PRESSESPIEGEL/Unternehmen

04.06.2025 / 06:36 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

STADA - Die Pläne um die Zukunft des Pharmakonzern Stada werden konkreter. So erfuhr Welt aus Unternehmenskreisen, dass Stada derzeit mit zwei Private-Equity-Investoren über einen Verkauf verhandelt. Für den Fall, dass die Verhandlungen zu keinem Ergebnis führen sollten, haben die Eigentümer von Stada, die Private-Equity-Fonds Bain Capital und Cinven, offenbar vorgeplant. "Sollten die Verkaufsgespräche scheitern, werden Bain Capital und Cinven Stada im Oktober an die Börse bringen", sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Insider zu Welt. Stada teilt dazu mit, dass der Konzern mit seinen Eigentümern "grundsätzlich alle Optionen für die weitere Eigentümerschaft" von Stada prüfe. "Dazu gehören sowohl ein Verkauf als auch ein möglicher Börsengang, immer in Abhängigkeit von der Situation an den Finanzmärkten", heißt es von Stada. (Welt)

VW - Volkswagen erzielt bei seinen Sparanstrengungen laut Personalvorstand Gunnar Kilian rasant Fortschritte. Bis 2030 seien bereits rund 20.000 Unternehmensaustritte vertraglich fixiert worden, wird Kilian in einer internen Mitteilung zitiert, die der Börsen-Zeitung vorliegt. Erst im Januar hatten sich Betriebsrat und Konzernführung nach mehr als 70 Verhandlungsstunden auf ein Sparpaket ohne Werksschließungen verständigt, das den Abbau von 35.000 Stellen bis 2030 vorsieht. Allerdings dürfte die Hauptarbeit für Volkswagen bei den verbleibenden 15.000 Stellen liegen. Zwar schweigt sich der Personalvorstand zur Zusammensetzung der bereits fest vereinbarten Austritte aus. Aus Kreisen des Unternehmens war aber zu erfahren, dass Volkswagen neben einer wohl hohen vierstelligen Zahl von in diesem Jahr unterschriebenen Altersteilzeit-Verträgen (ATZ) auch bereits 2024 unterschriebene ATZ-Vereinbarungen einrechnet. (Börsen-Zeitung)

WEBASTO - Der hoch verschuldete Autozulieferer Webasto sieht die Sanierung auf gutem Weg. Eine Ende Mai ausgelaufene Stabilisierungsvereinbarung sei mit den Gläubigern noch einmal verlängert worden, gab das Familienunternehmen aus Stockdorf bekannt. "Es besteht Einverständnis über den Lösungsraum, und auf dieser Basis haben wir uns kürzlich auch auf eine Verlängerung der bestehenden Stabilisierungsvereinbarung bis zum Sommer verständigt", erklärte der Restructuring Officer Johann Stohner, der gemeinsam mit dem seit März amtierenden Vorstandsvorsitzenden Jörg Buchheim Webasto wieder in die Spur bringen will. Dem Vernehmen nach fehlen dem Hersteller von Autodächern und Heizsystemen zur Absicherung des Finanzierungsbedarfs knapp 200 Millionen Euro. Die Gespräche darüber liefen mit den Banken auf Hochtouren, hieß es im Umfeld des Unternehmens. Womöglich könnten auch die Eigentümerfamilien Baier und Mey frisches Geld nachschießen. (FAZ)

THYSSENKRUPP - Angesichts von Plänen zur Aufteilung des Essener Traditionskonzerns Thyssenkrupp fordert die NRW-Landesregierung Standort-Garantien vom Management um Vorstandschef Miguel Lopez. "Wir stehen fest an der Seite der Beschäftigten", sagte die Vize-Ministerpräsidentin und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). "Die Sorgen von IG Metall und Belegschaft sind absolut nachvollziehbar." Die IG Metall sieht bei Thyssenkrupp durch die vom Vorstand angestrebte Konzern-Aufteilung Tausende Jobs bedroht. Es könnten "mehr als 20.000 Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben", sagte Jürgen Kerner, der Zweite Vorsitzende der IG Metall, der auch Vize-Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp ist, der Zeitung. (WAZ)

MERCK & CO - Der US-Pharmakonzern Merck hat Gespräche über eine mehr als 3 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme des Schweizer Biotechnologieunternehmens Moonlake Immunotherapeutics geführt, um seine Medikamentenpipeline aufzufüllen. Merck & Co habe Anfang des Jahres ein unverbindliches Angebot für Moonlake unterbreitet, das das Unternehmen mit mehr als 3 Milliarden Dollar bewertet, was einem Aufschlag auf den Marktwert von 2,6 Milliarden Dollar entspricht, wie drei mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Der Vorstoß sei abgelehnt worden, aber die Gespräche könnten wieder aufgenommen werden. (Financial Times)

THAMES WATER - Der größte britische Versorger Thames Water steht vor der erneuten Verstaatlichung, nachdem KKR von einem 4 Milliarden Pfund schweren Rettungsdeal zurückgetreten ist, u. a. weil der Private-Equity-Investor aus den USA eine schleichende politische Einmischung befürchtet. Der Deal zur Rekapitalisierung von Thames Water scheiterte trotz Gesprächen in letzter Minute am Wochenende zwischen dem Wirtschaftsberater von Premierminister Sir Keir Starmer, Varun Chandra, und dem Mitbegründer von KKR, Henry Kravis, berichten Personen, die mit den Gesprächen vertraut sind. Das Unternehmen, das 16 Millionen Menschen in und um London versorgt, gab am Dienstag bekannt, dass KKR von dem Deal zurücktritt - am selben Tag, an dem eine von der Regierung geleitete Untersuchung eine strengere Regulierung des Wassersektors empfiehlt. (Financial Times)

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June 04, 2025 00:35 ET (04:35 GMT)

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