MORNING BRIEFING - USA/Asien

15.05.2025 / 07:37 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Cisco Systems hat im dritten Geschäftsquartal deutlich mehr umgesetzt und verdient. Seine im Februar angehobene Prognose erhöhte das Unternehmen Quartal erneut, wobei in dem neuen Ausblick der Einfluss der aktuell geltenden Zölle berücksichtigt ist. Der Netzwerkausrüster meldete einen Anstieg des Nettogewinns auf 2,49 (Vorjahr: 1,89) Milliarden Dollar. Analysten erwarteten im Mittel 2,51 Milliarden Dollar. Bereinigt verdiente Cisco 96 (88) Cent je Aktie. Hier lautete die Konsensschätzung auf 92 Cent je Anteilsschein. Der Umsatz legte auf 14,15 (12,7) Milliarden Dollar zu. Analysten hatten 14,05 Milliarden getippt. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Cisco nun mit Erlösen von 56,5 bis 56,7 (zuletzt: 56 bis 56,5) Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 3,77 bis 3,79(3,68 bis 3,74) Dollar. Die Analystenschätzungen lauteten zuletzt 56,4 Milliarden Dollar bzw. 3,72 Dollar.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

13:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 1Q

13:30 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Jahresergebnis und Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Einzelhandelsumsatz April 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    +1,4% gg Vm 
          Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,5% gg Vm 
 
          Empire State Manufacturing Index Mai 
          PROGNOSE: -9,0 
          zuvor:    -8,1 
 
          Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 226.000 
          zuvor:    228.000 
 
          Erzeugerpreise April 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    -0,4% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    -0,1% gg Vm 
 
          Philadelphia-Fed-Index Mai 
          PROGNOSE: -10,5 
          zuvor:    -26,4 
 
    15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung April 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    -0,3% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE: 77,8% 
          zuvor:    77,8% 
 
    16:00 Lagerbestände März 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,2% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                            zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.890,25  -0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.339,00  -0,3% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       8.295,60  +0,2% 
Nikkei-225 (Tokio)        37.787,73  -0,9% 
Hang-Seng (Hongk.)        23.490,32  -0,6% 
Schanghai-Comp.            3.385,75  -0,5% 
Kospi (Seoul)              2.620,69  -0,8% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Leichter - Bremsend wirkt der schwächere Dollar - insbesondere in Tokio. Einige Teilnehmer sprechen aber auch von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Aufschlägen. Zu hören ist auch von Zurückhaltung vor am Freitag anstehenden BIP-Zahlen aus Japan, die Bremsspuren der Trump'schen Zollpolitik zeigen dürfte. Am Vortag waren Berichte aufgekommen, die USA strebten einen schwächeren Dollar an, um so ihre Außenhandelsbilanz zu verbessern. Der Dollar wird unter anderem mit 146,04 Yen gehandelt, etwa 1 Yen niedriger als zur gleichen Vortageszeit und verglichen mit Ständen um 148 Yen am Dienstag. Unter den Einzelwerten zeigen Tencent in Hongkong nur eine geringe Reaktion auf die Vorlage des Quartalsberichts. Der Kurs gibt um ein halbes Prozent nach. Zum einen stieg der Umsatz um 13 Prozent kräftiger als erwartet, zugleich verdoppelte der Technologieriese seine Investitionen annähernd. In Tokio werden Aktien exportstarker Unternehmen vor dem Hintergrund der Dollarschwäche verkauft. Beispielsweise verbilligen sich Nissan, Honda und Toyota um über 3 Prozent, Sony ebenfalls. Schlecht kommen in ersten Reaktion neue Geschäftszahlen des Pharmaunternehmens Eisai an. Der Kurs sackt um fast 4 Prozent ab.

WALL STREET

INDEX                      zuletzt       +/- %     absolut   +/- % YTD 
DJIA                     42.051,06       -0,2%      -89,37       -0,3% 
S&P-500                   5.892,58       +0,1%        6,03       -0,6% 
NASDAQ Comp              19.146,81       +0,7%      136,72       -1,6% 
NASDAQ 100               21.319,21       +0,6%      121,51       +0,9% 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,15 Mrd   1,19 Mrd 
Gewinner               912      1.680 
Verlierer            1.844      1.086 
Unverändert             79         64 
 

Etwas fester - Nach zwei Tagen mit teils kräftigen Gewinnen verlor die Aufwärtsbewegung an Schwung. Das Zollthema dominierte weiter das Geschehen mit den jüngsten Zeichen für eine Entspannung zwischen den USA und China - zunächst aber nur für 90 Tage. Für Bewegung bei Einzelwerten sorgte der Besuch von US-Präsident in Saudi-Arabien: Weiter gesucht waren Aktien mit KI-Bezug, nachdem Saudi-Arabien Investitionen von 20 Milliarden Dollar in KI-Datenzentren und -Energieinfrastruktur aus den USA angekündigt hatte. Nvidia (+4,2%) und AMD (+4,7%) profitierten erneut von der am Vortag verkündeten Partnerschaft mit der saudi-arabischen Humain, einer Tochter des staatlichen Investmentfonds. AMD hatte überdies einen weiteren Aktienrückkauf angekündigt. Super Micro Computer machten einen Satz von 15,7 Prozent. Der Hersteller von KI-Servern schloss eine Partnerschaft mit der saudi-arabischen Datavolt. Die Apple-Aktie tendierte etwas leichter. Der Zulieferer Foxconn verbuchte im ersten Quartal einen Gewinnsprung, senkte aber die Umsatzprognose angesichts von Zollrisiken. Boeing (+0,7%) und GE Aerospace (+0,7%) profitierten von einem Auftrag aus Katar. Qatar Airways hat Aufträge für Flugzeuge und Triebwerke im Volumen von 96 Milliarden Dollar erteilt, wie das Weiße Haus mitteilte. American Eagle Outfitters verloren 6,5 Prozent nach enttäuschenden Ergebnissen und einer zurückgezogenen Prognose.

US-ANLEIHEN

Am Anleihemarkt sanken die Kurse. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg im Gegenzug um 4 Basispunkte auf 4,54 Prozent. Mark Capleton von der Bank of America rechnet mit weiter steigenden Renditen, weil ausländische Investoren immer weniger bereit seien, das Defizit der USA zu finanzieren.

DEVISEN

                    zuletzt       +/- %       00:00    Mi, 9:16   % YTD 
EUR/USD              1,1189         0,1      1,1177      1,1184   +8,1% 
EUR/JPY              163,48        -0,3      163,89      164,59   +1,3% 
EUR/GBP              0,8433         0,1      0,8427      0,8406   +1,7% 
GBP/USD              1,3268         0,1      1,3261      1,3305   +6,3% 
USD/JPY              146,11        -0,4      146,64      147,16   -6,3% 
USD/KRW            1.400,21        -0,6    1.408,32    1.421,29   -4,0% 
USD/CNY              7,1994        -0,1      7,2057      7,1998   -0,2% 
USD/CNH              7,2104         0,0      7,2098      7,2088   -1,9% 
USD/HKD              7,8099         0,1      7,8044      7,8011   +0,4% 
AUD/USD              0,6422        -0,1      0,6430      0,6475   +4,5% 
NZD/USD              0,5888        -0,2      0,5900      0,5937   +6,1% 
BTC/USD          102.558,85        -1,1  103.668,60  103.594,10  +11,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar stabilisierte sich im US-Handel, nachdem er zuvor in Europa einen kleinen Rücksetzer gemacht hatte mit Berichten, die USA strebten in Zollverhandlungen auch einen schwächeren Dollar an, um ihre Handelsbilanz zu verbessern. Der Greenback dürfte nach Einschätzung von Devisenanalystin Thu Lan Nguyen von der Commerbank unter Druck bleiben, nachdem US-Präsident Donald Trump seine Forderung nach Zinssenkungen im Anschluss an die am Dienstag veröffentlichten, niedriger als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten wiederholt hatte.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                    zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             61,67       62,89       -1,9%       -1,22  -11,5% 
Brent/ICE             64,54       65,85       -2,0%       -1,31  -11,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise kamen nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen beiden Tage um knapp 1 Prozent zurück. Preisdrückend wirkten neue Rohölvorratsdaten aus den USA, überraschend einen Anstieg zeigten.

METALLE

                    zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold               3.135,98    3.178,75       -1,3%      -42,78  +23,8% 
Silber                28,37       28,83       -1,6%       -0,46   +5,5% 
Platin               880,39      877,67       +0,3%       +2,72   +1,3% 
Kupfer                 4,58       4,611       -0,7%       -0,03  +12,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab stark nach um 2,3 Prozent auf 3.175 Dollar. Im Handel wurde lediglich von einer geringere Nachfrage nach sogenannten sicheren Häfen gesprochen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

CHINA/USA - Handel

China hat einige der gegen US-Unternehmen verhängten Zollmaßnahmen ausgesetzt in einem weiteren Schritt zur Umsetzung des Handelsabkommens, das mit den USA vereinbart wurde. Zudem wurden Handels- und Investitionsbeschränkungen für 17 US-Unternehmen, die im April auf die Liste der "unzuverlässigen Unternehmen" gesetzt wurden, auf Eis gelegt.

CISCO SYSTEMS

hat Mark Patterson mit Wirkung zum 27. Juli zum Chief Financial Officer ernannt. Er tritt die Nachfolge von Scott Herren an, der in den Ruhestand geht. Der 55-jährige Patterson ist seit 2000 bei Cisco und war zuletzt Chief Strategy Officer. Zudem ernannte Cisco Jeetu Patel mit sofortiger Wirkung zum Präsidenten. Der 53-Jährige war zuletzt Executive Vice President.

Chief Product Officer bleiben.GEELY AUTOMOBILE

hat im ersten Quartal von Rekordverkäufen und einer Verbesserung seiner Profitabilität profitiert. Der chinesische Autobauer, zu dem Marken wie Volvo Cars und Zeekr gehören, konnte seinen Gewinn mehr als verdreifachen. Der Nettogewinn betrug 5,67 Milliarden Yuan, umgerechnet etwa 700 Millionen Euro. Der Umsatz stieg auf 72,5 Milliarden Yuan von 58,2 Milliarden im Vorjahr. Der Absatz kletterte um 48 Prozent.

SAUDI ARAMCO

hat Vereinbarungen mit US-Unternehmen mit einem potenziellen Wert von 90 Milliarden Dollar unterzeichnet, die vom Kauf von Flüssiggas bis hin zu künstlicher Intelligenz reichen. Laut dem Unternehmen wurden 34 Absichtserklärungen und Vereinbarungen mit Großkonzernen wie Exxon Mobil, Nvidia und Amazon unterschrieben.

UNITEDHEALTH

Das US-Justizministerium ermittelt gegen den Krankenversicherer wegen eines möglichen strafrechtlichen Betrugs des staatlichen Krankenversicherungsprogramms Medicare, wie informierte Personen sagten. Worum genau es bei den strafrechtlichen Vorwürfen gehe, sei unklar. Unitedhealth teilte mit, dass man vom Justizministerium nicht über die strafrechtlichen Ermittlungen informiert worden sei.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

May 15, 2025 01:37 ET (05:37 GMT)

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