+++  Seit 2. Mai Wiederaufnahme des Handels in Schweizer Aktien  
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MÄRKTE EUROPA/Nach Merz-Dip vom Tief erholt

06.05.2025 / 18:04 Uhr

DOW JONES--Wie Friedrich Merz ist auch der DAX am Dienstag mit einem blauen Auge davongekommen. Der Wahlkrimi um das Kanzleramt beherrschte über weite Strecken die Stimmung in Europa und besonders am deutschen Markt. Zum Schluss verlor der deutsche Leitindex noch 0,4 Prozent auf 23.250 Punkte, damit schloss er deutlich über seinem Tagestief. "Die Chancen stehen nun gut, dass der DAX die Stärke gegen die Wall Street oder auch Tokio hält", so ein Marktteilnehmer. "Der Dip um 500 Punkte vom Morgen zeigt, wie wichtig die Börse wirtschaftliche Kompetenz bewertet und dass sie einer Merz-Regierung diese zutraut", so ein Händler.

Auch der MDAX startete im Umfeld des zweiten Wahlgangs eine Aufholjagd. Er war noch stärker gefallen als der DAX und schloss mehr als 1.000 Punkte über seinem Tagestief. "Für die zweite und dritte Reihe ist die erhoffte wirtschaftliche Reformpolitik noch wichtiger als für die international tätigen DAX-Unternehmen", so ein Händler. Nach der Merz-Schlappe im ersten Wahlgang hatten die Zweifel an einer Regierungsbildung den MDAX besonders stark gedrückt.

Ein Aktienhändler meinte allerdings, die Wahlschlappe sei möglicherweise nur der Anlass für einen Rücksetzer nach der Erholungswelle um mehr als 4.500 DAX-Punkte in den vergangenen Woche gewesen. Zum einen sei der DAX an das Allzeithoch herangelaufen, er habe dieses aber nicht überwinden können. Damit sei das Allzeithoch als technischer Widerstand bestätigt. Und die Wall Street habe ihre Gewinnserie bereits am Montag beendet, in New York würden nun weitere Rücksetzer nicht überraschen.

Der Euro-Stoxx-50 fiel wie der DAX um 0,4 Prozent und schloss mit 5.263 Punkten. Den nächsten größeren Impuls könnte die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend setzen. Es wird erwartet, dass die Fed entgegen dem Willen von US-Präsident Donald Trump die Leitzinsen nicht senken wird. Ob dies den Konflikt zwischen dem Weißen Haus und der Zentralbank wieder neu aufleben lässt, bleibt abzuwarten. Am Donnerstag dürfte dann die Bank of England die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken. Der Euro zog weiter an, bis auf 1,1345 Dollar, gestützt auch von einem unerwartet hohen US-Handelsbilanzdefizit.

Auf Branchenseite wurde die Gewinnerliste unter anderem von Versorgertiteln sowie Aktien der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie angeführt. Auch der Index der Automobilhersteller und ihrer Zulieferer tendierte höher, gestützt unter anderem von Aufschlägen bei Ferrari und Conti nach guten Geschäftszahlen. Deutlicher im Minus schlossen Pharmatitel, hier drohen neue US-Zölle.

Nach Zahlenvorlage: FMC klarer Tagesgewinner

Für die Einzelkurse setzte die auf Hochtouren laufende Berichtssaison die Akzente. Im DAX ragten Fresenius Medical Care (FMC) heraus. Bei dem Dialysedienstleister verlief den Jefferies-Analysten zufolge das erste Quartal im Rahmen der Erwartungen, wobei die Grippesaison sogar noch bremsend wirkte. Den Gesamtjahresausblick hat FMC bestätigt. Der Kurs legte um 5,2 Prozent zu.

Continental stiegen um 2,4 Prozent. Die Geschäftszahlen werden als "durch die Bank besser als erwartet" eingestuft. Der Umsatz sei leicht, das bereinigte operative Ergebnis deutlich höher als erwartet ausgefallen. Zalando schlossen 3,3 Prozent im Minus. Metzler sprach von respektablen Geschäftszahlen, warnte aber vor möglichen höheren Lagerkosten, sollten für die USA bestimmte Waren umgeleitet werden.

Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat im ersten Quartal unter dem Strich ein deutliches Plus erzielt. Der DAX-Konzern sprach allerdings auch von schwer vorhersehbaren Auswirkungen der Zölle auf sein Geschäft. Die Aktie fiel um 0,4 Prozent.

Teamviewer brechen zweistellig ein

Im MDAX brachen Teamviewer um 15,4 Prozent ein. Zwar hieß es bei einigen Häusern, die Quartalszahlen lägen nahe an den Schätzungen oder sogar leicht darüber. Die Analysten von Warburg bemängelten aber eine niedrige Transparenz der Erstquartalszahlen im Hinblick auf die Zusammensetzung des Konsens. Teamviewer habe verschiedene Anpassungen vorgenommen, auch im Hinblick auf die Übernahme von 1E.

Knapp 6 Prozent fester lagen Hugo Boss nach dem Quartalsbericht im Markt. Das Modeunternehmen hat weniger verdient und umgesetzt als im Vorjahr, sieht sich aber auf Kurs für die Ziele im Gesamtjahr. Die Erstquartalszahlen von Rational erfüllten die Markterwartungen nicht ganz. Dem Umsatz von 295 Millionen Euro stand eine Prognose von 303 Millionen entgegen. Auch das operative Ergebnis des Großküchenexperten blieb mit 72 Millionen Euro knapp unter der Schätzung von 74 Millionen Euro. Der Kurs knickte um 5,3 Prozent ein.

Beim Biotechnologie-Unternehmen Evotec hatte sich der operative Gewinn im ersten Quartal wegen sinkender Umsätze und fortlaufender Kosten im Zusammenhang mit dem schnellen Hochlauf der kommerziellen Produktion der US-Tochter Just mehr als halbiert. Trotz bestätigter Prognose ging es für den Kurs um 2,6 Prozent nach unten.

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Index                   Schluss  Entwicklung in %  Seit Jahresbeginn* 
ESTX 50 PR.EUR         5.263,38             -0,4%               +7,9% 
Stoxx-50               4.468,33             -0,2%               +4,0% 
Stoxx-600                536,35             -0,2%               +5,8% 
XETRA-DAX             23.249,65             -0,4%              +17,3% 
CAC-40 Paris           7.696,92             -0,4%               +4,7% 
AEX Amsterdam            895,58             -0,1%               +2,0% 
ATHEX-20 Athen         4.240,31             -1,0%              +20,0% 
BEL-20 Brüssel         4.465,65             -1,1%               +5,9% 
BUX Budapest          91.925,59             -1,2%              +17,3% 
OMXH-25 Helsinki       4.540,81             -0,4%               +5,6% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.728,69             -2,4%              -15,8% 
PSI 20 Lissabon        7.008,54             +0,1%               +9,8% 
IBEX-35 Madrid        13.530,20             +0,1%              +16,6% 
FTSE-MIB Mailand      38.560,25             +0,2%              +12,5% 
OBX Oslo               1.429,16             -0,4%               +7,8% 
PX  Prag               2.062,55             +0,3%              +16,9% 
OMXS-30 Stockholm      2.428,94             -1,5%               -0,7% 
WIG-20 Warschau        2.718,17             -2,4%              +27,0% 
ATX Wien               4.188,75             +0,0%              +14,3% 
SMI Zürich            12.230,58             -0,0%               +5,4% 
 
DEVISEN                   zuletzt       +/- %       0:00  Di, 08:17   % YTD 
EUR/USD                    1,1341       +0,2%     1,1316     1,1317   +9,3% 
EUR/JPY                  162,0030       -0,4%   162,6575   162,8270   -0,1% 
EUR/CHF                    0,9355       +0,5%     0,9311     0,9317   -0,4% 
EUR/GBP                    0,8487       -0,3%     0,8515     0,8517   +2,9% 
USD/JPY                  142,8475       -0,6%   143,7270   143,8815   -8,7% 
GBP/USD                    1,3363       +0,5%     1,3292     1,3288   +6,2% 
USD/CNY                    7,1972       +0,4%     7,1657     7,1851   -0,6% 
USD/CNH                    7,2100       +0,1%     7,2015     7,2199   -1,8% 
AUS/USD                    0,6484       +0,3%     0,6465     0,6447   +4,5% 
Bitcoin/USD             94.510,05       -0,2%  94.666,50  94.417,55   +1,5% 
 
ROHÖL                     zuletzt  VT-Schluss      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                   59,66       57,24      +4,2%       2,42  -20,5% 
Brent/ICE                   62,65       60,25      +4,0%       2,40  -19,5% 
 
METALLE                   zuletzt      Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold                      3393,42     3330,06      +1,9%      63,35  +26,9% 
Silber                      29,17       28,74      +1,5%       0,43   +2,9% 
Platin                     869,63      851,90      +2,1%      17,73   -2,7% 
Kupfer                       4,75        4,66      +2,0%       0,09  +17,0% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

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May 06, 2025 12:03 ET (16:03 GMT)

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