MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
01.08.2025 / 07:36 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In der Schweiz pausiert der Aktienhandel wegen des Bundesfeiertages.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die anhaltend schwache Marge im Nordamerikageschäft veranlasst Daimler Truck zu einer Senkung ihrer Renditeprognose für das Gesamtjahr. Im zweiten Quartal schnitt der DAX-Konzern unterdessen besser ab als erwartet. Für das Gesamtjahr rechnet Daimler Truck nun nur noch mit einer bereinigten Umsatzrendite im Industriegeschäft von 7 bis 9 statt 8 bis 10 Prozent. Der Umsatz in dem Segment wird jetzt bei 44 bis 47 Milliarden Euro erwartet, nachdem das Management bislang 48 bis 51 Milliarden Euro angepeilt hatte. Der Absatz wird bei 410.000 bis 440.000 Einheiten statt wie bisher bei 430.000 bis 460.000 gesehen. Der freie Cashflow soll 1,5 bis 2 Milliarden Euro erreichen. Beim bereinigte EBIT auf Konzernebene erwartet Daimler Truck 3,6 bis 4,1 Milliarden Euro nach 4,7 Milliarden im Vorjahr. Die bisherige Prognose hatte zuletzt auf eine Entwicklung von minus 5 bis plus 5 Prozent gelautet. Im Mai hatte Daimler Truck wegen des Gegenwinds in Nordamerika ihren Ausblick für Absatz, Umsatz und das bereinigte EBIT gesenkt, die Margenprognose aber beibehalten. Hintergrund für den aktuellen Schritt ist die gesenkte Jahresprognose für Nordamerika, wo die Rendite nun bei 10 bis 12 statt 11 bis 13 Prozent gesehen wird. Den Absatz bei Trucks North America sieht die Gesellschaft nun bei 135.000 bis 155.000 und nicht mehr bei 155.000 bis 175.000 Einheiten. Für die übrigen Segmente wurde der Ausblick bestätigt.
Nachfolgend erste Vorab-Zweitquartalszahlen und Konsensschätzungen) (in Millionen Euro. Ergebnis je Aktie in Prozent):
BEKANNTGABE PROG PROG 2. QUARTAL 2025 2Q25 ggVj 2Q25 ggVj 2Q24 EBIT bereinigt 1.118 -4% 1.044 -11% 1.168 Umsatzrendite Industriegeschäft 9,3 -- 8,3 -- 9,3 Freier Cashflow Industriegeschäft 20 -- 162 -- -285
+++++ TAGESTHEMA II +++++
Bayer hat die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2025 angehoben, nachdem sich das Pharmageschäft im ersten Halbjahr besser entwickelt hat als erwartet. Der Konzern erhöhte jedoch auch die Rückstellungen für seine Rechtstreitigkeiten in den USA zu Glyphosat und PCB um rund 1,7 Milliarden Euro. Bayer rechnet für 2025 nun mit einem währungsbereinigten Umsatz von 46 bis 48 Milliarden Euro anstatt wie bislang prognostiziert mit 45 bis 47 Milliarden. Das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) wird währungsbereinigt zwischen 9,7 und 10,2 Milliarden Euro gesehen nach bislang erwarteten 9,5 bis 10,0 Milliarden. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll währungsbereinigt nun 4,80 bis 5,30 Euro erreichen, das sind jeweils 30 Cent mehr am unteren und oberen Rand der Spanne. Im zweiten Quartal lagen die Einnahmen bei rund 10,7 Milliarden Euro und das bereinigte EBITDA bei etwa 2,1 Milliarden Euro. Analysten hatten mit 10,79 Milliarden Euro Umsatz und 1,87 Millarden Euro bereinigtem EBITDA gerechnet. Von den neuen Rückstellungen sind rund 1,2 Milliarden Euro für Klagen rund um den Unkrautvernichter Glyphosat sowie 530 Millionen Euro für Fälle mit der Chemikalie PCB vorgesehen. Bayer reagierte damit auf ein negatives Berufungsurteil in einem Glyphosat-Fall.
BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL* 2Q25 ggVj 2Q25 ggVj 2Q24 Umsatz Konzern 10.700 -4% 10.790 -3% 11.144 EBITDA bereinigt Konzern 2.100 -1% 1.872 -11% 2.111 - Pharmaceuticals 1.100 -17% 1.128 -15% 1.322 - Consumer Health 300 -4% 339 +8% 314 - Crop Science 700 +34% 525 -- 524 *Die detaillierten Ergebnisse werden am 6. August bekannt geben. AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet nun (währungsbereinigt): - Umsatz: 46 bis 48 Mrd Euro (bisher: 45 bis 47 Mrd Euro) - EBITDA bereinigt: zwischen 9,7 und 10,2 Mrd Euro (bisher: 9,5 bis 10,0 Mrd Euro - Ergebnis je Aktie bereinigt: 4,80 bis 5,30 Euro (bisher: 4,50 bis 5,00 Euro) - Free Cashflow: 1,5 bis 2,5 Mrd Euro
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro;
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Weitere Termine:
07:00 FR/Axa SA, Ergebnis 1H
07:30 AT/Erste Group Bank AG, Ergebnis 1H
07:45 FR/Engie SA, Ergebnis 1H
08:00 ES/IAG, Ergebnis 1H
08:30 JP/Nintendo Co Ltd, Ergebnis 1Q
12:00 GB/Linde plc, Ergebnis 2Q
12:30 US/Exxon Mobil Corp, Ergebnis 2Q
12:45 US/Chevron Corp, Ergebnis 2Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Landshuter Kunstmühle 4,00 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- IT 09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Juli PROGNOSE: 48,6 zuvor: 48,4 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Juli PROGNOSE: 48,4 1. Veröff.: 48,4 zuvor: 48,1 - DE 09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Juli PROGNOSE: 49,2 1. Veröff.: 49,2 zuvor: 49,0 - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone (2. Veröffentlichung) Juli PROGNOSE: 49,8 1. Veröff.: 49,8 zuvor: 49,5 - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Juli PROGNOSE: 48,2 1. Veröff.: 48,2 zuvor: 47,7 - EU 11:00 Verbraucherpreise Eurozone (Vorabschätzung) Juli Eurozone PROGNOSE: -0,1% gg Vm/+1,9% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+2,0% gg Vj Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) PROGNOSE: -0,2% gg Vm/+2,3% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+2,3% gg Vj - US 14:30 Arbeitsmarktdaten Juli Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +100.000 gg Vm zuvor: +147.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 4,2% zuvor: 4,1% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,8% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+3,7% gg Vj 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Juli PROGNOSE: 49,9 1. Veröff.: 49,5 zuvor: 52,9 16:00 Bauausgaben Juni PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Juli PROGNOSE: 61,8 1. Umfrage: 61,8 zuvor: 60,7 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Juli PROGNOSE: 49,5 Punkte zuvor: 49,0 Punkte
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: Index zuletzt +/- % DAX Futures 24.012,00 -0,4% E-Mini-Future S&P-500 6.364,50 -0,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 23.313,50 -0,2% Nikkei-225 (Tokio) 40.867,37 -0,5% Hang-Seng (Hongk.) 24.727,78 -0,2% Schanghai-Comp. 3.566,55 -0,2% Donnerstag: DAX 24.065,47 -0,8% DAX-Future 24.099,00 -1,0% XDAX 24.024,26 -0,2% MDAX 31.004,40 +0,2% TecDAX 3.851,47 -1,4% SDAX 17.541,95 -1,0% Euro-Stoxx-50 5.319,92 -1,4% Stoxx-50 4.468,34 -1,1% Dow-Jones 44.130,98 -0,7% S&P-500 6.339,39 -0,4% Nasdaq Composite 21.122,45 -0,0%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Neben entscheidenden Daten zu Inflation und Wirtschaft sorgt wieder einmal die willkürliche Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump die Schlagzeilen. Mit dem Ablauf seiner Drohfrist zum 1. August überrascht er mit höheren Strafzöllen gegen Kanada und die Schweiz. In den USA sind alle Augen auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht gerichtet. Sollte auch er stärker als erwartet ausfallen, dürften sich US-Zinssenkungsfantasien für die September- oder Oktober-Sitzung der Notenbank in Luft auflösen. Die Folgen von Trumps Politik zeigt der neue China-Einkaufsmanager-Index (PMI): Die Privatwirtschaft rutschte dort leicht in die Kontraktion. Von deutschen Unternehmen gab es einige negative Nachrichten, so von SFC Energy, Cancom und Daimler Truck. Eine Warnung von Pirelli könnte Conti belasten. Positiv wird eine Prognoseerhöhung von Bayer aufgenommen.
Rückblick: Schwach - Zwar legten die Indizes zum Handelsstart noch leicht zu, weil sehr stark ausgefallene Geschäftszahlen von Microsoft und Meta beflügelten. Im Verlauf des Handels bröckelten die Kurse dann aber auf breiter Front immer weiter ab. Marktteilnehmer verwiesen als Erklärung auf die am Vortag von der US-Notenbank etwas gedämpften Zinssenkungshoffnungen sowie Zollunsicherheiten angesichts am Freitag auslaufender Schonfristen von US-Präsident Trump. Rohstoffaktien litten unter der jüngsten Zolltirade Trump. Weil US-Importe von raffiniertem Kupfer nun doch nicht mit einer Abgabe von 50 Prozent belegt werden, fielen die Kupferpreise stark. Der Stoxx-Subindex der Rohstoffaktien verlor 2,7 Prozent. Dazu trugen auch maue Konjunkturdaten aus China bei. Einen Kurseinbruch von 11,6 Prozent verzeichneten Anheuser-Busch Inbev nach enttäuschenden Geschäftszahlen. Die Geschäftszahlen der Societe Generale wurden mit einem Kursplus von 6,5 Prozent honoriert. Die Erwartungen seien teils deutlich übertroffen worden, hieß es. Kurstreiber war aber auch ein Aktienrückkauf.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Schwach - BMW gaben 1 Prozent ab - trotz solider Geschäftszahlen. Der Gewinn ging zwar deutlich zurück, der Vorsteuergewinn lag aber nahe an den Schätzungen und das operative Ergebnis sogar leicht darüber. Das bereinigte operative Ergebnis der Lufthansa übertraf die Konsenserwartung. Die Aktie legte um 0,9 Prozent zu. Zalando setzten mit einem Minus von 4,2 Prozent nachrichtenlos ihren Abwärtstrend fort und markierten ein neues Jahrestief. Nachdem Siemens Healthineers am Vortag noch von soliden Quartalszahlen profitiert hatten, gab die Aktie nun um 4,4 Prozent nach und war das Schlusslicht im DAX. Tagesgewinner dort waren nach positiv aufgenommenen Quartalzahlen Heidelberg Materials mit einem Plus von 1,8 Prozent. Symrise erholten sich nach dem Kurseinbruch vom Vortag um 1,7 Prozent. Hensoldt rückten um 3,9 Prozent nach guten Geschäftszahlen und starken Auftragseingängen vor. Aixtron gaben nach Zahlenausweis um 1,4 Prozent nach. Gea schlossen nach einem erhöhten Ausblick 2,9 Prozent fester. Für viel Gesprächsstoff sorgte das Übernahmeangebot aus China für Ceconomy (+2,1%).
XETRA-NACHBÖRSE
Abendliche Unternehmensnachrichten bewegten die Kurse von Daimler Truck, Cancom und SFC - nach unten. Daimler Truck wurden auf Tradegate und bei Lang & Schwarz gut 4 Prozent schwächer getaxt. Der Nutzfahrzeughersteller hatte vor dem Zahlenausweis am Freitag seine Margenprognose gesenkt. Cancom büßten über 7 Prozent ein. Der IT-Dienstleister hat seinen Ausblick nach einem schwachen ersten Halbjahr gesenkt. Auch SFC Energy reduzierte ihre Ganzjahresprognose. Für die Aktie ging es um 18 Prozent bergab.
USA - AKTIEN
Leichter - Nachdem stark ausgefallene Quartalsergebnisse von Meta und Microsoft zunächst für Auftrieb gesorgt hatten, kamen die Kurse im Handelsverlauf deutlich zurück. Für Verunsicherung sorgte die Trump'sche Zollpolitik, aber auch eine Aufforderung des US-Präsidenten an Pharmaunternehmen, ihre Preise zu senken. Der S&P-500-Subindex der Pharmaaktien gab um 2,8 Prozent nach. Das am 1. August endende Zollmoratorium sorgte für Nervosität. Zunächst wurde bekannt, dass sich Mexiko und die USA auf eine Verlängerung der bestehenden Vereinbarung um 90 Tage geeinigt hatten. Später hieß es aus dem Weißen Haus, Trump werde noch am Donnerstag eine Durchführungsverordnung unterzeichnen, die weitreichende Zölle für eine Reihe von Ländern vorsieht. Tendenziell bremsend wirkte auch, dass die Fed am Vortag die Latte für eine Zinssenkung im September zumindest etwas höher gelegt hatte. Meta Platforms machten einen Satz um gut 11 Prozent. Nicht nur übertraf das Technologieunternehmen die Erwartungen deutlich; Meta lieferte auch eine starke Umsatzprognose ab. Für Microsoft ging es nach herausragenden Geschäftszahlen um 3,9 Prozent nach oben. Qualcomm steigerte den Gewinn stärker als erwartet. Der Ausblick lag im Rahmen der Erwartungen, was einige Anleger enttäuschte. Die Aktie fiel um 7,7 Prozent. Ebay übertraf ebenfalls die Marktprognosen. Die Aktie schoss um gut 18 Prozent nach oben. Für Aufsehen sorgte das Börsendebüt von Figma. Die Aktie war zu 33 Dollar ausgegeben worden; am Ende des ersten Handelstages hatte sich der Kurs mehr als verdreifacht auf 115,50 Dollar.
USA - ANLEIHEN
Die Zehnjahresrendite sank trotz etwas gedämpfter Zinssenkungshoffnungen für September um 2 Basispunkte auf 4,36 Prozent. Notenbankchef Powell hatte am Vortag unter anderem inflationstreibende Effekte der Trump'schen Zollpolitik nicht ausgeschlossen und will zunächst weitere Daten abwarten. Dazu zeigten neue Preisdaten für Juni minimal höhere Anstiege als im Vorfeld geschätzt.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Vortag Do, 18:00 % YTD EUR/USD 1,1417 -0,0% 1,1418 1,1433 +10,1% EUR/JPY 171,98 -0,0% 172,05 172,16 +4,7% EUR/CHF 0,9296 +0,2% 0,9276 0,9285 -0,9% EUR/GBP 0,8652 +0,1% 0,8646 0,8647 +4,1% USD/JPY 150,63 -0,0% 150,70 150,58 -5,0% GBP/USD 1,3196 -0,1% 1,3204 1,3222 +5,8% USD/CNY 7,1687 -0,0% 7,1715 7,1738 -0,5% USD/CNH 7,2179 +0,1% 7,2102 7,2122 -1,7% AUS/USD 0,6435 +0,1% 0,6426 0,6429 +4,0% Bitcoin/USD 115.554,95 -0,8% 116.531,45 118.305,35 +23,9%
Der Dollar verteidigte die kräftigen Gewinne der Vortage. Der Euro ging zuletzt mit 1,1411 Dollar um.
Der Schweizer Franken schwächt sich am Morgen ab, da die Schweiz zu den Ländern gehört, die von den US-Zöllen am stärksten betroffen sein dürften. Im Rahmen der neuen Durchführungsverordnung von US-Präsident Trump zu reziproken Zöllen werden die USA trotz der jüngsten Handelsverhandlungen einen Zoll von 39 Prozent auf die Schweiz erheben.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,54 69,26 +0,4% 0,28 -2,4% Brent/ICE 72,55 72,53 +0,0% 0,02 -3,0%
Die Ölpreise kamen im US-Handel nach der jüngsten Gewinnserie um rund 1 Prozent zurück.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.290,43 3.290,40 +0,0% 0,03 +24,6% Silber 32,05 32,21 -0,5% -0,16 +16,1% Platin 1.131,61 1132,51 -0,1% -0,90 +31,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr)
Der Goldpreis legte um ein halbes Prozent zu auf 3.294 Dollar je Feinunze.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++
KONJUNKTUR CHINA
In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im Juli verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,5 (Juni: 50,4) Punkte. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie war im Juli auf 49,3 (Vormonat: 49,7) Punkte gesunken.
PHARMAINDUSTRIE
US-Präsident Donald Trump hat 17 Pharmaunternehmen schriftlich aufgefordert, die Kosten für Medikamente für US-Verbraucher auf den niedrigsten Preis zu senken, der in anderen Industrieländern angeboten wird. In dem Schreiben heißt es jedoch, dass die Bundesregierung, wenn die Unternehmen nicht freiwillig handeln, "alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen wird, um die amerikanischen Familien vor anhaltenden missbräuchlichen Preispraktiken für Arzneimittel zu schützen." Die Briefe wurden an AbbVie, Amgen, Astrazeneca, Boehringer Ingelheim, Bristol Myers Squibb, Eli Lilly, EMD Serono, Genentech, Gilead, GSK, Johnson & Johnson, Merck, Novartis, Novo Nordisk, Pfizer, Regeneron und Sanofi geschickt.
HEIDELBERG MATERIALS
übernimmt in Kanada die Burnco Rock Products Ltd für einen nicht genannten Preis. Der Zukauf umfasst sechs Zuschlagstoffstandorte.
CANCOM
hat ihren Ausblick für das Gesamtjahr nach einem schwachen ersten Halbjahr gesenkt und rechnet nur noch mit einem Umsatz von 1,65 bis 1,75 Milliarden Euro. Bisher hatte man 1,7 bis 1,85 Milliarden Euro angepeilt. Das EBITDA wird jetzt bei 100 bis 110 statt 115 bis 130 Millionen Euro gesehen. Das EBIT soll voraussichtlich 46 bis 56 Millionen statt 61 bis 76 Millionen Euro erreichen.
Nachfolgend die Halbjahreszahlen (in Millionen Euro, Marge in Prozent):
1H25 ggVj 1H24 Umsatz 803,8 -4% 835,3 EBITDA 36,7 -34% 55,5 EBITDA-Marge 4,6 -- 6,6 EBITA 10,1 -65% 28,7
EVONIK
BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL 2025 2Q25 ggVj 2Q25 ggVj 2Q24 Umsatz 3.499 -11% 3.732 -5% 3.930 EBITDA bereinigt 509 -12% 511 -12% 578 EBITDA-Marge bereinigt 14,5 -- 13,8 -- 14,7 EBIT bereinigt 250 -24% 261 -21% 329 Ergebnis nach Steuern/Dritten 120 -- 138 -- -5,0 Erg nach Steuern/Dritten bereinigt 160 -32% 181 -23% 234 AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet: - EBITDA bereinigt: am unteren Ende der Prognose von 2,0 bis 2,3 Mrd Euro
- alle Angaben in den Tabellen in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Marge in Prozent;
SFC ENERGY
kappt ihre Jahresprognose angesichts eines anhaltend schwierigen Marktumfelds und wegen Wechselkursschwankungen. Zudem verzögerten sich mehrere Projektvergaben. SFC rechnet für 2025 nun mit einem Umsatz von 146,5 bis 161 statt 160,6 bis 180,9 Millionen Euro.Das bereinigte EBITDA wird nun bei 13 bis 19 statt 24,7 bis 28,2 Millionen Euro gesehen. Das bereinigte EBIT soll nur noch 5 bis 11 statt 17,5 bis 20,6 Millionen Euro erreichen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz nach vorläufigen Zahlen auf 73,6 von 70,09 Millionen Euro. Das EBITDA sank auf 8,5 von 12,5 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT ging auf 4,6 von 9,6 Millionen Euro zurück.
AMAZON
hat für das zweite Quartal starke Umsatz- und Gewinnsteigerungen berichtet, die teilweise durch das Wachstum seines Cloud-Computing-Geschäfts angeheizt wurden. Allerdings fiel der Ausblick eher durchwachsen aus. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 168 Milliarden Dollar, verglichen mit dem Analystenkonsens von 162,2 Milliarden. Der Gewinn schnellte um 33 Prozent nach oben. Bereinigt und je Aktie meldete Amazon 1,68 Dollar. Damit wurde die FactSet-Analystenschätzung von 1,33 Dollar deutlich übertroffen. Netto verdiente Amazon im Quartal 18,16 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal rechnet Amazon in der Mitte der Spanne mit einem Umsatz von 176,75 Milliarden Dollar. Der Analystenkonsens liegt bei 173,27 Milliarden. Die Amazon-Prognose für das Betriebsergebnis im September-Quartal in Höhe von 18 Milliarden Dollar liegt dagegen laut FactSet unter dem Analystenkonsens von 19,5 Milliarden.
APPLE
hat mit den Zahlen für das dritte Geschäftsquartal die Erwartungen der Wall Street dank starker iPhone- und Dienstleistungsverkäufe übertroffen. Der iPhone-Hersteller verdiente netto 23,43 Milliarden Dollar bzw. 1,57 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 94,04 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit einem Gewinn von 1,43 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 89,35 Milliarden Dollar gerechnet. Im Vorjahreszeitraum verdiente Apple 1,40 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 85,78 Milliarden Dollar. Die iPhone-Verkäufe übertrafen die Erwartungen der Wall Street. Das Umsatzwachstum für das Markenprodukt des Unternehmens war mit mehr als 13 Prozent der höchste Zuwachs seit Jahren.
ENEL
kauft eigene Aktien zurück und hat dafür ein Programm über bis zu 1 Milliarde Euro aufgelegt. Der Konzern bestätigte zudem seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Im ersten Halbjahr sank der Nettogewinn auf 3,4 von 3,85 Milliarden Euro. In der Vorjahresperiode hatte ein Verkauf von Unternehmensteilen den Gewinn aufgepolstert. Der bereinigte Gewinn stieg um 4,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA legte leicht auf 11,5 Milliarden Euro zu.
IBERDROLA
verkauft sein Mexiko-Geschäft an die COX AGB Group. In dem Deal wird der Bereich mit rund 4,2 Milliarden Dollar bewertet.
PIRELLI
hat die Umsatzprognose gesenkt und die Margenprognose bestätigt. Der Umsatz wird nun bei 6,7 bis 6,8 statt bei 6,8 bis 7 Milliarden Euro gesehen, die bereinigte operative Marge weiterhin bei 16 Prozent. Dank Gegenmaßnahmen hielt sich die Belastung aus Zöllen im zweiten Quartal mit 6 Millionen Euro in Grenzen. Der Nettogewinn stieg um 4,5 Prozent auf 137 Millionen Euro. Der bereinigte operative Gewinn legte um 0,7 Prozent auf 279 Millionen Euro zu. Die Marge betrug 16 Prozent nach 15,8 Prozent. Der Umsatz sank um 0,7 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro, organisch erzielte Pirelli ein Wachstum von 4 Prozent.
SAINT-GOBAIN
Der Nettogewinn ist im ersten Halbjahr um 1,9 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gesunken, vor allem wegen höherer Steuer- und Zinsaufwendungen. Der Umsatz stieg um 1,7 Prozent auf 23,4 Milliarden Euro. Der operative Gewinn legte um 1,9 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu, die Marge stieg auf 11,8 von 11,7 Prozent. Für das Gesamtjahr rechnet Sain-Gobain weiterhin mit einer operativen Marge von über 11 Prozent.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/flf
(END) Dow Jones Newswires
August 01, 2025 01:35 ET (05:35 GMT)
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