PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
05.12.2025 / 06:55 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
QUANTENCOMPUTING - Die Bafin warnt die Finanzindustrie vor Gefahren durch Quantencomputing. Banken müssten ihre Systeme, Hardware und Software quantensicher machen, bevor bislang sicher geglaubte Verschlüsselungen geknackt werden könnten. Hier entstünden erhebliche neue Risiken, sagte der für Bankenaufsicht zuständige Exekutivdirektor Nikolas Speer am 4. Dezember bei der virtuellen Bafin-Veranstaltung "IT-Aufsicht im Finanzsektor". Kriminelle witterten bereits ihre Chance, auch wenn die Technologie aktuell noch nicht in ihrem Sinne eingesetzt werden könne. "Nach dem Prinzip 'Harvest Now - Decrypt Later' sammeln 'bad actors' schon heute verschlüsselte Daten, um sie dann später mithilfe von Quantentechnologie zu entschlüsseln", warnte Speer. Darauf gelte es sich jetzt vorzubereiten, und zwar "ohne genau zu wissen, wann eine praktische Nutzung realistisch ist". (Börsen-Zeitung)
SCHOKOWEIHNACHTSMÄNNER - Ob am Nikolaustag oder in der gesamten (Vor-)Weihnachtszeit: Die Deutschen lieben Schoko-Weihnachtsmänner. Wer aber im Supermarkt genau hinsieht, dem vergeht möglicherweise die vorweihnachtliche Stimmung. Denn die Preise der beliebtesten Weihnachtsmänner sind stark gestiegen. Das zeigt eine Auswertung der Preisvergleichsplattform Smhaggle, die der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vorliegt. Der Lindt Weihnachtsmann Vollmilch (70 Gramm) kostete beispielsweise im vergangenen Jahr noch 3,19 Euro, dieses Jahr sind es 3,99 Euro. Das entspricht einer prozentualen Erhöhung von etwa 25 Prozent. Seit 2022 beträgt das Plus sogar 33 Prozent. Auf FAZ-Nachfrage verteidigt sich Lindt & Sprüngli: Rohstoffpreise seien immer Schwankungen unterworfen, und steigende Kosten seien eine Herausforderung. "Dies gilt insbesondere für Kakao, unseren wichtigsten Rohstoff, dessen Preis in den vergangenen Jahren historische Höchststände erreichte", heißt es von einem Sprecher. (FAZ)
UKRAINE-UNTERSTÜTZUNG - Bundeskanzler Friedrich Merz unternimmt einen letzten Versuch, um die entscheidende Unterstützung Belgiens für einen EU-Plan zu sichern, mit dem eingefrorene russische Staatsvermögen zur Finanzierung europäischer Militärhilfe für die Ukraine verwendet werden sollen. Merz wird am Freitag nach Brüssel reisen, um mit dem belgischen Premierminister Bart De Wever zu Abend zu essen, der zum größten Hindernis für einen sogenannten Reparationskredit für Kiew geworden ist, der durch Vermögenswerte abgesichert ist. "Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit", sagte ein Insider der deutschen Regierung. Ein anderer fügte hinzu: "Merz glaubt, dass es seine Aufgabe ist, dies über die Ziellinie zu bringen." (Financial Times)
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