PRESSESPIEGEL/Unternehmen
11.08.2025 / 07:06 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
GOOGLE - Der Suchmaschinenkonzern will die chinesische KI-App Deepseek nicht aus dem App-Store in Deutschland entfernen. Die Berliner Datenschutzbeauftragte Meike Kamp hatte die App Ende Juni als "rechtswidrigen Inhalt" gemeldet und entsprechende Schritte gefordert. "Google hat uns informiert, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt keine Maßnahmen ergreifen werden", sagt eine Sprecherin der Datenschutzbeauftragten dem Fachdienst Tagesspiegel Background. "Derzeit prüfen wir die Antwort und unsere rechtlichen Möglichkeiten." Apple habe bislang nicht inhaltlich geantwortet. Auch dort ist die App weiter verfügbar. (Tagesspiegel)
TRUMPF - Trumpf will das Geschäft mit der Chipindustrie stark ausbauen. "Wir sehen bei Halbleitern große Wachstumschancen", sagt Technik-Vorstand Berthold Schmidt dem Handelsblatt. Erstmals habe der Laserspezialist sein Know-how zu Halbleitern aus allen Bereichen zusammengeführt. "So positionieren wir uns noch klarer als bisher als Ausrüster für die Chipindustrie." Vom neuen Fokus auf Chips verspricht sich Schmidt einen kräftigen Schub für das Familienunternehmen: "Wir rechnen im Mittel mit einem jährlichen Wachstum im Halbleitergeschäft von rund 10 Prozent bis 2030." Noch bilden Halbleiter zwar keine eigenständige Sparte. Das massive Plus in diesem Bereich aber zeigt, wie eine vielversprechende Technologie das 102 Jahre alte Familienunternehmen von innen heraus grundlegend verändert. (Handelsblatt)
VIENNA INSURANCE - Die kriselnde Nürnberger Versicherung könnte an die österreichische Vienna Insurance Group (VIG) verkauft werden. Wie beide Versicherer bekannt gaben, sind sie in Gesprächen über eine strategische Zusammenarbeit. Dabei plane die VIG auch die Übernahme einer kontrollierenden Mehrheitsbeteiligung von mehr als 50 Prozent an der fränkischen Versicherungsgruppe. Die Nürnberger Versicherung befindet sich in einer Restrukturierungsphase. 2024 war der Konzern ins Minus gerutscht, der Verlust lag unter dem Strich bei 77 Millionen Euro. Als eine der wenigen Versicherungsgruppen in Deutschland ist die Nürnberger Versicherung - über ihre Holding, die Nürnberger Beteiligung - börsennotiert. Zu den Aktionären zählen mehrere Erst- und Rückversicherer sowie auch Privatanleger. (Handelsblatt)
SOLARIS - Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat eine weitere Unterlassungsklage gegen das Berliner Fintech Solaris eingereicht. Im Mittelpunkt steht erneut der Fall eines ADAC-Kreditkartenkunden. Mit der Kreditkarte des Kunden wurde Ende Januar eine Summe bezahlt, die dieser aber laut den Verbraucherschützern nicht autorisiert hatte. Solaris fordere nun, dass der Kunde diesen Betrag begleiche, da das Fintech Anhaltspunkte für ein "grob fahrlässiges Verhalten" des Kunden habe, konkretisiere dies aber nicht, sagte Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg dem Handelsblatt. Zudem sei die Karte gesperrt worden. (Handelsblatt)
PARTEC - Der Münchener Spezialist für modulare Supercomputing-Architekturen Partec verklagt die Firma Bull, eine Tochter des französischen Tech-Konzerns Atos. In zwei Gerichtsverfahren geht es um Lizenzrechte, angeblich gebrochene Zahlungszusagen - und mindestens 20 Millionen Euro. "Atos beziehungsweise Bull hat uns seit etwa 2021 nicht mehr bezahlt", klagt Partec-Chef Bernhard Frohwitter. Man sei immer wieder vertröstet und hingehalten worden. Bull, inzwischen unter dem Markendach Eviden aktiv, weist die Vorwürfe scharf zurück und lässt rechtliche Schritte gegen Partec prüfen. Hinter dem Konflikt steht nicht nur ein schwelender Partnerzwist - sondern auch eines der bedeutendsten IT-Großprojekte Europas. Partec und Bull arbeiteten jahrelang gemeinsam an Supercomputing-Projekten wie beim Bau des Hochleistungsrechners Jupiter am Forschungszentrum Jülich. Wie das Handelsblatt erfuhr, hat Partec Bull vor dem Landgericht München I verklagt. (Handelsblatt)
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