Trump verhängt hohe Strafzölle - Kanada und Schweiz betroffen

01.08.2025 / 08:11 Uhr

Von Victor Reklaitis

DOW JONES--US-Präsident Donald Trump hat höhere Zölle für eine Vielzahl von Ländern verhängt. Er hielt auch an der Frist für die Einführung höherer Zölle gegenüber Kanada fest, die er in einem Brief an den US-Nachbarn gesetzt hatte, während er anderen Handelspartnern, die Briefe erhalten hatten, einen Aufschub von einer Woche gewährte. In der ersten Juli-Hälfte hatten 25 Handelspartner der USA Briefe von Trump erhalten, in denen er ihnen höhere Einfuhrzölle ab diesem Freitag ankündigte, falls sie keine neuen Handelsabkommen mit seiner Regierung abschließen würden.

Kanada hat sich nicht auf ein Abkommen geeinigt und wird nun ab heute mit Zöllen in Höhe von 35 Prozent belegt, wobei eine Ausnahmeregelung für Waren gilt, die mit dem Abkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada in Einklang stehen. Aber 18 andere Länder, die ebenfalls keine Vereinbarungen getroffen haben - darunter Brasilien, Kambodscha, Malaysia und Thailand - sollen ihre höheren Zölle nun erst in sieben Tagen erhalten, wie aus einer neuen Anordnung von Trump hervorgeht.

Der Grund für den neuen Starttermin am 7. August statt am 1. August sei, dass die Regierung Zeit brauche, um die Zollsätze zu harmonisieren, sagte ein hochrangiger Regierungsbeamter zu Reportern.

Auch Dutzende anderer Länder, die nicht zu den 25 Handelspartnern gehören, die ein Schreiben erhalten haben, werden voraussichtlich am 7. August mit höheren Zöllen belegt. Zu diesen Ländern gehören die Schweiz, die mit einer Einfuhrsteuer von 39 Prozent belegt wird, sowie Taiwan mit 20 Prozent. Kamerun, Island, Neuseeland und Norwegen gehören zu den vielen Ländern, die mit einem Zollsatz von 15 Prozent rechnen müssen.

Trumps Anordnung besagt auch, dass die neuen Zollsätze für die fünf Handelspartner der USA, die Briefe erhalten und dann neue Vereinbarungen getroffen haben, am 7. August in Kraft treten werden. Diese Partner - die Europäische Union, Indonesien, Japan, die Philippinen und Südkorea - müssen mit höheren US-Zöllen rechnen als in letzter Zeit, aber nicht so hoch, wie in den Schreiben angedroht wurde.

Mexiko hat zwar auch ein Schreiben erhalten, fällt aber in eine eigene Kategorie. Bei der Vereinbarung mit Mexiko handelt es sich nicht um ein neues Abkommen, sondern um eine 90-tägige Verlängerung eines früheren Abkommens.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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August 01, 2025 02:10 ET (06:10 GMT)

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