PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

01.12.2025 / 06:38 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ÖKOSTROM - Der Chef von Europas größtem Stromnetzbetreiber Eon fordert, beim Netzanschluss künftig Verbraucher gegenüber Wind- und Solarparks zu bevorzugen. Leonhard Birnbaum klagte im Interview mit der Süddeutschen Zeitung, dass Netzbetreiber nach geltender Rechtslage Anschlussbitten von Ökostrom-Erzeugern bevorzugt behandeln müssten. Die Folge: "Wenn ein mittelständischer Betrieb, ein neues Gewerbegebiet oder ein Rechenzentrum angeschlossen werden wollen, haben die unter Umständen das Nachsehen", sagte er. "Das kostet im schlimmsten Fall Jobs." Da es ohnehin schon sehr viel Wind- und Sonnenstrom im Netz gebe, sei die Bevorzugung der Ökostrom-Anlagen zulasten von Unternehmen nicht mehr zeitgemäß, die Bundesregierung müsse die Regeln ändern, forderte der Manager: "Zuerst sollte der den Netzanschluss bekommen, der Jobs schafft." (Süddeutsche Zeitung)

RENTENPAKET - Wenige Tage vor der Abstimmung im Bundestag über das umstrittene Rentenpaket wird in der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über einen möglichen Kompromiss beraten. Das meldet Bild unter Berufung auf Fraktionskreise. Demnach haben die Mitglieder der Jungen Gruppe unter anderem am Sonntag ausgelotet, inwieweit einzelne Mitglieder dem Rentenpaket doch zustimmen oder sich enthalten könnten. Möglich sei die Zustimmung Einzelner, die dann beispielsweise eine persönliche Erklärung abgeben könnten. Grund sei, dass man ein Scheitern der Bundesregierung am Rentenpaket vor zwei wichtigen Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verhindern wolle. (Bild)

KRANKENSTAND - Der Krankenstand in großen deutschen Unternehmen sinkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Handelsblatt-Umfrage unter den DAX-40-Konzernen und den größten Familienunternehmen in Deutschland. Rund die Hälfte der DAX-Unternehmen und der zwanzig größten Familienunternehmen hat sich an der Erhebung beteiligt. (Handelsblatt)

WETTBEWERBSFÄHIGKEIT - Die deutsche Wirtschaft ist seit sechs Jahren praktisch nicht mehr gewachsen. Diese lange Schwächephase hat das Vertrauen der Deutschen in die Wirtschaft erheblich geschmälert. 54 Prozent zweifeln an der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren bezeichneten noch 82 Prozent der Bevölkerung die Wettbewerbsfähigkeit als besondere Stärke des Landes. 2023 waren es immerhin noch knapp zwei Drittel. Das Ansehen der Unternehmen hat insgesamt deutlich gelitten. Ob mit Blick auf Arbeitsplatzsicherung, Fachkräfteausbildung, Innovationsvermögen oder Familienfreundlichkeit - überall bekommen die Firmen deutlich schlechtere Noten. Die Angaben stammen aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) liegen die Ergebnisse exklusiv vorab vor. (FAZ)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/mgo/cbr

(END) Dow Jones Newswires

December 01, 2025 00:37 ET (05:37 GMT)

zur Übersicht mit allen Meldungen

ein Service von
DOW JONES

Copyright © 2025 Tradegate Exchange GmbH
Bitte beachten Sie das Regelwerk

DAX®, MDAX®, TecDAX® und SDAX® sind eingetragene Markenzeichen der ISS STOXX Index GmbH
EURO STOXX®-Werte bezeichnet Werte der Marke „EURO STOXX“ der STOXX Limited und/oder ihrer Lizenzgeber
TRADEGATE® ist eine eingetragene Marke der Tradegate AG

Kurse in EUR; Fremdwährungsanleihen in der jeweiligen Währung
Zeitangaben in CET (UTC+1)

Realtime Quotes
Letzte Aktualisierung:

01.12.2025 @ 07:21:22