PRESSESPIEGEL/Unternehmen
06.11.2025 / 06:50 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Die Lufthansa setzt das Airbus-Modell A321 XLR, ein Schmalrumpf-Flugzeug für Langstreckenflüge, bisher nicht ein. Eine interne Aussage eines Vorstands deutet nun allerdings darauf hin, dass das Management den Jet erneut prüft. Die Maschine ermöglicht Direktverbindungen zwischen kleineren Flughäfen, die mit größeren Maschinen unrentabel wären. "Wir analysieren derzeit, ob und wie dieses Flugzeugmuster Mehrwert für die Lufthansa-Gruppe schaffen könnte", sagte Konzernvorstand Dieter Vranckx nach Informationen des Handelsblatts Mitte Oktober bei einer internen Mitarbeiterveranstaltung. Der Konzern schaue sich an, wie dieses Flugzeug in die bestehende Flotte passen könnte und was die richtigen Märkte sein könnten. "Am Ende ist der Business-Case entscheidend", sagte Vranckx demnach. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank prüft Möglichkeiten, ihr Engagement in Rechenzentren abzusichern, nachdem sie diesem Sektor Kredite in Milliardenhöhe gewährt hat, um mit der Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz und Cloud Computing Schritt zu halten. Führungskräfte der Bank haben Möglichkeiten diskutiert, wie sie ihr Engagement in dieser boomenden Branche steuern können. Die Deutsche Bank prüft Optionen, darunter den Leerverkauf eines Korbs von KI-bezogenen Aktien, der dazu beitragen würde, das Risiko zu mindern, indem gegen Unternehmen in diesem Sektor gewettet wird. Sie erwägt auch den Kauf von Ausfallschutz für einen Teil der Schulden mithilfe von Derivaten im Rahmen einer Transaktion, die als synthetischer Risikotransfer (SRT) bekannt ist. Die Deutsche Bank lehnte eine Stellungnahme ab. (Financial Times)
DEUTSCHE BAHN - Die Zufriedenheit der Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB) ist auf einen Tiefstand gesunken. Das geht aus einer internen Umfrage vor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Demnach blicken nur noch 31 Prozent der Belegschaft optimistisch in die Zukunft; vor drei Jahren waren es noch 56 Prozent. Gerade einmal ein Drittel der Befragten ist noch überzeugt von der Strategie "S3" von Ex-Bahnchef Richard Lutz, sogar nur 27 Prozent glauben noch an den Erfolg seiner einst zentralen Konzernstrategie "Starke Schiene". Und besonders bitter: Der sogenannte Eisenbahnerstolz sinkt mit 57 Prozent auf einen historischen Tiefstand. "Die Distanzierung der Beschäftigten von der Bahn hält an", heißt es dazu in einer internen Präsentation. (Süddeutsche Zeitung)
THYSSENKRUPP STEEL - Die neue Chefin von Thyssenkrupp Steel, Marie Jaroni, sieht die Verhandlung mit der IG Metall über Abbau und Verlagerung von 11.000 Stellen auf gutem Weg. "Die Verhandlungen sind hart, laufen aber gut. Die Eckpunkte stehen ja seit dem Sommer. Nun geht es darum, die letzten offenen Fragen zu lösen. Die wichtigste Botschaft: Betriebsbedingte Kündigungen wird es nicht geben", sagte Jaroni der Rheinischen Post. Im Zuge der Verhandlung soll es auch eine Einigung mit dem Mutterkonzern, der Thyssenkrupp AG, über die Milliarden-Mitgift für den Stahl geben. Die Gespräche mit dem indischen Konzern Jindal, der eine unverbindliches Angebot für Thyssenkrupp Steel abgeben hat, laufen laut Jaroni gut. "Jindal hat sich das Werk in Duisburg angesehen, das Management hat Gespräche geführt", erklärte die Steel-Chefin. Doch die Verhandlungen führe die Thyssenkrupp AG.
KLÖCKNER PENTAPLAST - Europas Verpackungsindustrie steht wegen hoher Energiekosten unter Druck. Der hoch verschuldete Folienhersteller Klöckner Pentaplast startet nun ein Restrukturierungsverfahren nach Chapter 11 in den USA. Man habe "freiwillig Insolvenz nach Chapter 11 beim US-Insolvenzgericht für den südlichen Bezirk von Texas angemeldet", teilte das Unternehmen aus Montabaur auf seiner Webseite mit. Damit gibt der Finanzinvestor Strategic Value nach 13 Jahren seine Position als Eigentümer auf und überlässt das Feld den Gläubigern. Die erste Gerichtsanhörung in den USA ist am Mittwoch erfolgt. Es wird erwartet, dass Bankkonten, die im Rahmen von Chapter 11 aktuell gesperrt sind, bald wieder freigegeben werden. (Börsen-Zeitung)
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