PTA-News: Trade & Value AG: Nettoinventarwert 2025-10
14.11.2025 / 16:05 Uhr
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Trade & Value AG: Nettoinventarwert 2025-10
München, den 14.11.2025 (pta000/14.11.2025/16:05 UTC+1)
nachfolgend übermitteln wir Ihnen den aktuellen Nettoinventarwert / Net Asset Value (NAV) der Trade & Value AG:
Der NAV beläuft sich zum 31. Oktober 2025 auf 1,65 Euro / Aktie.
Der NAV ist gegenüber dem Vormonat um -0,05 Euro je Aktie gefallen.
Im Oktober 2025 gewann der Dax rund 78 Punkte. Die Handelsspanne lag bei rund 780 Punkten. Damit pendelt der Dax im vierten in Folge im gleichen Kursbereich herum.
Dass wir unsere Investitionsquote Ende September massiv reduzierten, war richtig. Gerade der Telekommunikations- und Internetbereich entwickelt sich in der Folge sehr unerfreulich. Gleichwohl wäre es richtig gewesen, auch unsere Position im Rüstungsbereich komplett zu reduzieren, was wir, wie angekündigt, nicht getan haben. Diese Entscheidung wirkt bis in den NAV des Novembers rein, daher wollen wir heute erläutern, warum wir diese Entscheidung auch weiterhin umsetzen werden.
Die Rüstungsbranche ist in Deutschland momentan die einzige Branche, die eine Art Wachstumsgarantie besitzt. Die Auf- und vor allem Nachrüstung ist unumgänglich. Befördert wird das Ganze durch den Krieg in der Ukraine, der zunehmend dazu führt, dass Europa auch die Ukraine aufrüsten muss.
Unser Investment Case ist zunächst die Nachrüstung, bei der Europa massive Schwächen in der Luftverteidigung hat, die es wird stopfen müssen. Eine Aufgabe für ein Jahrzehnt. Für die dazugehörige Rendite entscheidend ist aber der Kriegsverlauf. Unserer Analyse nach wird der Krieg in der Ukraine ,schleichend' zu einem Krieg Europas. Das gilt für die Finanzierung, aber auch für die Ausrüstung der Ukraine. Unsere Grundannahme wurde durch Russland in den letzten Monaten immer wieder bestätigt. Es eskaliert nicht nur in der Ukraine zunehmend, sondern wird auch auf europäischen Boden immer aggressiver.
Seitens Russlands handelt es sich dabei um eine gesamtheitliche Strategie. Es glaubt, dass Europa davor zurückschreckt, der Ukraine alle notwendigen Kriegsmittel zu geben, wenn Europa den Krieg direkt spürt. Europa ist alt und ängstlich. Besonders Deutschland. In Russland gilt es als schwach. Ganz unrecht hat Russland damit nicht, denn das Ausrollen der europäischen Verteidigung läuft wesentlich langsamer als allgemeinhin erwartet. Die Ukraine bekommt auch weiterhin nicht alle zur Verfügung stehenden Mittel. Man tut sich sehr schwer.
Man könnte auch von einem katastrophalen Mindset sprechen. Aktuell bekommen wir es in Europa nicht hin, die Versorgung kritischer Mineralien anzustoßen, obwohl wir seit April von China genau damit erpresst werden. Diese Art der Realitätsverweigerung ist für unseren Investment Case allerdings der Punkt. Es verzögert die notwendige Vorbereitung, bis die Notwendigkeit schnelles Handeln erfordert und damit die Renditen übermäßig hoch sind. Die aktuellen Kursrückschläge bei Rüstungsaktien speisen sich aus der Annahme, dass die Renditen geringer sein werden als bisher erhofft. In einer Welt ohne russische Provokationen und Spielchen mit Atomwaffentests würden wir dem zustimmen. Wir leben nur leider nicht in dieser Welt.
Was unser Investment in der Chemiebranche betrifft, ergeht es uns ein wenig wie bei den Rüstungsaktien. Auch hier werden wir im November wahrscheinlich noch mal einen Rücksetzer hinnehmen müssen. Hier sehen wir allerdings, dass das Sentiment so mies ist, dass sich nun langsam auch die Politik bewegt, und daraus erwarten wir für die nächsten Monate zunächst eine Entspannung. Dabei spielt auch rein, dass sich in den laufenden Zollverhandlungen zeigt, dass Trump, auch im eigenen Interesse, Konzessionen macht. Die EU ist nun dabei in die Endphase ihres Deals mit Trump einzutreten. Daraus ergibt sich einerseits eine Planbarkeit und es gibt eine gewisse Hoffnung, dass die EU es schafft, Konzessionen in für sie wichtigen Branchen zu erzielen. Zudem dürfte sich mit der Strompreisbremse nun auch eine gewisse Erleichterung im Markt ergeben.
Für 2026 sind wir abseits dessen bisher eher skeptisch. Statt einem Herbst der Entscheidungen hat die Politik einen Herbst des Streits geliefert und die deutsche Industrie ist so unflexibel, dass man an ihrem unternehmerischen Grundvermögen zweifeln muss. Es wird nicht reichen, die Schuld auf China und Trump zu schieben, wenn man die industrielle Basis Deutschlands erhalten will.
Allgemeine Erläuterung zum NAV:
Der Nettoinventarwert je Aktie berechnet sich aus dem Verkehrswert des Gesellschaftsvermögens inkl. Forderungen, abzüglich der Verbindlichkeiten und Rückstellungen, geteilt durch die Aktienanzahl. Wir berechnen den Nettoinventarwert mit größtmöglicher Sorgfalt, weisen jedoch darauf hin, dass der ermittelte Wert nicht auf geprüften Zahlen beruht. Abweichungen können sich beispielsweise aus einer geänderten steuerlichen Einordnung von Geschäftsvorfällen ergeben.
Sofern in dieser Kapitalmarktmeldung zukunftsbezogene, also Absichten, Erwartungen, Annahmen oder Vorhersagen enthaltende Aussagen gemacht werden, basieren diese auf den gegenwärtigen Erkenntnissen der Trade & Value AG. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Diese Unternehmensmitteilung stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der Aktien der Trade & Value AG dar.
(Ende)
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Aussender: Trade & Value AG
c/o StB Weilermann, Leopoldstraße 70
80802 München
Deutschland
Ansprechpartner: Marco Herack
Tel.: +49 89 54192534
E-Mail: herack@tav.ag
Website: www.tav.ag
ISIN(s): DE0006039191 (Aktie)
Börse(n): Freiverkehr in Hamburg [ source: https://www.pressetext.com/news/1763132700666 ]
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