XETRA-SCHLUSS/Leichter - Rüstungswerte mit deutlichen Abgaben

21.11.2025 / 17:50 Uhr

DOW JONES--Erneut mit Abgaben ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag aus dem Handel gegangen. Der DAX büßte 0,8 Prozent auf 23.092 Punkte ein. Die überraschend negative Reaktion der US-Börsen trotz guter Nvidia-Zahlen hatte an den Märkten die Stimmung verdorben. Zum Wochenausklang gab es zwar leichte Rückkäufe und Zeichen einer Erholung, dies wurde aber durch hohe Kursverluste bei Rheinmetall und Siemens Energy zunichte gemacht.

Dazu wurden Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank in drei Wochen gebremst: Der Einkaufsmanager-Index für den US-Service-Bereich legte stärker als erwartet zu. Dies deutet auf einen stabilen US-Arbeitsmarkt hin, der keiner Senkung bedarf.

Unter dem kräftigen Kursrückgang von Nvidia litten vor allem Tech-Werte in ganz Europa. Im DAX reduzierten sich die Aktien von Infineon um 3,7 Prozent. Unter den branchennahen Nebenwerten verloren kleinere Titel wie Suss Microtec 10,5 Prozent.

Aber auch die Ausrüster und Energieversorger von KI-Rechenzentren standen unter Verkaufsdruck, im DAX vor allem Siemens Energy mit minus 10,1 Prozent. Dazu hatte auch der Kapitalmarkttag am Vortag keine neuen Impulse gebracht.

Stark unter Druck standen auch in ganz Europa die Aktien aus dem Rüstungssektor. Ein eventueller Frieden in der Ukraine könnte den politischen Druck zu Investition in die Branche wieder sinken lassen, so die Befürchtung. Rheinmetall verloren 7,2 Prozent, in der zweiten Reihe gaben Hensoldt 6,6 Prozent ab und Renk 8,4 Prozent.

Gefragt waren dagegen konjunkturunabhängige oder defensive Titel: Der Stoxx-Index Food and Beverage stellte mit 2,0 Prozent Plus den Tagesgewinner. Im DAX stiegen Deutsche Telekom und Symrise um 2,0 bzw. 3,3 Prozent. Bei Henkel ging es um 1,4 Prozent nach oben.

Deutlich höher schlossen CTS Eventim, die um 11,8 Prozent kletterten. Dem Ticket-Vermarkter gelingt es weiter, hohe Preise bei Konzertbesuchern durchzusetzen. In Deutschland ist der Politik das Preisproblem noch nicht bewusst geworden so wie in Großbritannien. Dort soll überhöhten Weiterverkaufspreisen ein Riegel vorgeschoben werden.

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INDEX         zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX         23.091,87  -0,8%     +16,9% 
DAX-Future  23.177,00  +0,9%     +12,6% 
XDAX        23.134,14  +0,9%     +15,6% 
MDAX        28.263,82  -0,6%     +11,2% 
TecDAX       3.409,22  -0,7%      +0,5% 
SDAX        15.750,71  -1,0%     +16,1% 
              zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future    128,77  +21 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/ros

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November 21, 2025 11:49 ET (16:49 GMT)

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