PRESSESPIEGEL/Unternehmen

20.06.2025 / 06:43 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

RWE - RWE denkt darüber nach, seinen 25-Prozent-Anteil am Stromnetzbetreiber Amprion in eine Tochtergesellschaft auszugliedern. Das sagten zwei mit den Überlegungen vertraute Berater dem Handelsblatt. Eine Person aus Unternehmenskreisen sprach zudem von einer möglichen Auslagerung in eine "gesellschaftsrechtliche Hülle". Hintergrund seien womöglich juristische und steuerliche Vorteile durch solch eine Neustrukturierung. Ein möglicher Verkauf von Anteilen ist damit nicht vom Tisch. Es ist weiterhin denkbar, dass Investoren direkt oder innerhalb einer neuen "Amprion-Gesellschaft" einsteigen. Allerdings hat RWE nach einer ersten Amprion-Verkaufsrunde mit nicht bindenden Geboten im Frühjahr nun noch nicht zur Abgabe von bindenden Geboten aufgerufen, wie drei Insider dem Handelsblatt sagten. Es sei unklar, ob und wann es dazu kommen werde. (Handelsblatt)

CONTINENTAL - Der Autozulieferer Continental schließt seine Produktion im hessischen Werk Babenhausen zwei Jahre früher als geplant. Der Konzern habe den 2019 beschlossenen, schrittweisen Rückzug aus der Produktion von Anzeige- und Bedientechnologien "aufgrund des dynamischen Marktumfelds auf das vierte Quartal 2026 vorgezogen", sagte ein Continental-Sprecher der Wirtschaftswoche. Autohersteller verwenden statt der im Werk produzierten, analogen Kombiinstrumente mit Tacho und Drehzahlmesser zunehmend digitale Displays. Zudem führen die schwierigen Bedingungen auf dem Neuwagenmarkt zu geringerer Nachfrage. (Wirtschaftswoche)

MARS/KELLANOVA - Die EU-Kommission bereitet nach Informationen der Financial Times eine Kartellprüfung der 35,9 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des Pringles-Herstellers Kellanova durch Mars vor. Die beiden Unternehmen hatten angekündigt, dass die Transaktion bis Ende des Monats abgeschlossen werden soll. Mars habe bisher keine Zugeständnisse angeboten, um auf die Befürchtungen der EU-Kommission einzugehen, berichtet die Zeitung weiter. (Financial Times)

THYSSENKRUPP - Der geplante Börsengang der Thyssenkrupp-Werfttochter Marine Systems (TKMS) sorgt für Spannungen innerhalb der Bundesregierung. Insbesondere über staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe sowie ein Mitspracherecht des Bundes bei künftigen Eigentümerentscheidungen werde gestritten, wie Bild aus Unternehmens- und Regierungskreisen erfuhr. Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez plant, zunächst bis zu 49 Prozent von TKMS an die Börse zu bringen. Als Schutzmaßnahme gegen feindlich gesonnene Investoren bereitet der Konzern die Gründung einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) vor, um trotz möglicher Minderheitsbeteiligung die Kontrolle zu behalten. Während das Verteidigungsministerium den Plänen aufgeschlossen gegenübersteht, reichen dem Wirtschaftsministerium unter Katharina Reiche (CDU) die Vorschläge von Thyssenkrupp nicht. Als weltweit führend beim Bau von konventionellen U-Booten ist TKMS ein begehrtes Übernahmeziel. Interesse hat unter anderem die italienische Fincantieri. (Bild)

THYSSENKRUPP - Thyssenkrupp treibt vor der Aufsichtsratssitzung an diesem Freitag die Vorbereitungen für den Spin-off der U-Boot-Sparte TKMS voran. Nach Informationen der Börsen-Zeitung aus Finanzkreisen sind die Investmentbanker von Citi, Commerzbank, Deutsche Bank und Macquarie mit der Ausgliederung und separaten Börsennotierung des Unternehmens mit Sitz in Kiel und beauftragt worden. Eine Beteiligung der Bundesregierung an der ehemaligen Konzerneinheit Thyssenkrupp Marine Systems wird von den einflussreichen Gewerkschaftern der IG Metall gefordert, gilt jedoch als äußerst unwahrscheinlich. (Börsen-Zeitung)

STELLANTIS - Die Probleme mit Airbags des japanischen Zulieferers Takata ziehen bei Stellantis immer größere Kreise. Diese Woche kündigte Europas zweitgrößter Autohersteller einen sofortigen europaweiten "Stop Drive" für die Modelle Citroën C3 und Citroën DS3 der Baujahre 2009 bis 2019 an. Das bedeutet, dass die betroffenen Fahrzeuge stehen gelassen werden und sich die Besitzer für eine (kostenlose) Reparatur an die Händler wenden sollen. Fahrzeuge der 2015 eigenständig gewordenen Konzernmarke DS sind davon nicht betroffen. Das gilt auch für Fahrzeuge der Konzernmarke Opel. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

X - Die Social-Media-Platform X will ihre Funktionen ausweiten. CEO Linda Yaccarino sagte, Nutzer sollten "bald" in der Lage sein, Investitionen über die Plattform zu tätigen und Trades abzuwickeln. Dies ist Teil des Plans von Elon Musk, aus X eine "App für Alles" zu machen. "Man wird er der Lage sein, auf X zu gehen und sein ganzes Finanzleben über die Plattform abzuwickeln", sagte Yaccarino der Financial Times. "Ob ich Dir jetzt meinen Anteil für die Pizza zahle, die wir uns gestern geteilt haben, oder Du eine Investition tätigst oder einen Trade durchführst. Das ist die Zukunft." Außerdem erwäge X die Einführung einer Kredit- oder Debitkarte, welche schon dieses Jahr kommen könnte. (Financial Times)

MICROSOFT/OPENAI - Microsoft ist bereit, die Verhandlungen mit OpenAI über die Zukunft der Multimilliarden-Allianz platzen zu lassen. Der Softwarekonzern wolle die Diskussionen stoppen, wenn sich beide Seiten weiterhin nicht bei kritischen Punkten wie die künftige Höhe der Beteiligung von Microsoft an dem KI-Startup einigen können, berichtet die Financial Times. In dem Falle könnte Microsoft noch bis 2030 gemäß Vertrag auf die OpenAI-Technologie zurückgreifen. (Financial Times)

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June 20, 2025 00:42 ET (04:42 GMT)

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