MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

18.06.2025 / 13:03 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertags Juneteenth geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (... Uhr) +++++

                            zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
E-Mini-Future S&P-500      5.983,00  -0,0%      -2,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.735,50  +0,0%      +0,3% 
Euro-Stoxx-50              5.262,80  -0,5%      +9,1% 
Stoxx-50                   4.468,60  -0,5%      +5,1% 
DAX                       23.307,26  -0,5%     +19,0% 
CAC                        7.652,09  -0,4%      +4,9% 
SMI                       11.929,71  -0,6%      +4,2% 
Nikkei-225                38.885,15  +0,9%      -4,0% 
Hang-Seng-Index           23.710,69  -1,2%     +20,1% 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               74,70       75,12       -0,6%       -0,42   -1,1% 
Brent/ICE               76,35       77,19       -1,1%       -0,84   +2,6% 
 
METALLE               zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold                 3.380,71    3.390,23       -0,3%       -9,52  +28,9% 
Silber                  32,33       32,28       +0,2%        0,05  +12,8% 
Platin               1.121,20    1.103,88       +1,6%       17,32  +23,3% 
Kupfer                   4,84        4,81       +0,6%        0,03  +17,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise kommen trotz der verschärften Tonlage der USA im israelisch-iranischen Krieg gegenüber Iran etwas zurück. Sie waren am Vortag aber auch sehr stark gestiegen, beim Brent auf deutlich über 76 Dollar. Manche Analysten mutmaßen, dass bei einer möglichen Blockade des Öltransportwegs der Straße von Hormus durch Iran, der Preis Richtung 120 Dollar steigen könnte.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach einem wenig veränderten Start sieht es an der Wall Street aus. Weiter sorgt der Krieg zwischen Israel und Iran für Zurückhaltung. Dazu geht die Frage um, ob die USA in den Krieg eintreten. Zwar verschärfte US-Präsident Donald Trump zuletzt mit der Forderung nach einer Kapitulation des Irans den Ton, zu einem unmittelbaren Kriegseintritt der USA äußerte er sich jedoch nicht konkret. Von der US-Notenbank wird am Abend keine Zinsänderung erwartet. Spannend könnten aber Aussagen zur Nahost-Entwicklung werden. Denn einerseits treibt der jüngste Ölpreisanstieg die Inflation, andererseits dämpft er aber auch die Konjunktur - Argumente für und wider künftige Zinssenkungen. Hasbro legen im vorbörslichen US-Handel um 0,7 Prozent zu. Der Spielzeughersteller baut 3 Prozent seiner globalen Belegschaft ab, um Kosten zu senken.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine Termine aus Berichtsuniversum angekündigt

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

 
Unternehmen              Dividende 
Deutsche Rohstoff        2,00 EUR 
Klassik Radio            0,15 EUR 
MBB                      3,33 EUR (1,11 EUR + 2,22 EUR Jubiläumsdiv.) 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Baubeginne/-genehmigungen Mai 
          Baubeginne 
          PROGNOSE: -0,8% gg Vm 
          zuvor:    +1,6% gg Vm 
          Baugenehmigungen 
          PROGNOSE: +0,6% gg Vm 
          zuvor:    -4,7% gg Vm 
 
          Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 246.000 
          zuvor:    248.000 
 
    20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung 
          Fed-Funds-Zielsatz 
          PROGNOSE: 4,25% bis 4,50% 
          zuvor:    4,25% bis 4,50% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Auf die Stimmung drückt weiter die Lage im Nahen Osten, wo auch ein Kriegseintritt der USA nicht auszuschließen ist. US-Präsident Donald Trump verschärfte zuletzt den Ton mit der Forderung nach einer bedingungslosen Kapitulation Irans. "Wir sind weit von einer Panik entfernt. Aber wir sehen eine deutlich erhöhte Unsicherheit. Vor allem traut sich im Moment kaum jemand, neue Positionen einzugehen", kommentieren die Marktexperten von QC Partners. Daneben ist die Frage, wie die US-Notenbank am Abend die Entwicklung beurteilt. Einerseits treibt der jüngste Ölpreisanstieg die Inflation wieder an, andererseits dämpft er aber auch die Konjunktur. Spannend werden die neuen Inflations- und Zinsprognosen. Aktuell werden 2025 noch zwei Zinssenkungen erwartet. Während sich bei den Branchenindizes wie am breiten Markt nur wenig bewegt, steigen im DAX Airbus um 1,9 und MTU um 2,1 Prozent. Airbus will künftig 30 bis 50 statt 30 bis 40 Prozent des Gewinns ausschütten. Dazu bestätigte der Flugzeugbauer seine Jahresziele. Laut den Analysten von Jefferies entspricht zudem die Mittelfristprognose den Schätzungen. Bei MTU stützt auch, dass Kepler Cheuvreux nach der Prognoseerhöhung vom Dienstag nun das Kursziel laut Händlern erhöht hat. Mit einem Erholungsschub zeigen sich im MDAX Gerresheimer, die um 7,3 Prozent anziehen. Der Kurs war am Dienstag stark unter Druck geraten mit Spekulationen, die Übernahme von Gerresheimer durch Warburg Pincus und KPS Capital Partners sei vom Tisch. Wie Gerresheimer selbst später dann aber mitteilte, sagte KPS auf Nachfrage, dass weiterhin Gespräche mit Warburg Pincus geführt würden.Deutsche Pfandbriefbank verlieren 8,8 Prozent. Die Bank hat gewarnt, dass die Aufgabe des US-Geschäfts zu Abschreibungen und einem Verlust führen wird. Die Aktien von Anbietern erneuerbarer Energien geben weiter nach. Nordex verlieren 2,9 Prozent, PNE 1,3 und SMA Solar 2,1 Prozent. In Kopenhagen büßen Vestas 1,8 Prozent ein. Händler verweisen auf eine ausgeprägte Schwäche der US-Wettbewerber. "Nachdem sie unter Biden subventioniert wurden, lässt sie Trump nun fallen", so ein Marktteilnehmer. Die Kurse der US-Pendants waren am Dienstag mit einem Budget-Entwurf der eine frühere Beendigung von Subventionen vorsieht, auf breiter Front teils zweistellig eingebrochen.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt       +/- %        0:00   Di, 17:15   % YTD 
EUR/USD                1,1493       +0,1%      1,1482      1,1533  +11,6% 
EUR/JPY                166,47       -0,2%      166,76      167,33   +2,8% 
EUR/CHF                0,9395       +0,2%      0,9375      0,9395   +0,3% 
EUR/GBP                0,8551       -0,0%      0,8553      0,8533   +2,9% 
USD/JPY                144,84       -0,3%      145,23      145,09   -8,0% 
GBP/USD                1,3440       +0,1%      1,3425      1,3515   +8,5% 
USD/CNY                7,1784       -0,0%      7,1794      7,1783   -0,5% 
USD/CNH                7,1911       -0,0%      7,1916      7,1859   -2,1% 
AUS/USD                0,6488       +0,2%      0,6477      0,6512   +5,4% 
Bitcoin/USD        104.327,70       -0,3%  104.594,05  104.649,00  +14,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Die negative Vorgabe der Wall Street verpuffte weitgehend, ebenso die weiterhin unsichere Lage in Nahost. US-Präsident Donald Trump hat Iran zur Kapitulation aufgerufen und schließt offenbar ein Eingreifen der USA nicht aus. Lediglich Hongkong hing zurück. In Seoul und in Tokio ging es dagegen bereits den dritten Tag in Folge nach oben. In Tokio erreichte der Nikkei-225 sogar ein Viermonatshoch. In Tokio steckten die Börsianer weg, dass die Exporte des Landes im Mai um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr niedriger ausfielen. Ökonomen hatten mit einem ganz kleinen Plus gerechnet. Es war zugleich der erste Rückgang seit acht Monaten und spiegelt die Belastungen durch die US-Zölle wider. Die Exporte in die USA knickten entsprechend sogar um über 11 Prozent ein. Bei den Ölpreisen tat sich im asiatischen Handel zunächst wenig, sie kamen leicht zurück, allerdings waren sie am Vortag auch stark gestiegen. Unterstützung kam weiter von der Währungsseite. Der Dollar wertete auf, was Exporte aus der Region verbilligt. Unter den Einzelwerten gaben in Hongkong Li Auto um rund 4 Prozent nach. Laut Medienberichten hat Meituan-Gründer Wang Xing, zugleich ein Großaktionär des Elektrofahrzeugherstellers, seinen Anteil an dem Unternehmen weiter reduziert auf gut 20 Prozent. Meituan gaben ähnlich stark nach. Verkauft wurden aber auch andere Technologieschwergewichte wie Alibaba (-2,4%) oder Tencent (-1,7%). Zu den größten Gewinnern in Tokio gehörten Nintendo mit einem Plus von 6,6 Prozent. Es war bereits der fünfte Anstieg in Folge. Jefferies sieht weiter Kurspotenzial: "Wir glauben, dass die Switch 2 ein großer Erfolg sein wird, und der Aktienkurs spiegelt das noch nicht ausreichend wider". Nintendo hatte in der Vorwoche Rekordverkäufe der Switch 2 gemeldet.

+++++ CREDIT +++++

Die Unsicherheit über die Entwicklung im Nahen Osten führt erneut zu einem leichten Anstieg der Risikoprämien. "Die Frage ist und bleibt, ob die USA in den Krieg hineingezogen werden", so ein Marktteilnehmer. Daneben warte der Markt auf die Sitzung der US-Notenbank.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

CONTINENTAL / MUTARES

Continental hat ein Trommelbremsenwerk in Italien an Mutares verkauft. Das Werk dürfte 2025 einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro erzielen und verfügt über etwa 400 Beschäftigte.

SIEMENS ENERGY

hat von Moody's ein langfristiges Emittentenrating von Baa2 erhalten.

DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK

steigt aus dem US-Geschäft aus. Der daraus resultierende Sonderaufwand könnte 2025 für einen Verlust sorgen, weshalb die Bank den Ausblick 2025 zurückzieht.

BOEING

Beim Absturz des Air-India-Flugs 171 war Ermittlern zufolge das Notstromaggregat in Betrieb. Das werfe die Frage auf, ob die Triebwerke der Boeing 787 während des Starts ordnungsgemäß funktionierten. Boeing und der Triebwerkshersteller GE Aerospace lehnten eine Stellungnahme ab.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 18, 2025 07:03 ET (11:03 GMT)

zur Übersicht mit allen Meldungen

ein Service von
DOW JONES

Copyright © 2025 Tradegate Exchange GmbH
Bitte beachten Sie das Regelwerk

DAX®, MDAX®, TecDAX® und SDAX® sind eingetragene Markenzeichen der ISS STOXX Index GmbH
EURO STOXX®-Werte bezeichnet Werte der Marke „EURO STOXX“ der STOXX Limited und/oder ihrer Lizenzgeber
TRADEGATE® ist eine eingetragene Marke der Tradegate AG

Kurse in EUR; Fremdwährungsanleihen in der jeweiligen Währung
Zeitangaben in CEST (UTC+2)