PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
12.08.2025 / 06:36 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EU - Angesichts des eskalierenden Handelskrieges mit den USA verliert Europa nach Einschätzung von KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher die Herausforderungen durch die chinesische Industriepolitik derzeit zu sehr aus den Augen. Der hohe Wettbewerbsdruck, der durch niedrige Produktionskosten, die Skalierung im großen Heimatmarkt und die Subventionen der chinesischen Regierung auf europäische Unternehmen entstehe, werde unterschätzt, sagt er der Börsen-Zeitung. "Solange die Regierung in Peking ihren Ansatz der Industriepolitik nicht ändert, der auf Überschüsse und Abhängigkeiten abzielt, muss Europa mit Zöllen in irgendeiner Form oder anderen Schutzräumen gegenhalten." Das heiße aber nicht, dass jetzt generell Zölle auf alles erhoben werden sollen. Die EU müsste sich bei China-Zöllen auf den Teil konzentrieren, "wo wir eine hohe Wertschöpfung haben". Seit Oktober etwa erhebt die EU bereits Zölle auf E-Autos aus China. Als Bereiche mit hoher Wertschöpfung in Deutschland stuft Schumacher den Maschinenbau, die Spezialchemie, Optik sowie Pharmazie ein. (Börsen-Zeitung)
GIPFELTREFFEN - Der südkoreanische Präsident Lee Jae Myung und US-Präsident Donald Trump haben ein erstes Gipfeltreffen für den 25. August in Washington vereinbart. Dabei solle es um die Stärkung der Allianz beider Staaten und die wirtschaftliche Sicherheitspartnerschaft gehen, teilte Lees Büro am Dienstag mit. Eine Sprecherin sagte, die Allianz solle zu einer "umfassenden strategischen Allianz der Zukunft" ausgebaut werden. Grundlage sei das jüngste Zollabkommen, das 15-prozentige Zölle auf südkoreanische Waren vorsehe. Geplant sei zudem eine engere Partnerschaft im verarbeitenden Gewerbe sowie bei kritischen Mineralien und Technologien. Experten zufolge könnte Trump das Treffen nutzen, um weitere Zugeständnisse insbesondere bei den Verteidigungsausgaben zu fordern. (Reuters)
NORWEGISCHER STAATSFONDS - Der weltweit größte Staatsfonds hat ein Fünftel seiner Anteile an israelischen Unternehmen verkauft und die Beziehungen zu israelischen Fondsmanagern abgebrochen, um auf den starken öffentlichen Druck zu reagieren, er würde zur Finanzierung des Krieges Israels im Gazastreifen beitragen. Der 2-Billionen-US-Dollar schwere Ölfonds war zu Beginn dieses Monats Anteilseigner von 61 israelischen Unternehmen, hat aber in der vergangenen Woche Anteile an 11 davon verkauft, wie er am Montag mitteilte. Norwegens Staatsfonds war in der vergangenen Woche unter anderem von Politikern und Aktivisten schart kritisiert wurden, nachdem bekannt wurde, dass dieser in mehrere Unternehmen investiert hat, die Israel in seinem Krieg gegen die Hamas unterstützen. (Financial Times)
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August 12, 2025 00:35 ET (04:35 GMT)
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