PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
01.07.2025 / 06:31 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KONZERNUMSÄTZE - Der Umsatz der größten deutschen Unternehmen ist im Jahr 2024 um insgesamt 2,4 Prozent auf 3,8 Billionen Euro geschrumpft. Trotzdem konnten die Großunternehmen leicht gestiegene Gewinne von insgesamt 118,8 Milliarden Euro erzielen. Das zeigt die jährlich vom FAZ-Archiv recherchierte Liste der 200 größten Anbieter und Hersteller aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen ohne Banken und Versicherungen (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
EU-KLIMAZIEL - Die Europäische Kommission rückt von ihrem bisherigen Klimakurs ab. Sie will das EU-Klimaziel für 2040 von bisher 90 Prozent aufweichen. Das geht aus einem Entwurf für das Klimagesetz zum 2040er-Ziel hervor, das Klimakommissar Wopke Hoekstra am Mittwoch vorstellen will. Der Entwurf liegt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vor. Die Kommission hält darin zwar an dem Anfang 2024 ausgerufenen Ziel von 90 Prozent verglichen mit 1990 fest. Sie will den EU-Staaten von 2036 an aber erlauben, sich bis zu 3 Prozent CO2-Einsparungen durch Gutschriften für hoch qualifizierte, von den Vereinten Nationen zertifizierte Projekte in Drittstaaten anrechnen zu lassen. (FAZ)
DEUTSCHLANDS KLIMAZIEL - Die Ökonomin und Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat infrage gestellt, ob Deutschland sein Klimaziel erreichen kann. "Ich sehe uns aktuell nicht auf dem Pfad, 2045 klimaneutral zu sein", sagte sie im SZ-Interview. Jedoch ist das aus ihrer Sicht auch nicht entscheidend zur Begrenzung des Klimawandels. "Wenn wir in Deutschland einen effektiven Hebel beim Klimaschutz haben, dann ist es nicht die Reduktion unserer eigenen Emissionen", sagte sie. Dafür sei der deutsche Anteil an den weltweiten Emissionen zu gering. "Es ist die Technologie, die wir entwickeln, und die internationale Zusammenarbeit." Wichtig sei, dass "wir unsere eigene Wirtschaft nicht durch eine überambitionierte Klimapolitik abwürgen". (Süddeutsche Zeitung)
CO2-BEPREISUNG - Anderthalb Jahre vor dem Start der europäischen CO2-Bepreisung fürs Heizen und Tanken setzt sich die Bundesregierung in Brüssel für eine Abschwächung der Regeln ein. "Der CO2-Preis ist dann erfolgreich, wenn er nicht zu schnell steigt, damit die Menschen die Zeit und die Chance haben, auf klimafreundliche Alternativen umzusteigen", sagte Umwelt- und Klimaschutzminister Carsten Schneider (SPD) im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Mein politisches Ziel ist es, Preissprünge zu verhindern und Europa zusammenzuhalten." (Neue Osnabrücker Zeitung)
KRANKENHÄUSER - Der neue Chef des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Oliver Blatt, hält die deutschen Krankenhäuser für ausreichend finanziert. Es bestehe eher die Gefahr der übertriebenen Geldausstattung, falls die zu Jahresbeginn in Kraft getretene Klinikreform noch einmal geändert werde, warnte Blatt in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Aus dem Sondervermögen des Bundes für die Infrastruktur erhielten die Hospitäler 2025 und 2026 insgesamt 4 Milliarden Euro an Soforthilfen sowie von 2026 an 3,5 Milliarden Euro jährlich für den Umbau der Krankenhauslandschaft. "Wir müssen aufpassen, dass dieses Füllhorn nicht unkontrolliert über den Kliniken ausgeschüttet wird", sagte Blatt, "denn dann werden die alten Strukturen konserviert, statt Veränderungen voranzutreiben." (FAZ)
ZOLLVERHANDLUNGEN - Die Trump-Administration schraubt ihre Ambitionen für umfassende Handelsabkommen mit anderen Ländern zurück und strebt engere Vereinbarungen an, um die drohende Wiedereinführung von US-Zöllen abzuwenden. Vier Personen, die mit den Gesprächen vertraut sind, sagten, dass die Regierungsvertreter stufenweise Abkommen mit den am stärksten engagierten Ländern anstrebten, um bis zum 9. Juli Vereinbarungen zu finden. Der stückweise Plan für neue Abkommen stellt eine Abkehr von der Ankündigung des Weißen Hauses dar, 90 Handelsabkommen während der 90-tägigen Pause von den weitreichenden reziproken Zölle zu schließen, die der US-Präsident am 2. April angekündigt hatte. (Financial Times)
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