XETRA-SCHLUSS/Etwas leichter - Rüstungsaktien fallen

11.08.2025 / 17:56 Uhr

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Der DAX verlor 0,3 Prozent auf 24.081 Punkte. Die Anleger hielten sich zurück angesichts der am Dienstag auslaufenden Schonfrist für China. Mehrheitlich wird aber damit gerechnet, dass sich beide Seiten auf eine Verlängerung einigen und weiter verhandeln werden. Während aus China Forderungen an die USA kommen, die Restriktionen auf US-Chip-Exporte zu lockern, scheint die Trump-Regierung mit den Chipherstellern Nvidia und AMD einen Deal ausgehandelt zu haben. Demnach dürfen diese Chips nach China verkaufen, wenn sie 15 Prozent des mit China erzielten Umsatzes an die Trump-Regierung abtreten. Bei den europäischen Halbleiterwerten hielten sich die Kursbewegungen im Rahmen; Infineon büßten 0,5 Prozent ein.

Rheinmetall verloren 4,6 Prozent. Das Momentum der Investitionen in den Rüstungssektor könnte nachlassen, wenn der Gipfel zwischen Trump und Putin am Freitag in Alaska konkrete Ergebnisse produzieren sollte. Renk fielen um 1,6 Prozent, Hensoldt um 0,6 Prozent. Salzgitter gaben 3,5 Prozent nach - der Konzern ist dabei, sein Rüstungsgeschäft auszubauen. Die endgültigen Zahlen von Salzgitter enthielten dagegen nichts Überraschendes. Unter Druck standen aber auch Heidelberg Materials (-2,7%), die Aktie hatte zuletzt von der Hoffnung auf einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine profitiert. Nun setzten Gewinnmitnahmen ein.

Northern Data wird zum Übernahmeobjekt

Sehr gut im Markt lagen Commerzbank. Für die Aktie ging es 3,9 Prozent nach oben. Hypoport hat mit der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr seinen Jahresausblick bestätigt. Der Kurs des Immobilienfinanzierers verlor mit Gewinnmitnahmen 7,7 Prozent. Northern Data gaben nach einem als "extrem unbefriedigend" bezeichneten Übernahmegebot fast 20 Prozent nach. Die US-Video-Sharing-Plattform Rumble prüft ein Übernahmeangebot in Form eines reinen Aktientauschs.

Eine Kapitalerhöhung von Orsted über umgerechnet rund 8 Milliarden Euro sorgte für Duck auf die Kurse von Windenergieaktien. Orstedt rauschten um fast 30 Prozent in den Keller. Die Dänen brauchen das Geld, vor allem um Probleme mit US-Offshore-Anlagen zu bereinigen. Energiekontor gaben um 3,2 Prozent nach und PNE um 1,6 Prozent. SMA Solar büßten gleich 7,5 Prozent, hier hatte zudem Berenberg das Kursziel gesenkt.

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INDEX                                       zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                       24.081,34  -0,3%     +21,4% 
DAX-Future                                24.140,00  -0,7%     +19,8% 
XDAX                                      24.079,64  -0,7%     +22,3% 
MDAX                                      31.282,97  -0,7%     +23,1% 
TecDAX                                     3.768,62  -0,2%     +10,5% 
SDAX                                      17.194,55  -1,2%     +26,9% 
zuletzt                                   +/- Ticks 
Bund-Future                                  129,59     -7 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index                                 Gewinner  Verlierer  unv.   Umsatz  Aktien  Umsatz Vortag  Aktien Vortag 
DAX                                         14         26     0  3.086,7    41,6        4.406,1           55,9 
MDAX                                        14         36     0    480,7    21,6          589,1           27,1 
TecDAX                                       7         23     0    572,4    12,2          916,8           20,5 
SDAX                                        20         49     1    100,1     7,6          120,0            9,1 
Umsätze in Millionen Euro bzw. Stück 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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August 11, 2025 11:55 ET (15:55 GMT)

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