MÄRKTE EUROPA/DAX zwischen Quartalszahlen und Fed-Entscheid knapp behauptet
29.10.2025 / 10:14 Uhr
DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte notieren am Mittwoch im frühen Handel wenig verändert. So handelt der DAX 0,1 Prozent niedriger bei 24.254 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt dagegen 0,1 Prozent auf 5.710 Punkte. Mit 5.723 Punkten markierte der Index im frühen Handel ein neues Allzeithoch. Im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend bewegen Quartalszahlen die Einzelwerte. Hier legen die Aktien von Mercedes-Benz, BASF und Deutsche Bank teils kräftig zu. Von der KI-Rally rund um den Globus können die großen Unternehmen aus Deutschland dagegen kaum partizipieren.
Nach Handelsschluss in Europa steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank an. Hier wird davon ausgegangen, dass sie die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird. Gold kann sich vom jüngsten Schwächeanfall erholen und notiert wieder über der Marke von 4.000 Dollar.
Am Donnerstagmorgen könnte es dann positive Nachrichten aus Asien von den Handelsgesprächen zwischen China und den USA geben. Sollte es hier jedoch zu einem Ergebnis kommen, das von den Anlegern negativ interpretiert wird, könnte die Risikostimmung kippen und Aktien deutlicher zurückkommen. Von der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die für Donnerstagmittag ansteht, wird kaum ein Impuls erwartet.
Deutsche Bank übertrifft Erwartungen - Rendite auf Zielkurs
Die Deutsche Bank (+1,6%) hat im dritten Quartal vor allem von einem starken Investmentbanking profitiert. Die Bank erzielte einen Rekordgewinn und übertraf die Erwartungen der Analysten. Bei der Eigenkapitalrendite liegt sie auf dem Kurs für das Gesamtjahr. Die Erträge kletterten um 7 Prozent auf gut 8 Milliarden Euro. Allein in der Investmentbanking-Sparte legten sie um 18 Prozent auf knapp 3 Milliarden Euro zu.
Die Aktie der UBS notiert nach Zahlen dagegen 1,4 Prozent im Minus. Wie bei der Deutschen Bank wird bei den Schweizern der Ergebnisbeitrag der Investmentsparte positiv herausgestellt.
Mercedes-Benz (+5,4%) hat im dritten Quartal die Erwartungen der RBC-Analysten übertroffen und liegt damit im Einklang mit den Wettbewerbern, die bereits berichtet haben. Die Prognose für 2025 sei bestätigt worden, was darauf hindeute, dass der Konsens für das vierte Quartal sinken müsste, wenn man den Mittelwert der Prognosespanne zugrunde lege. Auch BMW sind mit Plus 2,1 Prozent gesucht.
Positiv werten die Analysten der Citi, dass der Aktienrückkauf von BASF in Höhe von 1,5 Milliarden Euro früher kommt und umfangreicher ist, als die meisten erwartet haben dürften. Die Analysten werten dies als Zeichen des Vertrauens, sowohl in die zugrundeliegende Ertragskraft als auch in das Bilanzpotenzial, in einer Zeit, in der die Stimmung gegenüber zyklischen EU-Chemieaktien weiterhin gedrückt sei. Mit Blick auf die Zahlen zum dritten Quartal heißt es, dass das EBITDA 3 Prozent oberhalb des Konsens ausgefallen sei. Für die Aktie geht es um 3 Prozent nach oben.
Gut kommen am Markt auch die Zahlen der DWS (+2,4%) an. Hier wird auf den Vorsteuergewinn im dritten Quartal verwiesen, der dank erneuter Kostenkontrolle deutlich oberhalb der Markterwartung ausgefallen sei. Die Aufwand-Ertrags-Relation verbesserte sich überraschend deutlich auf 57,7 Prozent von 59,2 Prozent im zweiten Quartal und 64,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Den Ausblick habe der Vermögensverwalter bestätigt, was auf ein starkes Schlussquartal hindeute, heißt es.
Die ausführlichen Ergebnisse von Adidas für das dritte Quartal bestätigen eine anhaltend gesunde Dynamik, wie die Analysten von RBC anmerken. Der Sportartikelhersteller bestätigte die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal und teilte mit, die Geschäftsentwicklung sei über alle Kategorien und in allen Regionen hinweg stark gewesen. Die Aktie verliert dennoch 1,2 Prozent.
Traton (+2,5%) blickt nach schwächeren neun Monaten etwas pessimistischer auf das Gesamtjahr und passt die Prognose nun sowohl für die Rendite als auch den Cashflow auf das untere Ende der Prognosebandbreite ein. Laut Jefferies impliziert die Prognose ein EBIT von 2,6 bis 3,3 Milliarden Euro, mit einem Mittelwert von rund 2,9 Milliarden Euro. Hier liege der Konsens mit 2,7 Milliarden Euro bereits darunter. Das dritte Quartal habe stärker als erwartete Margen geliefert.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 5.710,22 +0,1% 5,87 +16,6% Stoxx-50 4.782,89 -0,1% -4,27 +11,4% DAX 24.253,70 -0,1% -24,93 +22,1% MDAX 30.194,97 -0,1% -41,99 +17,8% TecDAX 3.710,99 -0,2% -7,16 +9,2% SDAX 17.032,06 +0,0% 7,47 +26,3% CAC 8.205,03 -0,1% -11,55 +11,6% SMI 12.325,50 -0,3% -34,65 +8,0% ATX 4.677,51 -0,1% -4,80 +27,8% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 18:56 % YTD EUR/USD 1,1625 -0,2% 1,1651 1,1664 +12,5% EUR/JPY 177,03 -0,1% 177,29 177,47 +9,2% EUR/CHF 0,9259 +0,2% 0,9244 0,9252 -1,3% EUR/GBP 0,8800 +0,2% 0,8779 0,8785 +5,5% USD/JPY 152,28 +0,1% 152,17 152,16 -2,9% GBP/USD 1,3210 -0,5% 1,3272 1,3277 +6,6% USD/CNY 7,0819 +0,0% 7,0805 7,0813 -1,7% USD/CNH 7,0997 +0,1% 7,0955 7,0938 -3,1% AUS/USD 0,6596 +0,2% 0,6582 0,6589 +6,0% Bitcoin/USD 113.042,50 -0,2% 113.254,45 115.376,10 +20,7% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,87 60,15 -0,5% -0,28 -15,9% Brent/ICE 64,17 64,40 -0,4% -0,23 -13,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 4.015,77 3.934,30 +2,1% 81,47 +52,1% Silber 48,23 46,90 +2,8% 1,32 +62,5% Platin 1.384,64 1.356,93 +2,0% 27,71 +55,9% Kupfer 5,22 5,17 +1,0% 0,05 +27,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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October 29, 2025 05:14 ET (09:14 GMT)
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