PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
10.09.2025 / 06:14 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SUBVENTIONEN - Der Bund hilft einzelnen Branchen und Unternehmen mit immer mehr staatlichen Subventionen. Das Volumen der Finanzhilfen und Steuervergünstigungen des Bundes soll von 45 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf rund 77,8 Milliarden Euro im Jahr 2026 steigen. Das geht aus dem 30. Subventionsbericht hervor, der der Rheinischen Post vorliegt. Demnach soll das Subventionsvolumen auch 2025 bereits 77,6 Milliarden Euro betragen. Das Bundeskabinett soll den Bericht des Bundesfinanzministeriums an diesem Mittwoch billigen. Den starken Anstieg des Subventionsvolumens führt das Ministerium vor allem darauf zurück, dass der Bund seit 2024 die Kosten der Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien - die EEG-Umlage - übernimmt. Die Stromverbraucher seien dadurch allein 2024 um 18,5 Milliarden Euro entlastet worden. Die direkten Finanzhilfen des Bundes für Unternehmen und Branchen liegen dem Bericht zufolge in den Jahren 2024, 2025 und 2026 in etwa konstant bei 59 Milliarden Euro. (Rheinische Post)
ELEKTROMOBILITÄT - Nach Einschätzung von Markus Heyn, Chef der Mobilitätssparte des Zulieferers Bosch, zeigt die deutsche Autoindustrie, dass sie beim Thema Elektromobilität liefert und vorn mitspielt. "Wir sind an dem Punkt angekommen, an dem Kunden über alle Preissegmente eine attraktive Auswahl an Elektroautos haben", sagte Heyn auf der IAA in München im Gespräch mit der FAZ. Hoffnung, dass sich durch die neuen Modelle an der grundlegend schwierigen Situation der Autoindustrie kurzfristig etwas ändert, hat Heyn allerdings nicht. "Mit Blick auf den Hochlauf der Elektromobilität dürfen wir nicht zu optimistisch sein. Wir bewegen uns weiterhin in einem von großer konjunktureller Unsicherheit geprägten Umfeld. Die Käufer sind verunsichert und warten noch ab", sagte er. Und schließlich sei das Problem der unzureichenden Ladeinfrastruktur noch immer nicht gelöst. (FAZ)
HYBRIDFAHRZEUGE - E-Autos mit Hybridantrieb sind immer noch klimaschädlicher als von den Autoherstellern behauptet. Das zeigt eine neue Analyse des europäischen Mobilitäts-Thinktanks T&E, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Die tatsächlichen CO2-Emissionen der Plug-In-Hybride sind etwa fünfmal so hoch wie bisher angenommen, Tendenz steigend. Das geht aus dem Vergleich der Daten aus dem gängigen Labor-Messverfahren für den Treibstoffverbrauch und Schadstoffausstoß (WLTP) mit den tatsächlichen Emissionsdaten auf der Straße hervor, die im Kraftstoffmonitor der Europäischen Umweltagentur (EEA) für mehr als 800.000 Hybride ermittelt wurden. Der Grund für die Diskrepanz: Wegen der geringen Batteriereichweite werden Hybrid-Autos deutlich öfter mit Treibstoff gefahren als die Hersteller angeben. (RND)
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September 10, 2025 00:13 ET (04:13 GMT)
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