MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
31.07.2025 / 07:31 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die US-Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet zum fünften Mal in Folge stabil gehalten. Der Offenmarktausschuss sah sich dabei jedoch mit seltenen Gegenstimmen von zwei Fed-Gouverneuren konfrontiert, die eine sofortige Senkung forderten. Der Leitzins liegt weiter in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Die Fed nahm nur sehr wenige Änderungen an ihrer geldpolitischen Erklärung vor, was darauf hindeutet, dass sie keine Absicht hat, auf eine mögliche Zinssenkung hinzuweisen. Fed-Chef Jerome Powell schlug bei der Pressekonferenz eher leicht falkenhafte Töne an und sagte "wir haben noch keine Entscheidungen bezüglich September getroffen". Die Fed habe sich für eine "mäßig restriktive Geldpolitik" entschieden und weitere Daten würden helfen, den weiteren Kurs zu bestimmen. Die höheren Zölle hätten sich auf die Preise einiger Waren ausgewirkt, sagte Powell. Die Inflation könne von kurzer Dauer sein oder länger anhalten. Daten zeigten, dass sich das Wirtschaftswachstum abgeschwächt habe. Die Abschwächung spiegele den Rückgang des Konsums wider. "Wir werden dafür sorgen, dass Zölle nicht zu einer ernsthaften Inflation führen", betonte Powell. Am Zinsterminmarkt sank die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September auf 43 von 55 Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
BMW (07:30; 08:30 PK; 10:15 Analystenkonferenz)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):
PROG PROG PROG 2. QUARTAL 2Q25 ggVj Zahl 2Q24 Umsatz Konzern 36.107 -2% 10 36.944 EBIT Konzern 2.613 -33% 10 3.877 EBIT-Marge Automobile 5,4 -- -- 8,4 EBIT Finanzdienstleistungen 629 -13% 8 725 Ergebnis vor Steuern 2.616 -32% 9 3.861 Ergebnis nach Steuern 1.965 -27% 9 2.705 Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.890 -28% 9 2.613 Ergebnis je Stammaktie 2,70 -35% 4 4,15
AIXTRON (07:30; 15:00 Analystenkonferenz)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):
PROG PROG PROG 2. QUARTAL 2Q25 ggVj Zahl 2Q24 Auftagseingang 122 -31% 7 176 Umsatz 132 -0% 9 132 EBIT 23 +76% 9 13 EBIT-Marge 17 -- 9 10 Ergebnis nach Steuern/Dritten 18 +60% 8 11 Ergebnis je Aktie 0,16 +60% 9 0,10
PUMA
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):
PROG PROG PROG 2. QUARTAL 2025 2Q25 ggVj Zahl 2Q24 Umsatz 2.087 -1% 12 2.117 EBIT 70 -41% 12 117 EBIT-Marge 3,3 -- -- 5,5 EBIT bereinigt 102 -13% 5 117 EBIT-Marge bereinigt 4,9 -- -- 5,5 Ergebnis nach Steuern/Dritten 10,1 -76% 12 42 Ergebnis je Aktie 0,06 -79% 11 0,28
Weitere Termine:
06:30 CH/Holcim Ltd, Ergebnis 1H
06:30 FR/Societe Generale SA, Ergebnis 2Q
06:55 ES/Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA (BBVA), Ergebnis 2Q
07:00 AT/OMV AG, Ergebnis 1H
07:00 BE/Anheuser-Busch Inbev SA, Ergebnis 1H
07:00 FR/Safran SA, Ergebnis 1H (08:30 Analysten- und Pressekonferenz)
07:00 LU/Arcelormittal SA, Ergebnis 1H
07:00 NL/ING Groep NV, Ergebnis 2Q
07:00 AT/AMS-Osram AG, Ergebnis 1H
07:00 CH/DSM-Firmenich AG, Ergebnis 1H
07:00 DE/Heidelberger Druckmaschinen AG, Ergebnis 1Q (10:00 PK)
07:00 FR/Credit Agricole SA, Ergebnis 2Q
07:00 FR/Renault SA, Ergebnis 1H
07:10 DE/Elmos Semiconductor SE, Ergebnis 2Q
07:15 FR/Air France-KLM Group, Ergebnis 2Q
07:30 DE/Prosiebensat1 Media SE, Ergebnis 1H (08:30 PK)
07:30 FR/Sanofi SA, Ergebnis 2Q
07:30 FR/Schneider Electric SE, Ergebnis 1H
07:30 DE/Baader Bank AG, Ergebnis 1H
07:30 FR/Bouygues SA, Ergebnis 1H
08:00 AT/Verbund AG, Ergebnis 2Q
08:00 FR/Vinci SA, Ergebnis 1H
08:00 GB/Anglo American plc, Ergebnis 1H
08:00 GB/British American Tobacco plc (BAT), Ergebnis 1H
08:00 GB/Shell plc, Ergebnis 2Q
08:00 GB/Unilever plc, Ergebnis 1H
08:00 DE/Villeroy & Boch AG (V&B), Ergebnis 2Q
08:00 GB/Haleon plc, Ergebnis 1H
08:00 GB/London Stock Exchange Group plc (LSE), Ergebnis 1H
08:00 GB/Rolls-Royce plc, Ergebnis 1H
08:00 GB/Standard Chartered plc, Ergebnis 2Q
10:00 DE/ZF Friedrichshafen AG, Ergebnis 1H (10:00 PK; 16:00 Analystenkonferenz)
10:30 DE/Deutsche Bahn AG, Ergebnis 1H (11:00 PK)
13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 2Q
14:00 US/Mastercard Inc, Ergebnis 2Q
14:00 NL/Ferrari NV, Ergebnis 2Q
17:50 IT/Enel SpA, Ergebnis 1H
17:50 IT/Pirelli & C. SpA, Ergebnis 1H
18:00 FR/Vivendi SE, Ergebnis 1H
18:05 FR/Saint-Gobain SA, Ergebnis 1H
22:05 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 2Q
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 3Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Euwax 3,26
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE 08:00 Import-/Exportpreise Juni Importpreise PROGNOSE: k.A. zuvor: -0,7% gg Vm/-1,1% gg Vj - FR 08:45 Verbraucherpreise (vorläufig) Juli PROGNOSE: +1,0% gg Vj zuvor: +1,0% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,8% gg Vj zuvor: +0,9% gg Vj - DE 09:55 Arbeitsmarktdaten Juli Arbeitslosenzahl saisonbereinigt PROGNOSE: +15.000 gg Vm zuvor: +11.000 gg Vm Arbeitslosenquote saisonbereinigt PROGNOSE: 6,4% zuvor: 6,3% - EU 11:00 Arbeitsmarktdaten Juni Eurozone Arbeitslosenquote PROGNOSE: 6,3% zuvor: 6,3% - IT 11:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Juli PROGNOSE: +1,5% gg Vj zuvor: +1,7%gg Vj - DE 14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Juli PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+1,9% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+2,0% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+1,9% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+2,0% gg Vj - US 14:30 Arbeitskostenindex 2Q PROGNOSE: +0,8% gg Vq 1. Quartal: +0,9% gg Vq US/Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 222.000 zuvor: 217.000 Persönliche Ausgaben und Einkommen Juni Ausgaben / Einkommen PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+0,2% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm/-0,4% gg Vm PCE-Preisindex / Gesamtrate PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,5% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+2,3% gg Vj PCE-Preisindex / Kernrate PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,7% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+2,7% gg Vj 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Juli PROGNOSE: 41,7 zuvor: 40,4
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: Index zuletzt +/- % DAX Futures 24.419,00 +0,2% E-Mini-Future S&P-500 6.455,75 +0,9% E-Mini-Future Nasdaq-100 23.795,25 +1,3% Nikkei-225 (Tokio) 41.022,05 +0,9% Hang-Seng (Hongk.) 24.906,39 -1,1% Schanghai-Comp. 3.591,26 -0,7% Mittwoch: DAX 24.262,22 +0,2% DAX-Future 24.364,00 +0,4% XDAX 24.283,67 +0,1% MDAX 30.940,68 -0,8% TecDAX 3.907,83 +0,4% SDAX 17.719,82 -0,3% Euro-Stoxx-50 5.393,18 +0,3% Stoxx-50 4.518,56 +0,1% Dow-Jones 44.461,28 -0,4% S&P-500 6.362,90 -0,1% Nasdaq Composite 21.129,67 +0,1%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einer gut behaupteten Eröffnung an den Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer. Der DAX wird nur noch 1,3 Prozent unter seinem Allzeithoch errechnet. Damit macht die Konsolidierung weiterhin einen trendbestätigenden Charakter. Profitieren könnte er von Ultimo-orientierten Käufen zum Monatsende. Daneben steht die Berichtssaison weiter im Blick. Und schließlich dürften die Märkte weiterhin die Ergebnisse der Fed-Sitzung einarbeiten. Auch wenn Fed-Chef Jerome Powell im Anschluss relativ falkenhaft klang, gab es erstmals seit langem zwei Abweichler bei der Fed, die sich für Zinssenkungen aussprachen. Der erholte Dollar könnte ausgewählte exportorientierte Werte stützen, abhängig allerdings auch weiter von den Ergebnissen der Berichtssaison. Von den langen Renditen kommen am Morgen keine Impulse, sie treten auf der Stelle. Gut ist die Stimmung für Technologieaktien: Nach den starken Zahlen und den kräftigen nachbörslichen Kursgewinnen von Meta und Microsoft dürften die Nasdaq-Indizes ihre Rekordjagd fortsetzen. Für Impulse könnten auch neue Preisdaten aus der Eurozone sorgen, darunter die deutsche Verbraucherpreisentwicklung im Juli.
Rückblick: Gut behauptet - Anleger warteten auf die Entscheidung der Fed am Abend und hielten sich mit Käufen und Verkäufen zurück. Mit Blick auf die Fed-Entscheidung wurde erwartet, dass das Zinsniveau bestätigt wird. Sollten allerdings einzelne Fed-Mitglieder für eine Zinssenkung stimmen, könnte die Zinssenkungsfantasie für die Sitzung im September wieder zunehmen. Wichtig werde laut Marktteilnehmern aber auch sein, wie Fed-Chef Powell die Inflations- und Wirtschaftsaussichten nach den bisher erzielten Handelsabkommen einschätzt. Besser als erwartet fielen die Geschäftszahlen der UBS aus. Der Kurs legte um 1,1 Prozent zu. Für Santander ging es nach Zahlenvorlage um 0,3 Prozent nach unten, für die HSBC-Aktie sogar um 4,5 Prozent - nach einem starken Gewinnrückgang. Danone verteuerten sich um 7,3 Prozent, nachdem der Absatz überraschend stark zugelegt hatte. Auch GSK reagierten positiv auf den Zwischenbericht, der Kurs stieg um 4,7 Prozent.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Gut behauptet - Sehr stark im Markt lagen Commerzbank (+4,5%) - so hoch notierten wie seit etwa 14 Jahren nicht mehr. Treiber war Übernahmefantasie. Laut Teilnehmern stieg der Anteil des Unicredit weiter auf 20,17 Prozent, nachdem die Commerzbank eigene Aktien eingezogen habe. Nach neuen Geschäftszahlen brachen Adidas um 11,5 Prozent ein. Im Fokus stand der Ausblick. Adidas habe die Prognose für 2025 nur bestätigt und das spiegele die Unsicherheiten aufgrund von US-Zöllen und makroökonomischen Risiken wider, hieß es. BASF notierten fast unverändert, nachdem die endgültigen Zweitquartalszahlen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren. Mercedes-Benz verloren 3,4 Prozent. Der US-Zollhammer drückte sich laut Analysten nun auch in den Geschäftszahlen aus. Mit Blick auf Porsche AG war von durchwachsenen Geschäftszahlen die Rede. Die Aktie legte um 1,7 Prozent zu. Siemens Healthineers stiegen nach positiv aufgenommenen Zahlen um 2,0 Prozent. Symrise fielen nach gesenkter Prognose um 9,1 Prozent und schlossen so tief wie seit fünf Jahren nicht mehr.
XETRA-NACHBÖRSE
Airbus wurden auf Handelsplattformen wie Lang & Schwarz oder Tradegate rund 2 Prozent niedriger gehandelt. Der Flugzeugbauer hatte Quartalszahlen berichtet und zugleich zwar den Ausblick bestätigt, ohne darin aber potenzielle Zolleffekte zu berücksichtigen. Außerdem hieß es, dass wegen Problemen bei der Triebwerkslieferung Auslieferungen von Maschinen nach hinten verschoben werden müssten.
USA - AKTIEN
Behauptet - Trotz hochkarätiger Ereignisse bewegten sich die Aktienindizes nur wenig. Zunächst zeigte der ADP-Bericht einen deutlicheren Stellenanstieg als erwartet. Dann fiel das annualisierte US-BIP-Wachstum im zweiten Quartal höher als erwartet aus und schließlich gab die Fed ihre Zinsentscheidung bekannt, begleitet von leicht falkenhaften Tönen von Fed-Chef Powell. Erwartungsgemäß wurde der Leitzins nicht verändert. Am Zinsterminmarkt sank darauf die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September, am Aktienmarkt gaben die Kurse ganz leicht nach. Mondelez erzielte einen höheren Gewinn und Umsatz. Treiber waren höhere Preise für Schokoladenprodukte, womit Mondelez die Inflation der Kakaokosten auszugleichen versucht. Gleichwohl sank die operative Marge. Die Aktie verlor 6,6 Prozent. Altria gewannen 3,6 Prozent. Hier übertrafen die Zahlen die Erwartungen, zudem wurde die Untergrenze der Jahresprognose angehoben. Visa büßten 0,1 Prozent ein, obwohl das Kreditkartenunternehmen einen Gewinn- und Umsatzanstieg berichtet hatte. Harley-Davidson machten einen Satz um über 13 Prozent, angetrieben vom Verkauf eines Anteils seiner Motorrad-Finanzierungssparte. Der Motorradhersteller will die dadurch zufließenden 1,25 Milliarden Dollar zur Reduzierung von Schulden und dem Rückkauf von Aktien verwenden.
USA - ANLEIHEN
Nach robusten Konjunkturdaten und leicht falkenhaften Tönen von US-Notenbankpräsident Powell ging es mit den Renditen am Anleihemarkt nach dem kräftigen Vortagesrückgang wieder nach oben, allerdings nur leicht - im Zehnjahresbereich um 2 Basispunkte auf 4,38 Prozent.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Vortag Mi, 18:10 % YTD EUR/USD 1,1434 +0,2% 1,1408 1,1467 +11,5% EUR/JPY 170,23 -0,2% 170,51 170,96 +5,2% EUR/CHF 0,9294 -0,1% 0,9299 0,9308 -0,9% EUR/GBP 0,8617 -0,0% 0,8619 0,8640 +4,5% USD/JPY 148,89 -0,4% 149,47 149,09 -5,6% GBP/USD 1,3268 +0,2% 1,3236 1,3272 +6,7% USD/CNY 7,1634 -0,1% 7,1735 7,1699 -0,8% USD/CNH 7,1993 -0,2% 7,2104 7,2045 -2,1% AUS/USD 0,6467 +0,5% 0,6436 0,6450 +5,2% Bitcoin/USD 118.506,30 +1,0% 117.343,40 117.707,30 +24,1%
Der robuste ADP-Bericht, das starke BIP-Wachstum und die Powell-Aussagen verliehen dem Dollar weiteren Auftrieb. Er setzte seine Aufwertung der Vortage dynamisch fort, der Euro sank auf 1,1424 Dollar. Zum Wochenstart hatte er noch etwa 1,1760 Dollar gekostet.
Der Yen legt am Morgen zu, nachdem die Bank of Japan ihren Leitzins unverändert gelassen und ihre Inflationsprognosen angehoben hat. Dies schürt Erwartungen auf Zinserhöhungen im weiteren Jahresverlauf. Die BoJ prognostiziert für dieses Geschäftsjahr einen Anstieg des Verbraucherpreisindex ohne frische Lebensmittel um 2,7 Prozent, nach zuvor prognostizierten 2,2 Prozent.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,86 70,00 -0,2% -0,14 -3,3% Brent/ICE 73 73,24 -0,3% -0,24 -3,8%
Die Ölpreise stiegen weiter, um gut 1 Prozent. Dass die US-Ölvorräte in der zurückliegenden Woche unerwartet gestiegen waren, bremste nicht. Erneut trieben Spekulationen, dass US-Sanktionen die Lieferungen von russischem Rohöl reduzieren könnten.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.298,21 3.276,45 +0,7% 21,76 +26,8% Silber 32,59 32,56 +0,1% 0,03 +18,4% Platin 1.168,51 1154,46 +1,2% 14,05 +38,3% Kupfer 5,60 5,60 0% 0,00 +42,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr)
Der Goldpreis gab deutlich nach um 1,5 Prozent. Gedrückt wurde er vom festeren Dollar und den etwas gedämpften Zinssenkungserwartungen.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR +++++
USA - Preisdaten
Die offiziellen Inflationsberichte der USA enthielten in den vergangenen Monaten mehr Mutmaßungen als bisher bekannt. Die monatliche Inflationserhebung stützt sich mehr auf Schätzungen als auf harte Daten darüber, wie viel die Unternehmen ihren Kunden in Rechnung stellen, nicht zuletzt aufgrund eines Personalmangels, der zum Teil auf einen Einstellungsstopp auf Bundesebene zurückzuführen ist. Das Bureau of Labor Statistics (BLS) teilte mit, dass die Datenerhebung in Buffalo, Lincoln und Provo vollständig eingestellt worden sei. In einer weiteren Mitteilung wies die Behörde auf das Ausmaß der Herausforderung an anderer Stelle hin.
KONJUNKTUR CHINA
Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im Juli nach offiziellen Angaben gesunken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,3 (Juni: 49,7). Ökonomen hatten einen Stand von 49,8 Punkten prognostiziert. Der Subindex für die Produktion verringerte sich auf 50,5 (Vormonat: 51,0), jener für den Auftragseingang ermäßigte sich auf 49,4 (50,2). Der Index für neue Exportorder - ein Indikator für die Auslandsnachfrage nach chinesischen Gütern - fiel auf 47,1 (49,7). In der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage im Juli eingetrübt - der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor fiel auf 50,1 (Vormonat: 50,5) Punkte.
GELDPOLITIK JAPAN
Die japanische Notenbank hat ihren Leitzins beibehalten. Sie erhöhte aber ihre Inflationsprognose und schürte damit Erwartungen für eine Leitzinserhöhung. Der Zins liegt weiterhin bei 0,5 Prozent und damit auf demselben Niveau seit der Zinserhöhung im Januar.
AIRBUS
Nachfolgend die Zweitquartalszahloen und die Kopnsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL 2025 2Q25 ggVj 2Q25 ggVj 2Q24 Umsatz 16.068 0% 15.780 -1% 15.995 EBIT bereinigt 1.580 +94% 1.469 +80% 814 EBIT 1.144 +35% 1.445 +71% 847 Ergebnis nach Steuern/Dritten 732 +218% 1.069 +365% 230 Ergebnis je Aktie 0,93 +221% 1,47 +407% 0,29 Freier Cashflow -1.300 -- -105 -- 1.262 *vor Kundenfinanzierungen
Airbus bestätigte die Jahresprognose, die für 2025 weiteres Wachstum in Aussicht stellt. Der Großteil der Flugzeugauslieferungen werde gegen Ende des Jahres erfolgten, sagte CEO Guillaume Faury. Die Prognose berücksichtigt weiterhin keine potenziellen Zolleffekte. "Das operative Umfeld ist komplex und unterliegt schnellen Veränderungen", sagte Faury. Das jüngste Abkommen zwischen der EU und den USA, zivile Flugzeuge wieder von Zöllen zu befreien, sei "eine willkommene Entwicklung für unsere Branche". Airbus strebt weiterhin einen Anstieg des bereinigten EBIT auf rund 7,0 (Vorjahr 5,35) Milliarden Euro an, der freie Cashflow vor Kundenfinanzierungen soll mit rund 4,5 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau liegen. Bis zum Jahresende will der Konzern rund 820 Verkehrsflugzeuge übergeben nach 766 Maschinen im vergangenen Jahr. Im ersten Halbjahr wurden davon 306 Maschinen ausgeliefert.
CECONOMY
und JD.com machen ernst mit einem Zusammengehen. Der chinesische Online-Handelsgigant JD.com hat ein Übernahmeangebot für die Mutter der Elektronikmarktketten MediaMarkt und Saturn unterbreitet. JD.com zufolge bewertet das Angebot Ceconomy mit etwa 2,23 Milliarden Euro. Ceconomy zufolge haben wichtige Aktionäre für rund 32 Prozent des Aktienkapitals bereits verbindlich Zusagen für den Deal gegeben.
FUCHS
BERICHTTET 2. QUARTAL* 2Q25 ggVj 2Q24 Umsatz 880 -1% 887 EBIT 101 -9% 111 Ergebnis nach Steuern 67 -14% 78 Ergebnis je Vorzugsaktie 0,51 -15% 0,60 * Das Unternehmen hat am 15. Juli vorab Zahlen veröffentlicht. AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet nun: - Umsatz: auf Vorjahresniveau (2024: 3,525 Mrd Euro) (zuvor: um 3,7 Mrd Euro) - EBIT: auf Vorjahresniveau (2024: 434 Mio Euro (zuvor: um 460 Mio Euro)
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro;
HEIDELBERG MATERIALS
BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL 2Q25 ggVj 2Q25 ggVj 2Q24 Umsatz 5.683 +3% 5.743 +4% 5.506 Ergebnis laufendes Geschäft* 1.374 +7% 1.357 +6% 1.286 Ergebnis laufendes Geschäft-Marge* 24,2 -- 23,6 -- 23,4 Ergebnis laufendes Geschäft 1.048 +8% 1.028 +6% 971 AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet weiterhin: - ein Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs zwischen 3,25 und 3,55 Mrd Euro - ROIC bei rund 10%
- * vor Abschreibungen;
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Marge in Prozent;
HENSOLDT
BERICHTET PROG PROG 1H 2025 1H25 ggVj 1H25 ggVj 1H24 Auftragseingang 1.405 +3% -- -- 1.359 Umsatz 944 +11% 933 +9,9% 849 EBITDA bereinigt 107 +3,9% 96 -7,1% 103 EBITDA-Marge bereinigt 11,3 -- 10,2 -- 12,2 AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet weiterhin: - Umsatz: 2,5 bis 2,6 Mrd Euro - EBITDA-Marge bereinigt: bei etwa 18% - Book-to-Bill-Verhältnis von 1,2
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Marge in Prozent;
HHLA
hat einen neuen Vorstandschef gefunden. Jeroen Eijsink wurde zum Vorstandsvorsitzenden mit Wirkung zum 1. Oktober bestellt. Er war zuletzt CEO der Girteka Group, ein europäisches Straßentransportunternehmen.
KNORR-BREMSE
BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL 2Q25 ggVj 2Q25 ggVj 2Q24 Auftragseingang 2.108 -0,9% 2.100 -1,3% 2.127 Umsatz 1.999 -0,7% 2.027 +0,7% 2.013 Operative EBIT 262 +4,0% 260 +3,2% 252 Operative EBIT-Marge 13,1 -- 12,9 -- 12,5 Ergebnis nach Steuern/Dritten 140 -2,9% 156 +7,8% 144 Ergebnis je Aktie 0,87 -3,3% 0,95 +5,6% 0,90 Free Cashflow 146 -7,6% 185 +17% 158 AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet: - Umsatz: nun zwischen 7,8 und 8,1 Mrd Euro (bisher: zwischen 8,1 und 8,4 Mrd Euro) - operative EBIT-Marge: weiterhin 12,5% bis 13,5% - Free Cashflow: zwischen 700 und 800 Mio Euro
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Marge in Prozent;
LUFTHANSA
BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL 2025 2Q25 ggVj 2Q25 ggVj 2Q24 Umsatz 10.322 +3% 10.752 +7% 10.007 EBIT bereinigt 871 +27% 805 +17% 686 EBIT-Marge bereinigt 8,4 -- 7,5 -- 6,9 Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.012 +116% 617 +32% 469 Ergebnis je Aktie 0,84 +115% 0,50 +28% 0,39 Free Cashflow bereinigt 138 -76% 618 +8% 573 AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet weiterhin: - EBIT bereinigt: deutlich ("signifikant") über dem Vorjahr - Free Cashflow bereinigt: auf Vorjahresniveau
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Marge in Prozent;
NEMETSCHEK
BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL 2025* 2Q25 ggVj 2Q25 ggVj 2Q24 Umsatz 290 +27% 281 +23% 228 EBITDA 89 +44% 84 +36% 61 EBITDA-Marge 30,5 -- 29,7 -- 27,0 Erg nach Steuern/Dritten 52 +25% 46 +11% 42 Ergebnis je Aktie 0,45 +25% 0,40 +11% 0,36 * Das Unternehmen hat am 24. Juli vorab Zahlen veröffentlicht. AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet nun: - Umatzwachstum inkl. GoCanvas (währungsbereinigt): von 20 bis 22% (bisher: 17 bis 19%) - EBITDA-Marge: weiterhin bei 31%
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent;
WACKER CHEMIE
BERICHTET* 2. QUARTAL 2025 2Q25 ggVj 2Q24 Auftragseingang 2.108 -0,9% 2.127 Umsatz 1.999 -0,7% 2.013 Operative EBIT 262 +4,0% 252 Operative EBIT-Marge 13,1 -- 12,5 Ergebnis nach Steuern/Dritten 140 -2,9% 144 Ergebnis je Aktie 0,87 -3,3% 0,90 Free Cashflow 146 -7,6% 158 * das Unternehmen gab bereits am 18. Juli vorab Umsatz, EBITDA und einen aktualisierten Ausblick für das GJ 2025 bekannt AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet (Stand: 18.7.): - Umsatz: in der Bandbreite von 5,5 bis 5,9 Mrd. Euro (zuvor: 6,1 bis 6,4 Mrd. Euro) - EBITDA: zwischen 500 und 700 Mio. Euro (zuvor: 700 bis 900 Mio. Euro) - Netto-Cashflow: in etwa ausgeglichener Netto-Cashflow (zuvor: positiv, deutlich über Vorjahr)
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro;
IVECO/TATA/LEONARDO
Das Nutzfahrzeuggeschäft von Iveco geht nach Indien. Tata Motors übernimmt es für 3,8 Milliarden Euro. Tata übernimmt alle Iveco-Aktien, die nach der Abspaltung der Rüstungssparte noch übrig sind, für 14,1 Euro pro Stück in bar. Das entspricht einer Prämie von 22 bis 25 Prozent auf den Durchschnittskurs der drei Monate vor dem 17. Juli. Die Transaktion ist abhängig von der Abtrennung des Rüstungsgeschäfts von Iveco. Leonardo kauft den Bereich für 1,7 Milliarden Euro.
MICROSOFT
hat in seinem vierten Quartal von seinem Cloud Computing und einer massiven Nachfrage nach künstlicher Intelligenz profitiert. Microsoft meldete einen Umsatz von 76,4 Milliarden Dollar, der die Erwartungen der Wall Street übertrifft. Die viel beachtete Cloud-Services-Sparte, zu der auch das Azure-Geschäft gehört, wuchs um 39 Prozent und übertraf ebenso die Erwartungen. Das Betriebsergebnis stieg um 22 Prozent auf 34,3 Milliarden Euro und lag über den Konsensprognosen. Der Nettogewinn erreichte 27,2 Milliarden Dollar oder 3,65 Dollar je verwässerter Aktie. Auch diese Zahl übertraf die Prognosen der Analysten.
RENAULT
ist auf der Suche nach einem neuen CEO im eigenen Hause fündig geworden. Der bisherige Einkaufschef Francois Provost folgt CEO Luca de Meo, der überraschend beim Gucci-Mutterkonzern Kering angeheuert hatte.
VINCI
für das erste Halbjahr weitgehend den Erwartungen entsprechende Zahlen berichtet und rechnet weiter mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg 2025. Das Betriebsergebnis stieg um 6,9 Prozent auf 4,14 Milliarden Euro. Die operative Marge betrug 11,9 Prozent im Vergleich zu 11,5 Prozent im Vorjahr. Der Umsatz erhöhte sich um 3,2 Prozent auf 34,85 Milliarden Euro. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Nettogewinn von 1,95 Milliarden Euro, einem operativen Ergebnis von 4,02 Milliarden Euro und einem Umsatz von 34,90 Milliarden, basierend auf dem FactSet-Konsens. Der Auftragseingang ging im Laufe des Halbjahres um 2 Milliarden Euro zurück.
STANDARD CHARTERED
hat den Nettogewinn im zweiten Quartal stark gesteigert und einen Aktienrückkauf in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar angekündigt. Die Bank wies einen im Vergleich zum Vorjahr 81 Prozent höheren Nettogewinn von 1,71 Milliarden US-Dollar aus. Das ist mehr, als von Analysten im Mittel mit 1,24 Milliarden Dollar erwartet hatten. Der bereinigte Gewinn vor Steuern stieg um 31 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar.
SAMSUNG
hat im abgelaufenen Quartal einen niedrigeren Nettogewinn erzielt, erwartet aber, dass die Erträge in der zweiten Jahreshälfte wieder anziehen werden. Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips und Smartphones gab bekannt, dass seine Gewinne im Halbleitergeschäft das vierte Quartal in Folge gesunken sind. Das Unternehmen hat die Auswirkungen der US-amerikanischen Beschränkungen für Chipexporte nach China zu spüren bekommen, daneben verzögerte sich der Verkauf leistungsfähiger Speicherprodukte mit hoher Bandbreite an Nvidia für Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Der Nettogewinn im zweiten Quartal fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48 Prozent auf 5,116 Billionen koreanische Won und verfehlte damit die Konsensschätzung von 5,74 Billionen Won. Im Vergleich zum Vorquartal sank der Gewinn um 38 Prozent.
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July 31, 2025 01:30 ET (05:30 GMT)
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