PRESSESPIEGEL/Unternehmen
21.10.2025 / 06:12 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LEG - Der Chef des zweitgrößten deutschen Vermieters LEG, Lars von Lackum, fordert von der Immobilienbranche mehr Zurückhaltung beim Ruf nach weiterer Förderung: "Ich glaube, dass es sinnvoller ist, sich zuerst zu schützen und dann vielleicht neue Wohnungen zu schaffen", sagte er im Gespräch mit dem Handelsblatt. Deswegen stehe die Verteidigungsbranche zurecht mehr im politischen Fokus. Gleichzeitig fordert der Manager von der Regierung klarere Prioritäten für die Auflagen beim Wohnungsbau: "Bezahlbare Wohnungen sind wichtiger als Nachhaltigkeit." Mit Blick auf den eigenen Aktienkurs sieht er noch Potenzial: "Dass unser Aktienkurs derzeit 50 Prozent unter dem Nettoinventarwert unserer Immobilien liegt, tut weh." Dies sei nicht angemessen für die operative Leistungsstärke seines Unternehmens. Zudem sieht er Potenzial für weitere Fusionen oder Übernahmen seines Unternehmens. Aktuell hat LEG einen Marktanteil von 0,4 Prozent am deutschen Wohnungsmarkt: "Es wäre also absurd zu sagen, dass es nicht weitere Konsolidierung geben kann." (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Ein internes Gutachten der Strategieberatung Oliver Wyman übt deutliche Kritik am Sanierungskonzept von DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta. In der Analyse, die dem Spiegel vorliegt, heißt es wörtlich: "Das aktuelle Sanierungskonzept ist (?) objektiv ungeeignet, die Krisenursachen zu beseitigen und eine Wettbewerbsfähigkeit (?) herzustellen." Grundsätzlich sei die Aussicht auf eine erfolgreiche Sanierung aber weiterhin gegeben. Nach Informationen des Spiegel hat der Bahnkonzern die Untersuchung beauftragt, um zu klären, ob die Bahn-Güterverkehrstochter Nikuttas Strategie weiterhin verfolgen kann. Seit Mitte vergangener Woche zeichnet sich demnach ab, dass dies nicht der Fall ist. (Spiegel)
FLINK - Der Lieferdienst Flink will expandieren und sucht dafür neue Investoren. Es gehe um eine Summe von weniger als 100 Millionen Euro, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen dem Handelsblatt. Zu den möglichen Geldgebern gehören demnach der Technologieinvestor Prosus, der weltgrößte Onlinehändler Amazon sowie Bestandsinvestoren. "Seit August sind wir profitabel", sagte Firmenchef Julian Dames im Gespräch mit dem Handelsblatt. Daran werde sich nichts ändern, "auch wenn wir jetzt wieder expandieren". (Handelsblatt)
BIONTECH/CUREVAC - Der Curevac-Gründer Ingmar Hoerr erhofft sich durch die geplante Übernahme seines Unternehmens durch den Mitbewerber Biontech einen Durchbruch der mRNA-Technologie in der Krebsbehandlung. In der Übernahme durch Biontech liege ein Vorteil für die Forschung in Deutschland, sagte Hoerr der Augsburger Allgemeinen. "Denn die mRNA-Technologie muss jetzt vorankommen, dafür braucht man gebündelte Kräfte", betonte Hoerr, der als einer der Wegbereiter der Impfstoff-Technologie gilt. Er sehe deshalb die derzeit laufende Übernahme auch als Chance. "Mir war immer klar, dass Curevac kein Familienunternehmen wird, das über Generationen geführt wird, sondern eines Tages verkauft werden wird", sagte Hoerr. (Augsburger Allgemeine)
NEURAXPHARM - In der Private-Equity-Branche zeichnet sich eine Milliardentransaktion im Pharmageschäft ab. Die Beteiligungsgesellschaft Permira hat nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zwei Investmentbanken mandatiert, um einen Käufer für das deutsch-spanische Pharmaunternehmen Neuraxpharm zu finden. Mandatiert seien Jefferies und JP Morgan. Permira lehnte eine Stellungnahme ab. Als Unternehmenswert seien mehr als 3 Milliarden Euro zu erwarten. Permira hatte Neuraxpharm im Jahr 2020 vom Finanzinvestor Apax Partners übernommen - für etwa 1,6 Milliarden Euro. Neuraxpharm beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter, der Umsatz soll im laufenden Jahr 530 Millionen Euro erreichen. (FAZ)
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