PRESSESPIEGEL/Unternehmen
15.07.2025 / 06:39 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Die Erhöhung des Aktienanteils von Unicredit an der Commerzbank auf 20 Prozent ändert offenbar nichts an der Abwehrstrategie der Bank gegenüber dem italienischen Institut. "Der höhere Aktienanteil der Unicredit hat keine Auswirkungen auf unsere strategische Ausrichtung oder unsere Ambitionen", sagte Commerzbank-Finanzvorstand Carsten Schmitt im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der weitere Schritt sei nicht abgestimmt gewesen. "Es gibt nichts Konkretes, was es für uns zu evaluieren oder abzuwehren gäbe. Wir machen weiter wie bisher, und liefern, was wir versprochen haben. Darin sind wir sehr erfolgreich", sagte Schmitt. Unicredit hatte in der vergangenen Woche bekannt gegeben, den Aktienanteil auf 20 Prozent gehoben zu haben. Zusammen mit anderen Finanzinstrumenten ist Unicredit zu rund 29 Prozent an der Commerzbank beteiligt. Überschreiten die Italiener die 30-Prozent-Marke, wäre ein Übernahmeangebot fällig. Der Commerzbank-Vorstand will die Eigenständigkeit der Commerzbank bewahren. Die Bundesregierung lehnt die Pläne von Unicredit ab. "Die geschlossene Haltung unserer Stakeholder bestärkt uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Schmitt. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
VOLKSWAGEN - Ralf Brandstätter, Chinachef bei Volkswagen, rechnet kurzfristig in China nicht mit einer spürbare Marktkonsolidierung und steigenden Preisen. "Der chinesische Automarkt hat jede Rationalität verloren. 130 Marken kämpfen im Elektrosegment um Marktanteile. Das hat zu einem massiven Preisdruck geführt. Trotz Innovationsstärke und schnellen Wachstums erwirtschaftet fast keiner der reinen Elektrohersteller eine positive Rendite", sagte der Manager im Gespräch mit dem Handelsblatt. Auf die Frage, wann die Talsohle erreicht sei mit Blick darauf, dass VW bei den Elektroautos in China weiter Marktanteile verliere, sagte Brandstätter: "Marktanteile sind für uns in diesem ungesunden Marktumfeld nicht entscheidend. 2025 ist für uns ein Übergangsjahr. Das haben wir eingeplant. Im zweiten Halbjahr starten die ersten Modelle unserer 'In China für China'-Strategie. 2026 und 2027 kommen wir dann mit rund 30 neuen E-Modellen auf den Markt. Ich bin zuversichtlich, dass sich unsere Absatzentwicklung damit stabilisieren und erholen wird". (Handelsblatt)
KNDS - Beim deutsch-französischen Panzerkonzern KNDS bahnen sich erhebliche Veränderungen im Eigentümerkreis an. Die Eigentümerfamilien Bode und Braunbehrens wollen sich, wie die Börsen-Zeitung aus Kreisen des Konzerns erfahren hat, schrittweise zurückziehen und ihre Aktien verkaufen. Deshalb bereitet sich die Bundesregierung auf die Notwendigkeit eines Einstiegs mit einer Sperrminorität vor, wie mit der Sache vertraute Personen berichten. Der Wert von KNDS wird dabei auf rund 20 Milliarden Euro geschätzt. Der Konzern war 2015 aus dem Zusammenschluss von Krauss-Maffei Wegmann und der französischen Nexter entstanden. Die Wegmann Unternehmens-Holding, die den Familien Bode und Braunbehrens gehört, hält aktuell 50 Prozent der KNDS-Anteile, die staatliche französische Beteiligungsholding APE die übrigen 50 Prozent. Der Einstieg der Bundesregierung wird erwogen, weil der Rückzug der Familien bei KNDS das deutsch-französische Machtgefüge aus der Balance bringen würde. (Börsen-Zeitung)
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