PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
14.10.2025 / 06:46 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SCHULDENBREMSE - Das Bundesfinanzministerium prüft eine weitere Ausnahme von der Schuldenbremse. Demnach könnten auch die Zinsaufwendungen für Kredite, mit denen Verteidigungsausgaben finanziert werden, von der Regel ausgenommen werden. Diese Idee sei bereits Thema zwischen Finanzminister Lars Klingbeil und Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) gewesen, erfuhr das Handelsblatt von mehreren Regierungsvertretern. Sollte die Bundesregierung die Änderung umsetzen, würde das den Spielraum im Bundeshaushalt in den kommenden Jahren um einen zweistelligen Milliardenbetrag vergrößern. Allerdings ist die Idee innerhalb der Koalition umstritten. Im Kanzleramt sehe man diese Überlegungen kritisch, hieß es in Koalitionskreisen. (Handelsblatt)
GEWERBEIMMOBILIEN - Am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt müssen bald viele Kredite verlängert werden, die aus der Niedrigzinsphase stammen. Das dürfte nicht einfach werden, sagt Gero Bergmann, Vorstandsmitglied der BayernLB, in einem Interview. Viele der betroffenen Immobilien könnten wohl aufgrund gestiegener Zinsen, niedrigerer Bewertungen und einer veränderten Risikoeinschätzung nicht mehr zu den alten Konditionen finanziert werden. "Es müssen Kompromisse gefunden werden zwischen den vertretbaren Grenzen aus Sicht der Banken und dem, was Kunden sich leisten können." Finanzierungslücken könnten etwa durch alternative Finanzierer geschlossen werden. Gemeint sind beispielsweise Kreditfonds. (Börsen-Zeitung)
CFO-UMFRAGE - Rund die Hälfte der britischen Finanzchefs rechnet für die nächsten zwölf Monate mit sinkenden operativen Margen. Gemäß der regelmäßigen CFO-Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte bewegen sich die Kostenerwartungen auf dem höchsten Niveau seit mehr als vier Jahren. Vor diesem Hintergrund nehmen viele Finanzvorstände eine defensive Haltung ein. Kostensenkungen und "Cash Control" wurden als wichtigste Prioritäten genannt. Die Einführung neuer Produkte oder Dienstleistungen stand nur noch für 25 Prozent weit oben, die Ausweitung der Kapitalanlage-Investitionen nur bei 12 Prozent der Befragten. Expansion durch Zukäufe hat nur noch für 11 Prozent Vorrang. Das ist - mit Ausnahme des Beginns der Pandemie - das niedrigste Niveau seit 2010. Wettbewerbsfähigkeit und Sorgen um die Produktivität sind in den Fokus gerückt. (Börsen-Zeitung)
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October 14, 2025 00:45 ET (04:45 GMT)
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