MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
16.06.2025 / 13:21 Uhr
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (13:20) +++++
Index zuletzt +/- % +/- % YTD E-Mini-Future S&P-500 6.008,50 +0,5% -3,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 21.770,00 +0,6% -0,2% Euro-Stoxx-50 5.314,92 +0,5% +8,1% Stoxx-50 4.527,10 +0,1% +5,0% DAX 23.595,60 +0,3% +18,1% CAC 7.740,44 +0,7% +4,1% SMI 12.124,82 -0,2% +4,7% Nikkei-225 38.311,33 +1,3% -5,2% Hang-Seng-Index 24.060,99 +0,8% +18,9%
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,90 73,75 -2,5% -1,85 +2,5% Brent/ICE 73,27 75,18 -2,5% -1,91 +0,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.420,12 3.432,55 -0,4% -12,43 +30,8% Silber 31,46 31,48 -0,1% -0,02 +12,9% Platin 1.078,30 1.065,42 +1,2% 12,88 +21,7% Kupfer 4,80 4,81 -0,2% -0,01 +17,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise kommen nach der phasenweise Hausse am Freitag leicht zurück. Im Handel wird darauf verwiesen, dass sich Iran mit einer möglichen Blockade der für Öltransporte wichtigen Straße von Hormus den Ärger sowohl der USA las auch Chinas auf sich ziehen würde. Dazu habe Israel wirklich exportrelevante Ölanlagen Irans bislang nicht attackiert.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Wall Street dürfte sich etwas von den Verlusten zum Vorwochenausklang erholen. Da hatte die militärische Eskalation im israelisch-iranischen Konflikt belastet. Nun wird die Lage nicht mehr mit ganz so großen Sorgen gesehen, weil eine befürchtete Ausweitung in der Region bislang ausgeblieben ist und die Ölpreise schon wieder deutlich unter den Höchstständen vom Freitag liegen. Weil der Schlagabtausch zwischen Israel und Iran aber noch keine Anzeichen einer Deeskalation zeigt, dürfte die mögliche Erholung fragil ausfallen, befürchten Händler. Das Schlagzeilenrisiko bleibe hoch. Sarepta Therapeutics brechen vorbörslich um 33,6 Prozent ein. Nach zwei Todesfällen haben der Pharmakonzern und der Kooperationspartner Roche die Auslieferung des Mittels Elevidys im Rahmen einer Studie bei einer bestimmten Patientengruppe ausgesetzt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Aumann 0,22 EUR Berliner Effektenges. 0,50 EUR DWS 2,20 EUR MPC Capital 0,27 EUR Tradegate 1,20 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Empire State Manufacturing Index Juni PROGNOSE: -6,0 zuvor: -9,2
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Freundlich - "Zwar wird in der Politik überall vor einer Eskalation und einem Flächenbrand im Nahen Osten gewarnt, die Märkte glauben aber offensichtlich nicht daran", so ein Marktteilnehmer. Das spiegelt auch der Ölpreis wider, der nach seinem zwischenzeitlich massiven Anstieg am Freitag wieder deutlich zurückgekommen ist. "Wichtig ist, dass offensichtlich keine iranischen Ölexportanlagen beschädigt worden sind", meint ein Marktteilnehmer. Aus Sicht der Finanzmärkte wäre vor allem eine Schließung der Straße von Hormus von hoher Relevanz, so die Deutsche Bank. Der Ölpreis könne in einem solchen Fall auf über 120 Dollar je Barrel steigen mit entsprechend negativen Auswirkungen und die Weltwirtschaft und die Inflationserwartungen. Am Anleihemarkt sanken die Kurse mit Blick auf die Inflationsgefahr am Vormittag zunächst deutlicher, inzwischen haben sie sich aber wieder erholt. Erholen können sich auch Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor, die mit dem Angriff Israels auf den Iran und den steigenden Ölpreisen kräftig unter Druck geraten waren. Tui ziehen um 2,8 Prozent an, Lufthansa gewinnen 1,3 oder IAG 1,3 Prozent. Der Stoxx-Branchenindex steigt um 2,3 Prozent. Renault fallen um 6,7 Prozent. Der französische Autohersteller verliert seinen Chef Luca de Meo. Der will sich neuen Herausforderungen außerhalb des Automobilsektors widmen und wechselt laut Zeitungsberichten zum Luxusgüterhersteller Kering. Das treibt den stark verfallenen Kering-Kurs um 9,2 Prozent nach oben. Auf Renault drückt auch, dass Nissan laut der Zeitung Nikkei ein weiteres Paket an Renault-Aktien verkaufen will.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:20 % YTD EUR/USD 1,1581 +0,4% 1,1534 1,1555 +11,3% EUR/JPY 166,80 +0,2% 166,52 166,44 +2,2% EUR/CHF 0,9389 +0,4% 0,9356 0,9382 -0,2% EUR/GBP 0,8522 +0,1% 0,8509 0,8502 +2,8% USD/JPY 144,03 -0,2% 144,34 144,05 -8,3% GBP/USD 1,3589 +0,2% 1,3559 1,3590 +8,3% USD/CNY 7,1723 -0,1% 7,1776 7,1759 -0,4% USD/CNH 7,1813 -0,1% 7,1875 7,1843 -2,0% AUS/USD 0,6522 +0,5% 0,6487 0,6508 +4,8% Bitcoin/USD 106.714,40 +1,8% 104.839,85 105.518,55 +10,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Euro zieht nach dem leichten Rücksetzer am Freitag wieder an auf 1,1578 Dollar. Der Dollar habe vor allem vom Anstieg der Ölpreise profitiert, weil die USA inzwischen ein Netto-Energieexporteur seien, weniger von seinem Ruf als sicherer Hafen, führen die Analysten der Commerzbank mit Blick auf die jüngste Gewalt zwischen Israel und Iran aus. Und der Ölpreis liege aktuell wieder deutlich unter den Höchstständen vom frühen Freitag.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Erholt - Die militärische Eskalation zwischen Israel und Iran wurde wieder entspannter gesehen als noch am Freitag. An den Plätzen, an denen es am Freitag in Reaktion auf den israelischen Angriff auf iranische Atom- und Militäranlagen etwas stärker nach unten gegangen war, erholen sich die Indizes nun wieder. Zur Erholung trug auch bei, dass sich der Anstieg der Ölpreise gegenüber der allerersten Reaktion beruhigt hat. In Tokio stützte auch, das s von der japanischen Notenbank im Wochenverlauf zunächst keine weitere Zinserhöhung erwartet wird. Dazu passend kam der Yen deutlich zurück. In Hongkong und in Shanghai stützten tendenziell neue Konjunkturdaten aus China, insbesondere gute Einzelhandelsumsätze. Unter den Einzelwerten schossen in Sydney Santos um gut 11 Prozent nach oben. Der zweitgrößte australische Ölförderer hat ein 18,7 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot von einem Konsortium aus Abu Dhabi unter Führung von Adnoc erhalten. Im Sog zogen Woodside um 3,6 Prozent an.
+++++ CREDIT +++++
Nach der deutlichen Ausweitung vom Freitag kommen die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen wieder zurück. "Der Markt glaubt nicht an einen Flächenbrand im Nahen Osten", so ein Marktteilnehmer. Er verweist auf die Ölpreise, die schon wieder zurückkommen. "Alles besser als ein Iran mit Nuklearwaffen", sagt er mit Blick auf den anhaltenden Luftkrieg.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
THYSSENKRUPP
hat nach einem Bericht der Zeitung Welt am Sonntag klargestellt, dass eine Reduzierung der Beteiligung am Stahlgeschäft unter die Marke von 50 Prozent "nicht Teil der aktuellen Planung" ist. "Wir streben ein 50:50-Joint-Venture mit der EP Group bei Thyssenkrupp Steel an - nicht weniger, aber auch nicht mehr", heißt es in einer Stellungnahme.
CECONOMY
Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Dannenfeldt hat sein Mandat aus persönlichen Gründen zur nächsten Aufsichtsratssitzung Ende Juli niedergelegt.
AMAZON
plant, bis 2029 rund 13 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner australischen Rechenzentrumsinfrastruktur zu investieren.
MICROSOFT
will seinen europäischen Kunden im Cloud-Geschäft mehr Datensicherheit bieten.
RENAULT
verliert zum 15. Juli seinen CEO Luca de Meo. Er tritt zurück, weil er sich neuen Herausforderungen außerhalb des Automobilsektors widmen will.
ROCHE
setzt die Entwicklung seines Parkinson-Antikörpers Prasinezumab mit einer klinischen Phase-3-Studie fort.
ROCHE
Im Rahmen einer Studie des Kooperationspartners Sarepta Therapeutics gegen muskuläre Dystrophie hat es zwei Todesfälle aufgrund von Leberschäden gegeben. Die Studie pausiert nun zunächst.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos
(END) Dow Jones Newswires
June 16, 2025 07:21 ET (11:21 GMT)
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