurde die Konsensprognose der Analysten von 1,49 Milliarden Euro erreicht. Das EBITDA kletterte auf 891 Millionen Euro von 848 Millionen Euro. Die Konsensschätzung von 879 Millionen Euro wurde somit übertroffen. Das Nachsteuerergebnis stieg auf 509 Millionen Euro von 499 Millionen im Vergleichszeitraum. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 2,77 Euro je Anteilsschein nach 2,72 Euro, der Marktkonsens lag bei 2,71 Euro. Die operativen Kosten erhöhten sich im zweiten Quartal den weiteren Angaben zufolge auf 620 Millionen Euro von 601 Millionen Euro im Vergleichszeitraum. Analysten hatten im Schnitt Kosten von 617 Millionen Euro prognostiziert. Die Deutsche Börse bestätigte die Ziele für das laufende Jahr. Die Hessen streben Nettoerlöse ohne das volatile Treasury-Ergebnis von rund 5,2 Milliarden Euro sowie ein EBITDA ohne Treasury-Ergebnis von rund 2,7 Milliarden Euro an. Die Zahlen zum zweiten Quartal im Detail (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

.                              BERICHTET   PROG  PROG 
2. QUARTAL 2025                2Q25 ggVj   2Q25  ggVj   2Q24 
Nettoerlöse                   1.505  +4%  1.491   +3%  1.450 
Operative Kosten                620  +3%    617   +3%    601 
EBITDA                          891  +5%    879   +4%    848 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   509  +2%   k.A.    --    499 
Ergebnis je Aktie              2,77  +2%   2,71 -0,4%   2,72 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

VOLKSWAGEN (07:30)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Rendite in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

 
.                                 PROG   PROG  PROG 
2. QUARTAL                        2Q25   ggVj  Zahl     2Q24 
Umsatz                          81.927    -2%    10   83.339 
Operatives Ergebnis              3.692   -32%     9    5.464 
Operative Umsatzrendite            4,5     --    --      6,6 
Ergebnis vor Steuern             3.233   -35%     8    4.986 
Ergebnis nach Steuern/Dritten    1.986   -36%     8    3.112 
Ergebnis je Vorzugsaktie          4,30   -31%     5     6,21 
 

Weitere Termine:

07:30 KR/LG Electronics Inc, Ergebnis 2Q

07:45 IT/Eni SpA, Ergebnis 2Q

08:00 GB/Natwest Group plc, Ergebnis 1H

14:00 DE/Deutsche Börse AG, Analystenkonferenz 1H

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen         Dividende 
mwb Fairtrade       0,30 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- FR 
    08:45 Verbrauchervertrauen Juli 
          PROGNOSE: 88 
          zuvor:    88 
 
- DE 
    10:00 Ifo-Geschäftsklimaindex Juli 
          PROGNOSE: 89,0 
          zuvor:    88,4 
          Lagebeurteilung 
          PROGNOSE: 86,7 
          zuvor:    86,2 
          Geschäftserwartungen 
          PROGNOSE: 91,2 
          zuvor:    90,7 
 
- EU 
    10:00 EZB, Geldmenge M3 und Kreditvergabe Juni 
          Geldmenge M3 
          PROGNOSE: +3,7% gg Vj 
          zuvor:    +3,9% gg Vj 
 
- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Juni 
          PROGNOSE: -11,1% gg Vm 
          zuvor:    +16,4% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
Index                       zuletzt  +/- % 
DAX Futures               24.353,00  +0,2% 
E-Mini-Future S&P-500      6.377,90  +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  23.262,60  +0,2% 
Nikkei-225 (Tokio)        41.460,23  -0,9% 
Hang-Seng (Hongk.)        25.418,33  -1,0% 
Schanghai-Comp.            3.595,60  -0,3% 
 
Donnerstag: 
DAX               24.295,93  +0,2% 
DAX-Future        24.315,00  +0,0% 
XDAX              24.230,83  -0,3% 
MDAX              31.633,56  +0,4% 
TecDAX             3.863,13  +0,7% 
SDAX              17.898,97  -0,1% 
Euro-Stoxx-50      5.355,20  +0,2% 
Stoxx-50           4.528,68  +0,1% 
Dow-Jones         44.693,91  -0,7% 
S&P-500            6.363,35  +0,1% 
Nasdaq Composite  21.057,96  +0,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Europas Börsen dürften wenig verändert in den Handel am Freitag starten. Für etwas Erleichterung sorgt die Aussage von US-Präsident Donald Trump nach dem Besuch bei der US-Notenbank, Fed-Chairman Jerome Powell nicht zu entlassen. Wie QC Partners anmerkt, ist die Unabhängigkeit der US-Notenbank eine wichtige Säule für den US-Kapitalmarkt. "Jetzt deutet alles darauf hin, dass diese Säule zumindest bis zum Mai des kommenden Jahres weiterhin solide steht." Derweil warten die Anleger weiterhin auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union (EU). Medienberichte in den vergangenen Tagen deuten auf einen 15-prozentigen US-Importzoll für die EU hin, ähnlich wie für Japan. Ein Zoll von mindestens 15 Prozent werde viele exportorientierte Unternehmen hart treffen, glaubt QC Partners. Und er werde Spuren bei den Exportmengen und bei den Gewinnen hinterlassen. An Konjunkturdaten steht die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex im Blick. Daneben wird auch die in Fahrt gekommene Berichtssaison weiter Akzente setzen.

Rückblick: Stützend wirkte die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU. Für etwas Gegenwind sorgte die geldpolitische Entscheidung der EZB. Die Währungshüter haben wie erwartet das aktuelle Zinsniveau bestätigt und sich für die Zukunft alle Optionen offen gelassen. Einige Analysten werteten die Sitzung als leicht falkenhaft. Keine klaren Signale für die Konjunktur in Europa lasen Händler in den Einkaufsmanager-Indizes. "Sie spiegeln alle die Unsicherheit wegen der Trump-Zölle wider", sagte ein Händler mit Blick auf die deutschen und französischen Daten. Daneben hatten Anleger eine Fülle von Quartalszahlen zu verarbeiten. Gute Nachrichten kamen aus dem Banken-Sektor, der um 1,7 Prozent zulegte. Im Technologiesektor ragte der Kursrutsch von 16,6 Prozent von STMicro heraus. Die Analysten von Barclays merkten an, der Ausblick auf das dritte Quartal habe unter Erwartung gelegen. Sehr gut wurden die Zahlen von BT (+10,4%) und Vodafone (+3,4%) aufgenommen. Nestle knickten um 4,6 Prozent ein. Das Absatzvolumen im zweiten Quartal war schlechter als erwartet, hauptsächlich aufgrund der Region China, wie die Analysten von Morgan Stanley anmerkten.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Gut behauptet - Die Deutsche Bank (+9,1%) hat die Erwartungen im zweiten Quartal übertroffen, vor allem im Investment-Banking lief es runder als gedacht. Bessere Zahlen schickten die Aktie der Vermögensverwaltungstochter DWS um 7,1 Prozent nach oben. Ein Kurseinbruch der STMicro-Aktie drückte Infineon 4,2 Prozent nach unten. Sehr gut aufgenommene Zahlen von BT Group, Vodafone und der eigenen US-Tochter T-Mobile verhalfen der Aktie der Deutschen Telekom zu einem Plus von 5,1 Prozent. Vossloh machten nach dem Zahlenausweis zum zweiten Quartal einen Satz von 6,3 Prozent. Mit einem Kurseinbruch von 10,5 Prozent zeigten sich dagegen Amadeus Fire nach einer Gewinnwarnung. Um 16,2 Prozent brachen GFT nach einer massiven Prognosesenkung ein. Atoss Software gaben 8,7 Prozent ab nach durchwachsenen Zweitquartalszahlen. Ceconomy rückten mit Übernahmespekulationen 12 Prozent auf 4,20 Euro vor. Das Unternehmen ist in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine mögliche Übernahme durch den chinesischen Online-Handelsgiganten Giganten JD.com.

XETRA-NACHBÖRSE

Gewinnwarnungen von Puma und Traton haben die Stimmung im nachbörslichen Handel am Donnerstag gedämpft. So brachen Traton um fast 9 Prozent ein, nachdem der Nutzfahrzeughersteller nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr die Jahresziele gesenkt hatte. Auch Puma wird nach einem schwächeren zweiten Quartal pessimistischer für das Geschäftsjahr. Die Aktie sackte um 11 Prozent ab. Aktien der Deutschen Börse tendierten behauptet. Das Wachstum des Börsenbetreibers hat sich im zweiten Quartal verlangsamt. Die Zahlen übertrafen jedoch überwiegend die Konsensschätzungen von Analysten. Den Ausblick auf das Jahr bestätigte die Börse.

USA - AKTIEN

Gut behauptet - Die US-Börsen haben ihren Rekordlauf am Donnerstag fortgesetzt, doch lagen die neuen Hochs nur geringfügig über den am Mittwoch erreichten. Ein überraschend resilienter Arbeitsmarkt dämpfte Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank und damit auch die Kauflaune. Auf der anderen Seite sprachen Händler von einem unerschütterlichen Optimismus über das Zustandekommen eines Handelsabkommens zwischen den USA und der EU. Dazu bot die Bilanzsaison einige negative Überraschungen. Tesla büßten 7,7 Prozent ein, denn ein deutlich rückläufiger Absatz im zweiten Quartal hat dem E-Autobauer einen Gewinnrückgang beschert. IBM (-7,6%) hat im zweiten Quartal bei den meisten Kennziffern die Erwartungen übertroffen. Allerdings verfehlte der Software-Umsatz die Konsensschätzung. Auch die Fluggesellschaften Southwest Airlines (-11,2%) und American Airlines (-9,7%) überzeugten mit ihren Geschäftsausweisen nicht. Dow Inc halbiert die Dividende, der Kurs rauschte um 17,5 Prozent südwärts. Honeywell (-6,2%) hat im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen und den Ausblick erhöht. Das

US-Industriekonglomerat steht vor der Aufspaltung in drei separate Unternehmen. Die A-Aktien von Alphabet stiegen um 1 Prozent, weil die Google-Mutter Alphabet im zweiten Quartal dank des starken Wachstums der Cloud-Sparte die Erwartungen übertroffen hatte. T-Mobile US (+5,8%) hat im zweiten Quartal mehr neue Mobilfunk- und Internetkunden hinzugewonnen als die Konkurrenz und auch mehr, als der Markt erwartet hatte. Die Tochter der Deutschen Telekom hob ihre Prognose für das Gesamtjahr an.

USA - ANLEIHEN

Die Anleihekurse gaben leicht nach, weil Anleger einerseits erneut um die Unabhängigkeit der US-Notenbank fürchteten. Auslöser war ein geplanter Besuch des US-Präsidenten bei der Fed, deren Zentrale gerade renoviert wird. Präsident Trump hat wiederholt gedroht, Fed-Chef Jerome Powell, der Trumps Forderungen nach Zinssenkungen bislang standgehalten hat, wegen mutmaßlich zu hoher Renovierungskosten abzusetzen. Auch die Kursgewinne an den Aktienmärkten dämpften das Interesse an Anleihen. Und nicht zuletzt hatten die überraschend starken Arbeitsmarktdaten Zweifel an einer baldigen Zinssenkung der Fed geweckt. Die Zehnjahresrendite stieg um 2 Basispunkte auf 4,41 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN         zuletzt        +/- %        0:00  Mi, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1742        -0,1%      1,1748         1,1739  +13,7% 
EUR/JPY          172,78        -0,0%      172,79         171,74   +5,9% 
EUR/CHF          0,9348        +0,1%      0,9343         0,9315   -0,6% 
EUR/GBP          0,8700        +0,0%      0,8696         0,8648   +4,7% 
USD/JPY          147,15        +0,0%      147,09         146,30   -6,9% 
GBP/USD          1,3496        -0,1%      1,3510         1,3574   +8,5% 
USD/CNY          7,1447        +0,1%      7,1380         7,1331   -1,1% 
USD/CNH          7,1633        +0,1%      7,1535         7,1531   -2,5% 
AUS/USD          0,6580        -0,2%      0,6590         0,6588   +6,7% 
Bitcoin/USD  115.687,65        -2,5%  118.612,10     118.018,20  +24,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar folgte den Marktzinsen nach oben. Für den Dollarindex ging es 0,2 Prozent aufwärts. Der Euro zeigte sich wenig bewegt vom Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese hatte die Zinsen wie erwartet unverändert gelassen.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         65,32        66,03       -1,1%          -0,71   -8,5% 
Brent/ICE         69,37        69,18       +0,3%           0,19   -8,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise stiegen, da Fortschritte in den Zollverhandlungen zwischen der Trump-Administration und der EU die Marktbedenken hinsichtlich der globalen Wirtschaftsaussichten und damit der Rohölnachfrage etwas zerstreuen. Die Preise verringerten ihre Gewinne leicht nach einem Bericht des Wall Street Journal, dem zufolge die Regierung Trump dem US-Konzern Chevron die Ölförderung in Venezuela wieder erlauben will. Der Preis für ein Barrel US-Öl der Sorte WTI stieg um 1,2 Prozent auf 66,02 Dollar.

METALLE

METALLE         zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold           3.359,25     3.368,36       -0,3%          -9,11  +28,9% 
Silber            33,23        33,22       +0,0%           0,01  +19,8% 
Platin         1.196,14     1.202,01       -0,5%          -5,87  +37,3% 
Kupfer             5,78         5,78       -0,0%           0,00  +41,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Gold verlor angesichts steigender Marktzinsen und Dollarkurse an Attraktivität - auch die Hoffnung auf weitere Handelsabkommen sprach gegen das Edelmetall. Der Preis für die Feinunze sank um 0,4 Prozent auf 3.371 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

HELLA

hat im ersten Halbjahr bei nahezu stabilen Umsätzen weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Für 2025 rechnet Hella den weiteren Angaben zufolge weiterhin mit einem bereinigten Umsatz zwischen rund 7,6 und 8,0 Milliarden Euro. Die Operating-Income-Marge soll zwischen rund 5,3 und 6,0 Prozent liegen. Für das erste Halbjahr wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (in Millionen Euro, Ausnahme Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

.                        BERICHTTET 
1H                       1H25  ggVj  1H24 
Umsatz                  3.979   -1% 4.030 
Operating Income          237   -4%   248 
Operating Income-Marge    6,0    --   6,2 
 

PUMA

hat im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang verzeichnet und wird daher für das Geschäftsjahr pessimistischer. Wie der Sportartikelhersteller mitteilte, sank der Umsatz im Quartal nach vorläufigen Zahlen währungsbereinigt um 2 Prozent auf 1,942 Milliarden Euro. Die Rohertragsmarge sei um 70 Basispunkte auf 46,1 Prozent geschrumpft. Für das zweite Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

.                             BEKANNTGABE   PROG  PROG 
2. QUARTAL 2025                2Q25  ggVj   2Q25  ggVj   2Q24 
Umsatz                       1.942* -8,3%  2.087   -1%  2.117 
EBIT                           k.A.    --     70  -41%    117 
EBIT-Marge                     k.A.    --    3,3    --    5,5 
EBIT bereinigt                -13,2    --    102  -13%    117 
EBIT-Marge bereinigt           -0,7    --    4,9    --    5,5 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  -247    --   10,1  -76%     42 
Ergebnis je Aktie              k.A.    --   0,06  -79%   0,28 
* währungsbereinigt 
 

TRATON

hat nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr die Ziele für das Jahr 2025 gesenkt. Der Nutzfahrzeughersteller begründete dies mit Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Zollpolitik, der schwachen Wirtschaftslage in Europa und wachsenden Schwierigkeiten in Brasilien. All diese Faktoren führten zu einer stärkeren Kaufzurückhaltung der Kunden als erwartet. Vor allem auf dem nordamerikanischen Lkw-Markt erwartet Traton nun einen deutlichen Rückgang. Für das erste Halbjahr wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

.                             BEKANNTGABE    PROG  PROG 
1H                              1H25 ggVj    1H25  ggVj    1H24 
Umsatz                        21.900* -6%  21.466   -8%  23.387 
Operatives Ergebnis bereinigt 1.400* -34%   1.349  -36%   2.121 
Operative Marge bereinigt        6,3   --     6,3    --     9,1 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   k.A.   --     888  -34%   1.337 
Ergebnis je Aktie               k.A.   --    1,78  -33%    2,67 
* gerundete Angaben des Unternehmens 
 

CARREFOUR

hat eine Vereinbarung über den Verkauf seines Italien-Geschäfts an den europäischen Agrar- und Lebensmittelkonzern NewPrinces Group getroffen. Darüber hinaus gab Carrefour Halbjahreszahlen bekannt. Während der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 3,7 Prozent auf 46,56 Milliarden Euro stieg, schrieb der Konzern netto einen Verlust von 401 Millionen Euro, verglichen mit einem Gewinn von 25 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024.

LVMH

hat im ersten Halbjahr 2025 die Kaufzurückhaltung bei hochwertigen Gütern zu spüren bekommen und einen Umsatzrückgang verbucht. Mit 39,81 Milliarden Euro lag der Umsatz organisch um 3 Prozent unter dem Vorjahreswert und unter den Erwartungen der von Visible Alpha befragten Analysten, die im Mittel von 39,97 Milliarden Euro ausgegangen waren.

MICHELIN

hat trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Halbjahr 2025 die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Im ersten Halbjahr ging der Umsatz auf 13,03 Milliarden Euro von 13,48 Milliarden im gleichen Zeitraum des Vorjahres zurück. Das operative Segmentergebnis sank um 18,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Netto verdiente Michelin 840 Millionen Euro und damit 27,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Analysten hatten einen Umsatz von 13,08 Milliarden Euro, ein Segmentergebnis von 1,5 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 1,01 Milliarden Euro erwartet.

RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL

hat entschieden, die erwarteten Erlöse aus der Klage gegen Rasperia in Höhe von 1,2 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2025 auszubuchen. Auslöser für diesen Schritt sei die angepasste Risikobewertung durch den RBI-Vorstand, teilte die Bank mit. Die rechtliche Beurteilung der Schadenersatzforderung der RBI blieben unverändert. Der Vorstand sei weiterhin davon überzeugt, dass die Schadenersatzforderung gegen Rasperia in Österreich auf einer starken rechtlichen Grundlage stehe.

STMICRO

verstärkt seine Präsenz im Markt für Sensoren, insbesondere im Automobilbereich. Wie der Chipkonzern mitteilte, übernimmt er das Geschäft für Sensoren für Autos und Industrie des niederländischen Chipherstellers NXP Semiconductors für bis zu 950 Millionen US-Dollar in bar.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 25, 2025 01:30 ET (05:30 GMT)

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