MORNING BRIEFING - USA/Asien

06.11.2025 / 08:23 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Richter des US-Supreme Courts haben sich skeptisch gegenüber dem Gebrauch von Notstandsbefugnissen zur Verhängung einer Reihe von Zöllen durch US-Präsident Donald Trump gezeigt. Das Gericht stellte die Nutzung der Regierung des International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) zur Verhängung globaler Abgaben in Frage. Dies warf die Frage auf, ob eine Schlüsselsäule von Trumps zweiter Präsidentschaft vom höchsten Gericht des Landes möglicherweise gekippt werden könnte.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

09:25 JP/Nissan Motor Co Ltd, Ergebnis 1Q

13:00 US/Conocophillips, Ergebnis 3Q

22:00 US/Airbnb Inc, Ergebnis 3Q

22:00 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 3Q

22:00 US/News Corp Ltd, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine relevanten Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

Index                       zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.815,50  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  25.687,75  -0,2% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       8.828,30  +0,3% 
Nikkei-225 (Tokio)        50.883,68  +1,3% 
Hang-Seng (Hongk.)        26.403,89  +1,8% 
Schanghai-Comp.            4.007,76  +1,0% 
Kospi (Seoul)              4.026,45  +0,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Kräftig nach oben geht es mit den Kursen an den Börsen. Vorgaben von Wall Street stützen. Dort setzte sich nach besseren ADP-Arbeitsmarktdaten sowie einer positiven ISM-Lesung für das nicht-verarbeitende Gewerbe eine optimistische Stimmung durch und verdrängte die jüngsten Sorgen um eine KI-Blase, die in den vergangenen Tagen Technologieaktien schwer belastet hatte. Stützend wirkt auch die Anhörung vor dem US-Verfassungsgericht wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Erste Äußerungen beteiligter Richter deuten auf eine skeptische Einschätzung der Zölle hin. Beim Nikkei stützen nicht überraschend Werte aus dem Chipsektor die Gewinnerliste an. Kioxia Holdings legen um 8 Prozent zu und SoftBank notieren 0,6 Prozent höher. Suzuki Motor sinken nach Geschäftsausweis um 2,6 Prozent. In Hongkong steht das Börsendebüt von Ningbo Joyson Electronic im Fokus. Die Aktie geht im unter dem Platzierungspreis um. Die Börse Sydney zeigt sich mit knappen Aufschlägen kaum bewegt. Die monatliche Handelsbilanz Australiens profitiert weiterhin von den stark steigenden Goldpreisen. Der Überschuss für September ist höher als erwartet ausgefallen. Der Wert der Warenexporte ist im September im Monatsvergleich gestiegen und hat damit den starken Rückgang vom August wettgemacht.

WALL STREET

INDEX          zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA         47.311,00  +0,5%   225,76     +10,7% 
S&P-500       6.796,29  +0,4%    24,74     +15,1% 
NASDAQ Comp  23.499,80  +0,6%   151,16     +20,9% 
NASDAQ 100   25.620,03  +0,7%   184,33     +21,1% 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,35 Mrd   1,27 Mrd 
Gewinner                1.891        881 
Verlierer                 856      1.899 
Unverändert                93         68 
 

Fester - Nach den kräftigen Vortagesabgaben ist es zu einer leichten Erholung gekommen. Vor allem der Technologiesektor hatte unter Druck gestanden, denn die hohe Bewertung ließ Zweifel aufkommen, ob der KI-Hype gerechtfertigt sei. Positiv wirkten vor allem besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten, welche die jüngsten Wachstumssorgen etwas linderten. Unter den Einzelwerten erholten sich AMD von anfänglichen Verlusten und legten um 2,5 Prozent zu. Die Geschäftszahlen des Chip-Herstellers waren besser ausgefallen als erwartet, doch hatte der Ausblick nicht überzeugt. Nvidia verloren dagegen weitere 1,8 Prozent. Intel kletterten um 3.6 Prozent nach oben. Alle drei Chipaktien hatten am Dienstag heftige Verluste verzeichnet. Positiv wurden die Geschäftszahlen von McDonald's aufgenommen. Im dritten Quartal stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis etwas stärker als von Analysten erwartet. Die Aktie legte um 2,2 Prozent zu.

US-ANLEIHEN

Für die Renditen ging es nach oben. Die Zehnjahresrendite stieg um 7 Basispunkte auf 4,16 Prozent - gestützt den guten ISM-Daten aus dem Dienstleistungssektor.

DEVISEN

DEVISEN                    zuletzt       +/- %       00:00   Mi, 09:09   % YTD 
EUR/USD                     1,1510         0,2      1,1493      1,1494  +10,9% 
EUR/JPY                     177,20         0,1      177,08      176,57   +8,3% 
EUR/GBP                     0,8813         0,1      0,8806      0,8813   +6,5% 
GBP/USD                     1,3060         0,1      1,3051      1,3042   +4,1% 
USD/JPY                     153,95        -0,1      154,08      153,63   -2,3% 
USD/KRW                   1.448,76         0,6    1.440,74    1.445,73   -2,3% 
USD/CNY                     7,0869        -0,0      7,0898      7,0901   -1,6% 
USD/CNH                     7,1263        -0,1      7,1303      7,1297   -2,7% 
USD/HKD                     7,7736        -0,0      7,7746      7,7739   +0,1% 
AUD/USD                     0,6511         0,1      0,6505      0,6494   +4,9% 
NZD/USD                     0,5659        -0,0      0,5662      0,5657   +0,8% 
BTC/USD                 103.015,30        -0,7  103.700,25  101.720,30   +6,8% 
 

Der Dollar behauptete seine Vortagesgewinne. Schwindende Zinssenkungserwartungen hatten den Greenback aufwerten lassen. Marktstatege Oliver Allen von Pantheon Macro meinte, der relativ solide ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor könnte ein Zeichen dafür sein, dass der Regierungsstillstand die Wirtschaft nur begrenzt bremse.

++++ ROHSTOFFE +++++

METALLE

METALLE                    zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold                      3.999,01    3.979,35       +0,5%      +19,66  +49,8% 
Silber                       48,43      48,025       +0,8%       +0,41  +63,2% 
Platin                    1.362,52    1.365,63       -0,2%       -3,11  +53,2% 
Kupfer                        5,02        4,99       +0,6%       +0,03  +22,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
 

Der Goldpreis näherte sich wieder der Marke von 4.000 Dollar an. Die Feinunze verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 3.984 Dollar. "Trotz des jüngsten Rückgangs bleiben wir für unsere Goldprognose positiv gestimmt, da makroökonomische Rückenwinde und Fundamentaldaten auf ein weiteres Aufwärtspotenzial im Jahr 2026 hindeuten", so die ING. Die Analysten bezeichneten den jüngsten Rückgang als eine "Korrektur", fügten aber hinzu, dass der Rückgang wahrscheinlich weitere Investitionen anziehen werde.

ÖL

ROHÖL                      zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    59,95       59,60       +0,6%       +0,35  -17,2% 
Brent/ICE                    63,74       63,55       +0,3% 
 

Der Ölpreis gab deutlicher nach, weiter belastet von Befürchtungen eines Überangebots und vom festeren Dollar. Die Abgaben weiteten sich nach den wöchentlichen US-Rohöllagerbeständen aus. Diese haben sich leicht erhöht, während Analysten mit einem moderaten Rückgang gerechnet hatten. Ein Barrel der Sorte WTI verlor 1,6 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

REGIERUNGSSTILLSTAND

Der Stillstand bei den US-Regierungsbehörden hat nun auch Folgen für den Flugverkehr: Die Federal Aviation Administration (FAA) ordnet nach eigenen Angaben eine Reduzierung des Flugverkehrs an 40 großen Flughäfen um 10 Prozent an. Diese Einschränkung tritt am Freitag in Kraft.

GELDPOLITIK BRASILIEN

Die Zentralbank hat ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge auf einem der weltweit höchsten Niveaus belassen, da die Inflation weiterhin über dem Zielwert liegt. Der als Copom bekannte geldpolitische Ausschuss beließ seinen Selic-Satz bei 15,00 Prozent und deutete an, dass er für einige Zeit auf diesem Niveau bleiben könnte.

OPENAI

Ein Börsengang von OpernAI "steht derzeit nicht zur Debatte", so Chief Financial Officer (CFO) Sarah Friar. Das ist ein Dämpfer für die Erwartungen an das, was einer der größten Börsengänge der Geschichte werden könnte. Auf der Tech Live Konferenz des Wall Street Journal erklärte Friar, dass die Umwandlung des KI-Riesen in eine neue Struktur nicht auf einen bevorstehenden Börsengang hindeute, da das Unternehmen Wachstum und Forschung & Entwicklung gegenüber der Rentabilität priorisiere.

QUALCOMM

verzeichnete im vierten Geschäftsquartal einen Verlust aufgrund von Steuer-Aufwendungen, erzielte jedoch einen Umsatzanstieg von 10 Prozent. Der Halbleiter- und Softwarehersteller meldete einen Verlust von 3,12 Milliarden Dollar oder 2,89 Dollar pro Aktie für das im September endende Quartal, verglichen mit einem Gewinn von 2,92 Milliarden Dollar oder 2,59 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf mit 3,00 Dollar die Factset-Schätzung der Analysten von 2,87 Dollar. Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 11,27 Milliarden Dollar. Analysten, die von Factset befragt wurden, hatten einen Umsatz von 10,77 Milliarden Dollar prognostiziert. Für das laufende erste Quartal erwartet Qualcomm einen Umsatz von 11,8 Milliarden bis 12,6 Milliarden Dollar, verglichen mit den von Analysten prognostizierten 11,59 Milliarden Dollar. Das Unternehmen rechnet zudem mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 3,30 bis 3,50 Dollar, während die Wall Street 3,32 Dollar erwartet. Die Qualcomm-Aktie verlor im nachbörslichen Handel 3,5 Prozent.

WARNER BROS DISCOVERY

steht laut einem Medienbericht offen zum Verkauf und beabsichtigt, seine Pläne für einen Verkauf oder eine Aufspaltung Mitte oder Ende Dezember öffentlich bekannt zu geben. Der US-Unterhaltungskonzern entscheide derzeit, ob es sich in zwei Teile aufspaltet, einige Vermögenswerte verkaufen oder das gesamte Unternehmen verkaufen soll, berichtet CNBC unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

MARVELL / SOFTBANK

Die japanische Softbank Group soll Anfang des Jahres eine mögliche Übernahme des US-Halbleiterunternehmens Marvell Technology im Auge gehabt haben. Wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen berichtet, hätten beiden Seiten aber keine Einigung über die Bedingungen erzielt. Weder Marvell noch Softbank wollten in der Sache eine Stellungnahme abgeben.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 06, 2025 02:23 ET (07:23 GMT)

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