KORREKTUR: IWF: Staatsschulden steigen bis 2030 (NICHT: 2023) auf 118,5% des BIP

15.10.2025 / 15:22 Uhr

(Die Überschrift der um 14.45 Uhr gesendeten Meldung muss korrekt lauten: "IWF: Staatsschulden steigen bis 2030 (NICHT: 2023) auf 118,5% des BIP" Es folgt die korrigierte Fassung.)

IWF: Staatsschulden steigen bis 2030 auf 118,5% des BIP

Von Hans Bentzien

DOW JONES--Der Internationale Währungsfonds rechnet damit, dass die weltweiten Staatsschulden in den nächsten fünf Jahren in Richtung 120 (2024: 109) Prozent steigen werden. Wie aus dem aktuellen Fiscal Monitor hervorgeht, haben die sieben wichtigsten Industrieländer - und hier besonders die USA - daran einen großen Anteil, wobei die US-Verschuldung deutlich stärker zunimmt als noch vor sechs Monaten erwartet und die Japans stärker als bisher angenommen sinkt. Laut dem Bericht werden die weltweiten Staatsschulden 2030 auf 118,5 (April-Bericht: 113,3) des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) Prozent steigen und die der G7 137,2 (129,3) Prozent.

Für die USA prognostiziert der IWF 143,4 (128,2) Prozent Verschuldung, wobei der IWF das Haushaltsdefizit 2030 noch bei 7,6 (5,6) Prozent des BIP sieht. Für den Euroraum wird eine Verschuldung von 92,2 (92,9) Prozent prognostiziert und ein Defizit von 3,7 (3,7) Prozent. Deutschland werden 73,6 (74,8) Prozent Verschuldung vorausgesagt, Frankreich 121,1 (128,4) und Italien 128,3 (137,7). Chinas Schuldenquote sieht der IWF 2030 bei 116,1 (116,8) Prozent und Japans noch bei 222,2 (231,7) Prozent.

Der IWF weist darauf hin, dass es vor allem Länder mit tiefen und liquiden Kapitalmärkten sind, deren Verschuldung schon jetzt 100 Prozent übersteigt - zum Beispiel Kanada, China, Frankreich, Italien, Japan, Großbritannien und die USA.

Laut IWF erhöhen drohende Ausgaben für Verteidigung, Naturkatastrophen, disruptive Technologien, Demografie und Entwicklung den Bedarf an öffentlichen Ausgaben. "All diese Belastungen und Anforderungen gehen einher mit einer strikten politischen Ablehnung von Steuererhöhungen und einem nachlassenden Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Grenzen der Finanzpolitik", merkt er an. Die Schlussfolgerung sei unausweichlich: Ausgehend von zu hohen Defiziten und Schulden werde die anhaltende Überschreitung der Steuereinnahmen durch die Ausgaben die Verschuldung auf ein immer höheres Niveau treiben und damit die Nachhaltigkeit und Finanzstabilität gefährden.

Kontakt: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/mgo

(END) Dow Jones Newswires

October 15, 2025 09:21 ET (13:21 GMT)

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