Rheinmetall leitet Verkaufsprozess für Krisensparte Power Systems ein
17.12.2025 / 20:48 Uhr
DOW JONES--Rheinmetall veräußert seine zivilen Geschäftsaktivitäten, um sich auf das militärische Geschäft zu konzentrieren. Aufgrund der vorliegenden Angebote für die Krisensparte Power Systems, also das zivile Geschäft zur Belieferung der Autobranche, habe der Vorstand beschlossen, den Veräußerungsprozess für den Bereich einzuleiten. Die bereits begonnene Umstellung einzelner Werke des zivilen Geschäfts auf Konzernaktivitäten aus dem Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen bleibe hiervon unberührt, teilte der Konzern mit.
Der Vorstand spreche bereits seit April mit potentiellen Interessenten und wolle nun mit zwei Anbietern verhandeln. Eine Vertragsunterzeichnung werde im 1. Quartal 2026 angestrebt. Die zu veräußernden Aktivitäten umfassen neben der Division Power Systems auch unmittelbar mit dieser in Verbindung stehende Gesellschaften aus dem Bereich der sonstigen nicht operativ tätigen Einheiten.
Die zum Verkauf stehenden Aktivitäten werden ab sofort als nicht fortgeführter Geschäftsbereich klassifiziert. In diesem Zusammenhang muss der Konzern für den nicht fortgeführten Geschäftsbereich eine nicht zahlungswirksame Wertberichtigung in Höhe von rund 350 Millionen Euro erfassen, die keine Auswirkungen auf die Liquidität oder das Ergebnis des fortgeführten Geschäftes hat. Ab dem laufenden vierten Quartal werden die Konzernkennzahlen ausschließlich für die fortgeführten Geschäftsaktivitäten angegeben und die Jahresprognose entsprechend angepasst.
Rheinmetall erwartet für das Geschäftsjahr 2025 nun ein Umsatzwachstum zwischen 30 Prozent und 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert auf pro-forma Basis von 7,71 Milliarden Euro und eine operative Ergebnismarge zwischen 18,5 und 19,0 Prozent gegenüber der Pro-forma-Vorjahresmarge von 18,0 Prozent. Der operative freie Cashflow des fortgeführten Bereichs wird für das Berichtsjahr deutlich oberhalb der bisher angenommenen Cash Conversion Rate von 40 Prozent erwartet.
Zuletzt hatte Rheinmetall für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum um 25 bis 30 Prozent und eine operative Ergebnismarge von rund 15,5 Prozent in Aussicht gestellt nach 15,2 Prozent im Vorjahr für das gesamte Konzerngeschäft.
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DJG/sha/cln
(END) Dow Jones Newswires
December 17, 2025 14:48 ET (19:48 GMT)
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