MORNING BRIEFING - USA/Asien
14.11.2025 / 07:46 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Das Wachstum der chinesischen Industrieproduktion hat sich im Oktober verlangsamt. Es betrug 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, nachdem es im September noch bei 6,5 Prozent gelegen hatte. Ökonomen hatten mit 5,5 Prozent gerechnet. Die Einzelhandelsumsätze stiegen um 2,9 Prozent nach einem Plus von 3,0 Prozent im Vormonat. Ökonomen hatten mit 2,7 Prozent aber weniger erwartet. Die Anlageinvestitionen gingen in den ersten zehn Monaten des Jahres um 1,7 Prozent zurück. Für die ersten neun Monate hatte ein Rückgang um 0,5 Prozent zu Buche gestanden. Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,8 Prozent prognostiziert
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
Keine relevanten Unternehmenstermine angekündigt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Keine wichtigen Konjunkturdaten angekündigt.
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
zuletzt +/- %
E-Mini-Future S&P-500 6.258,80 +0,3%
E-Mini-Future Nasdaq-100 22.906,90 -0,2%
S&P/ASX 200 (Sydney) 8.634,50 -1,4%
Nikkei-225 (Tokio) 50.376,53 -1,8%
Hang-Seng (Hongk.) 26.677,77 -1,5%
Schanghai-Comp. 4.009,97 -0,5%
Kospi (Seoul) 4.011,57 -3,8%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Schwach - Nach einem auf breiter Front kräftigen Rücksetzer an der Wall Street am Donnerstag, geht es am Freitag auch an den Börsen in Ostasien und Australien abwärts. In den USA hatten sinkende Hoffnungen auf eine Zinssenkung im Dezember die Stimmung belastet. Auf die Stimmung drücken auch mau ausgefallene neue chinesische Wirtschaftsdaten. Die Industrieproduktion wuchs im Oktober weniger als erwartet, außerdem gingen die Anlageinvestitionen mit 1,7 Prozent stärker zurück als gedacht, was auf eine wachsende Zurückhaltung der chinesischen Unternehmen hindeutet. In Hongkong gibt das Schwergewicht Tencent mit dem breiten Markt um 1,1 Prozent, obwohl das Videospiel- und Social-Media-Unternehmen zweistelliges Wachstum bei Gewinn und Umsatz berichtet hatte. Für JD.com geht es um 5,7 Prozent nach unten. Der Online-Handelskonzern verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinneinbruch vor dem Hintergrund eines Preiskampfs bei Essenslieferungen mit Meituan und der Alibaba Group. Meituan geben um 2,1 und Alibaba um über 3 Prozent nach.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 47.457,22 -1,7% -797,60 +13,4%
S&P-500 6.737,49 -1,7% -113,43 +16,5%
NASDAQ Comp 22.870,36 -2,3% -536,10 +21,2%
NASDAQ 100 24.993,46 -2,1% -523,87 +21,4%
Donnerstag Mittwoch
Umsatz NYSE (Aktien) 1,23 Mrd 1,23 Mrd
Gewinner 614 1.382
Verlierer 2.171 1.370
Unverändert 55 89
Sehr schwach - Das Ende des längsten Regierungsstillstands der Geschichte sorgte zum einen dafür, dass mit der guten Nachricht Gewinne mitgenommen wurden, zum anderen aber auch für einen starken Dämpfer der Zinssenkungsspekulation. Die ausgebliebenen US-Konjunkturdaten zu Inflation und Arbeitsmarkt im Oktober würden "wahrscheinlich nie" veröffentlicht, hieß es aus dem Weißen Haus. Das schürte die Spekulation, dass sich die US-Notenbank bei ihrem Treffen im Dezember mangels Einblick in die konjunkturelle Lage mit einer weiteren Zinssenkung schwer tun dürfte. Dazu passend äußerten sich diverse US-Notenbanker eher zurückhaltend. Unter Druck standen besonders Technologieaktien, die nach dem KI-Hype vielfach als hoch bewertet gelten. Nvidia gaben beispielsweise um 3,5 Prozent nach. Cisco Systems stiegen um 4,7 Prozent, nachdem der Netzwerkausrüster die Prognose angehoben hatte nach einem starken Berichtsquartal. Disney verloren fast 8 Prozent. Der Unterhaltungskonzern hatte einen Konzernumsatz unter den Markterwartungen mitgeteilt. Verizon plant einem Bericht zufolge den Abbau von 15.000 Stellen. Der Kurs zog um 0,8 Prozent an. Biontech sackten um 7 Prozent ab, weil Pfizer laut einem Medienbericht versuchen soll, die Beteiligung an dem deutschen Unternehmen zu verkaufen. Nach schwachen Geschäftszahlen des japanischen Speicherchipanbieters Kioxia gaben Micron Technology um 3,2, Sandisk um 14 und Western Digital um 5,4 Prozent nach.
US-ANLEIHEN
Die abnehmenden Zinssenkungserwartungen sorgten für steigende Anleiherenditen. Die Zehnjahresrendite stieg um 3 Basispunkte auf 4,10 Prozent.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Do, 10:14 % YTD
EUR/USD 1,1640 0,0 1,1636 1,1632 +11,9%
EUR/JPY 179,86 0,0 179,82 179,63 +10,1%
EUR/GBP 0,8849 0,1 0,8837 0,8836 +6,7%
GBP/USD 1,3154 -0,1 1,3167 1,3164 +4,9%
USD/JPY 154,53 -0,0 154,53 154,43 -1,6%
USD/KRW 1.458,90 -0,7 1.469,70 1.462,79 -0,5%
USD/CNY 7,0715 -0,0 7,0725 7,0704 -1,8%
USD/CNH 7,0972 0,0 7,0956 7,0964 -3,0%
USD/HKD 7,7701 -0,0 7,7709 7,7704 +0,0%
AUD/USD 0,6534 0,0 0,6533 0,6576 +5,7%
NZD/USD 0,5684 0,5 0,5653 0,5678 +1,2%
BTC/USD 96.857,35 -2,9 99.774,00 102.814,05 +7,6%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar fiel mit der Spekulation auf schwache Konjunkturdaten nach dem Ende des Shutdowns, und profitierten zugleich nicht von der Spekulation auf eine möglicherweise doch nicht kommende Zinssenkung im Dezember. Der Dollar-Index büßte 0,4 Prozent ein, der Euro stieg im US-Handel auf 1,1640 Dollar.
++++ ROHSTOFFE +++++
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.180,00 4.171,74 +0,2% +8,26 +59,9%
Silber 52,78 52,275 +1,0% +0,51 +84,5%
Platin 1.370,21 1.360,94 +0,7% +9,27 +59,5%
Kupfer 5,07 5,10 -0,6% -0,03 +23,4%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Am Goldmarkt trieb die Spekulation auf schwache Konjunkturdaten und eine Zinssenkung im Dezember den Preis des Edelmetalls zeitweise über 4.200 Dollar getrieben. Die im Handelsverlauf dann aber schwindende Hoffnung auf eine neuerliche geldpolitische Lockerung ließ den Preis jedoch wieder zurückkommen. Im späten Handel notierte die Feinunze 0,7 Prozent niedriger bei 4.170 Dollar.
ÖL
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 59,73 58,69 +1,8% +1,04 -18,3%
Brent/ICE 63,99 63,01 +1,6% +0,98 -15,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise zeigten sich mit kleinen Aufschlägen, Sanktionen gegen Russland überwögen aktuell die Befürchtung eines Überangebots, hieß es. Die Internationale Energie-Agentur hatte ihre Prognosen 2025 und 2026 für die Nachfrage, aber auch für das Angebot leicht angehoben und rechnet weiterhin mit einem Überangebot. Der Preis für das Barrel US-Öl der Sorte WTI stieg um 0,3 Prozent auf 58,69 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++
WARNER BROS DISCOVERY
Kurz vor Ende der Frist für erste Gebote für Warner Bros. Discovery haben sich offenbar drei große Medienkonzerne in Stellung gebracht. Paramount, Comcast and Netflix bereiten Gebote für Warner vor, wie mit den Vorgängen vertraute Personen sagten. Comcast und Netflix seien primär an den Film- und Fernsehstudios sowie dem Streamingdienst HBO Max interessiert, allerdings nicht an den Fernsehsendern, zu denen CNN, TNT und der Discovery Channel gehören.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/gos
(END) Dow Jones Newswires
November 14, 2025 01:46 ET (06:46 GMT)
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