PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
13.11.2025 / 06:14 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HAUSHALT - Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm sieht die deutschen Staatsfinanzen in einer dramatischen Lage und fordert die Bundesregierung zu einem spürbaren Reformkurs auf. Grimm sagte zu Bild, sollte die Regierung keine Kehrtwende in der Finanz- und Wirtschaftspolitik vollziehen, "geben wir ab 2029 die gesamten Einnahmen des Staates für Soziales, Verteidigung und Zinszahlungen aus. Für mehr ist laut Finanzplanung kein Geld da." Grimm betonte, die Regierung könne ohne Reformen "gar nicht sicherstellen, dass mehr Geld aus den schuldenfinanzierten Sondervermögen auch tatsächlich in Investitionen fließt - weil die Leistungsverpflichtungen den Haushalt zementieren und das den Verschiebebahnhof quasi erzwingt". Es gehe um Reformen, die öffentliche Ausgaben senken und private Investitionen und Innovationen anreizen. Diese stünden "fast vollständig noch aus", sagte Grimm. Als Beispiel gelten Reformen bei den sozialen Sicherungssystemen. (Bild)
INLANDSFLÜGE - Angesichts des immer weiter ausgedünnten Angebots an innerdeutschen Flügen schlagen Wirtschaftsvertreter Alarm. "Wenn Erreichbarkeit schwindet, schwindet Wettbewerbsfähigkeit", sagte DIHK-Bereichsleiter Dirk Binding dem Handelsblatt. Der Rückgang des Flugangebots werde zum Standortrisiko. Holger Lösch vom BDI erklärte, die Krise im Luftverkehr verstärke die wirtschaftlich schwache Entwicklung. Allein die Lufthansa hat nach eigenen Angaben seit 2019 rund 1.000 innerdeutsche Flüge gestrichen, etwa die Hälfte des Programms. (Handelsblatt)
KI - Künstliche Intelligenz (KI) wird die Arbeitswelt tiefgreifend verändern - aber laut einer neuen Untersuchung anders, als viele Experten es bislang erwartet hatten. Nach Angaben des Analysehauses Gartner verändern sich ab 2028 weltweit täglich etwa 150.000 Arbeitsplätze so stark, dass sie neu definiert oder umgeschrieben werden müssen. Gleichzeitig entstehen weltweit 70.000 neue Stellen pro Tag - durch Automatisierung, Weiterbildung und neue Technologien. "KI wird keine Jobapokalypse auslösen, sondern Jobchaos", sagt Gartner-Analystin Helen Poitevin. Insgesamt würden weltweit ab 2028 jährlich mehr als 32 Millionen Rollen grundlegend verändert. (Handelsblatt)
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