MARKT USA/Wall Street dürfte Korrekturbewegung fortsetzen - AMD schwach
05.11.2025 / 12:15 Uhr
Nach den deutlichen Verlusten des Vortags dürfte die Wall Street ihre Korrekturbewegung fortsetzen, wenn auch etwas langsamer. Der S&P-Future und der Nasdaq-Future deuten eine knapp behauptete Eröffnung am Kassamarkt an. Die hohe Bewertung der US-Aktien, die im Oktober Rekordhochs erreicht hatten, veranlasst Anleger zu Gewinnmitnahmen, wie Marktteilnehmer sagen. Dazu kommen wachsende Zweifel an einer weiteren Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember und der andauernde Haushaltsstreit, der zum bisher längsten "Shutdown" in der Geschichte der USA geführt hat. Wegen der Haushaltssperre bleiben Behörden geschlossen, Bundesbedienstete wurden in den Zwangsurlaub geschickt oder müssen ohne Bezahlung arbeiten. Auch der Zollkonflikt zwischen den USA und China ist noch nicht endgültig beigelegt.
An Konjunkturdaten stehen der Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP für Oktober und die Einkaufsmanagerindizes für den Servicesektor von S&P-Global sowie ISM, ebenfalls für Oktober, auf der Agenda.
Unter den Einzelwerten an der Börse geben Advanced Micro Devices (AMD) vorbörslich um 4,8 Prozent nach. Die Geschäftszahlen des Chipherstellers waren zwar besser ausgefallen als erwartet, doch hat der Ausblick nicht überzeugt, wie Marktteilnehmer sagen. Sie verweisen überdies auf den starken Lauf der Aktie und die hohe Bewertung. Im Sog von AMD fallen Nvidia um 1,3 Prozent.
Arista Networks brechen um 12 Prozent ein. Der Anbieter von Cloud-Dienstleistungen hat zwar überraschend gute Quartalszahlen vorgelegt, doch enttäuscht der Umsatzausblick. Ähnlich verhält es sich bei Super Micro Computer, die um 9,3 Prozent absacken.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach seinem Anstieg vom Vortag stabil. Schwindende Zinssenkungserwartungen hatten den Greenback aufwerten lassen. Die Renditen der US-Anleihen kommen leicht zurück; die Zehnjahresrendite sinkt um einen Basispunkt auf 4,08 Prozent.
Gold ist angesichts der schwachen Aktienmärkte in seiner Eigenschaft als "sicherer Hafen" gesucht. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,9 Prozent. Der Ölpreis macht nach dem jüngsten Rücksetzer etwas Boden gut und tendiert fester. Die Befürchtung eines Überangebots verhindere aber eine deutlichere Erholung, heißt es.
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(END) Dow Jones Newswires
November 05, 2025 06:14 ET (11:14 GMT)
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