MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

06.06.2025 / 13:41 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Seoul bleibt die Börse wegen des "Memorial Day" geschlossen. In Stockholm findet aufgrund des Nationalfeiertages kein Handel statt.

MONTAG: In Kopenhagen, Oslo und Zürich findet wegen Pfingstmontag kein Handel statt. In Sydney bleibt der Aktienmarkt wegen des Feiertages "Kings Birthday" geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13:40) +++++

Index                       zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
E-Mini-Future S&P-500      5.969,00  +0,4%      -3,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.673,75  +0,4%      -0,4% 
Euro-Stoxx-50              5.415,25  +0,1%     +10,4% 
Stoxx-50                   4.568,56  +0,1%      +6,0% 
DAX                       24.283,44  -0,2%     +21,9% 
CAC                        7.790,90  +0,0%      +5,7% 
SMI                       12.305,42  -0,1%      +6,0% 
Nikkei-225                37.741,61  +0,5%      -5,4% 
Hang-Seng-Index           23.792,54  -0,4%     +17,8% 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖ                    zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                 63,34       63,28       +0,1%        0,06  -11,9% 
Brent/ICE                 65,35       65,29       +0,1%        0,06  -12,6% 
 
METALLE                 zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold                    3362,65     3353,23       +0,3%        9,42  +27,8% 
Silber                    31,63       31,61       +0,1%        0,02  +13,1% 
Platin                  1023,25      991,75       +3,2%       31,50  +13,2% 
Kupfer                     4,89        4,93       -0,9%       -0,04  +20,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben leicht nach. Neben den Zollstreitigkeiten und deren Folgen für die Weltkonjunktur steht die Opec mit ihrer Förderpolitik im Fokus. Die Mitglieder der Opec+ dürften nach Einschätzung von HSBC Research bei ihren nächsten Treffen zwei große Fördermengen-Erhöhungen für August und September beschließen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Erst mit dem noch vor der Startglocke anstehenden US-Arbeitsmarktberichts dürfte die Eröffnungstendenz klarer werden, die aktuell noch freundlich ist. Nach zuletzt schwachen ADP- und wöchentlichen Arbeitsmarktdaten scheinen die Erwartungen an den offiziellen Bericht etwas gesunken zu sein. Händler sprechen daher von etwas geringerem Enttäuschungspotenzial. Grundsätzlich rechnet der Markt ohnehin mit einer deutlich nachlassenden Dynamik beim Beschäftigungsaufbau. Die eskalierende und über die Sozialen Medien ausgetragene Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und Unternehmer und früherem Trump-Vertrauten Elon Musk ist ein weiteres Thema. Tesla erholen sich etwas von ihrem 14-prozentigen Absturz vom Vortag. Die Eskalation im Streit zwischen Trump und Tesla-Gründer Musk hatte den Kurs des abstürzen lassen, auch weil Spekulationen über geringere Subventionen für Musk-Unternehmen die Runde machten.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

 
Deutsche Pfandbriefbank  0,15 EUR 
Gerresheimer             1,25 EUR 
GFT Technologies         0,50 EUR 
Scout24                  1,32 EUR 
Sixt Stämme              2,70 EUR 
Sixt Vorzüge             2,72 EUR 
Springer Nature          0,13 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Mai 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE:     +125.000 gg Vm 
          zuvor:        +177.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE:      4,2% 
          zuvor:         4,2% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE:     +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj 
          zuvor:        +0,2% gg Vm/+3,8% gg Vj 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Behauptet - Vor dem US-Arbeitsmarktbericht für Juni um 14.30 Uhr herrscht Zurückhaltung. Die Anleger hätten vor der EZB-Sitzung in Erwartung einer Zinssenkung gekauft, nun würden vor dem Wochenende ein paar Gewinne mitgenommen, heißt es. Die Ausschläge bei den Branchen halten sich in Grenzen. Vorne liegen Energie- und Öltitel sowie Einzelhandelsaktien, für die es um rund 0,5 Prozent nach oben geht, ebenso wie für die defensiven Pharmawerte. Am Ende rangieren die zyklischen Branchen Rohstoffe und Industriegüter mit Einbußen bis 0,7 Prozent. Bei den Einzeltiteln ist die Nachrichtenlage weiter dünn. Adidas geben 0,3 Prozent ab, Puma 0,9 Prozent. Sie werden etwas belastet von einer Gewinnwarnung des US-Yoga-Ausrüsters Lululemon, haben sich von den Tagestiefs aber deutlich erholt. Bei Rüstungsaktien werden nach der Rally erst einmal Gewinne mitgenommen. Die Verteidigungsausgaben im engeren Sinn sollen zwar auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen, das gilt aber als eingepreist.

+++++ DEVISEN +++++

                        zuletzt       +/- %        0:00   Mi, 17:03   % YTD 
EUR/USD                  1,1426       -0,2%      1,1444      1,1429  +10,6% 
EUR/JPY                  164,67       +0,2%      164,27      163,64   +0,9% 
EUR/CHF                  0,9385       +0,1%      0,9378      0,9358   +0,3% 
EUR/GBP                  0,8431       +0,0%      0,8431      0,8419   +2,0% 
USD/JPY                  144,11       +0,4%      143,55      143,18   -8,8% 
GBP/USD                  1,3553       -0,2%      1,3576      1,3575   +8,4% 
USD/CNY                  7,1771       +0,1%      7,1710      7,1717   -0,5% 
USD/CNH                  7,1838       +0,1%      7,1734      7,1798   -2,1% 
AUS/USD                  0,6496       -0,1%      0,6504      0,6498   +5,1% 
Bitcoin/USD          103.816,05       +2,2%  101.617,30  105.063,30   +8,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Euro kommt nach den Gewinnen vom Vortag in Reaktion auf Signale, dass der EZB-Zinssenkungszyklus zunächst einmal zuende sein könnte, wieder zurück.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Im Blick stand der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag und sorgte wie oft für Zurückhaltung. Eine Ausnahme war Indien, wo es nach einer unerwartet deutlichen Zinssenkung nach oben geht. Die Notenbank senkte den Leitzins um einen halben Prozentpunkt, begründet vor allem mit Zollrisiken. Erwartet worden war lediglich eine Zinssenkung um einen viertel Punkt. Die unerwartet starke Zinssenkung deutet nach Einschätzung von Capital Economics allerdings darauf hin, dass der Lockerungszyklus beendet ist. Laut Marktbeobachtern dürfte das der Grund sein, dass die Kurse nicht stärker anzogen. In Tokio stützte der wieder etwas abgeschwächten Yen. Das angeblich "sehr gute Gespräch", von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatschef Xi hatte schon in den USA die Stimmung nur vorübergehend gestützt und spielte im asiatischen Handel kaum eine Rolle. Der Gesprächsfaden sei zwar positiv für die Weltwirtschaft, kommentierte Josef Capurso von CBA. Er schränkte aber ein, er sei skeptisch, dass es eine schnelle Lösung der Differenzen gebe und habe das Auslaufen der 90-tägigen Pause im Handelskrieg zwischen den USA und China am 12. August weiter als Risiko im Blick.

+++++ CREDIT +++++

Die Kosten für die Absicherung von Euro-Krediten gegen Ausfälle durch Credit Default Swaps treten am Freitag auf der Stelle. Damit kann auch die Zinssenkung der EZB dem Markt keine nachhaltigen neuen Impulse geben. Die Zinssenkung war am Markt so erwartet worden. Zudem verhinderte die Andeutung eines Endes des Zinssenkungszyklus eine bessere Entwicklung.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYWA

Die Restrukturierung des krisengeschüttelten Agrarhandelskonzerns kann umgesetzt werden. Das zuständige Amtsgericht München hat den entsprechenden Plan genehmigt.

LUFTHANSA

plant, den Flugbetrieb nach Tel Aviv am 23. Juni wieder aufzunehmen.

DASSAULT SYSTEMES

hat sich zum Ziel gesetzt, den um Sondereffekte bereinigten Gewinn bis 2029 zu verdoppeln, um sein Angebot an generativer Künstlicher Intelligenz auszubauen.

LULUEMON ATHLETICA

hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. Die Marge des Unternehmens werde durch die geplanten US-Zölle auf Produkte aus einigen seiner größten Beschaffungsmärkte unter Druck geraten, darunter Vietnam, Kambodscha und Sri Lanka, so die Erklärung.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 06, 2025 07:41 ET (11:41 GMT)

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