PRESSESPIEGEL/Unternehmen
27.06.2025 / 07:11 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DHL - Der DHL-Konzern (Deutsche Post) will die Zahl der Pack- und Poststationen in Deutschland bis 2030 von 15.500 auf rund 30.000 verdoppeln. Er nutzt dazu die Möglichkeit, Filialen abseits der Städte durch automatisierte Poststationen zu ersetzen, und hat nun 30 solcher Stationen aufgebaut - darunter in NRW in Dortmund, Enger, Neuenkirchen und Siegen. Das sagte Benjamin Rasch, Bereichsvorstand für Produktmanagement, Filialen und Automation im deutschen Post- und Paketbereich der DHL Group, der Rheinischen Post. Packstationen würden stark genutzt: "Schon jetzt nutzt eine hohe einstellige Millionenzahl an Kunden regelmäßig die Packstationen." (Rheinische Post)
SIEMENS ENERGY - Siemens Energy schafft seine Frauenquote in den USA ab. Damit sind die Vereinigten Staaten von dem Ziel ausgenommen, die Anzahl der Frauen in Führungspositionen von weltweit zuletzt 24 auf 30 Prozent im Jahr 2030 zu erhöhen. Die Vorgabe ist auch nicht mehr Teil der Bonusvergütungen. Außerdem wird geprüft, ob die Änderungen im Gesamtkonzern übernommen werden. "Wir ändern nicht unsere Werte. Wir glauben weiterhin an Diversität", sagte Finanzvorständin Maria Ferraro. Aber man könne die rechtlichen Vorgaben in den USA nicht ignorieren. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn will ihr Angebot im Fernverkehr abbauen. Das Unternehmen plant, Züge und Sitzplätze stark zu reduzieren. 2036 sollen so statt der aktuell 265.000 Sitzplätze nur noch 244.000 verfügbar sein. Das geht aus einer als streng vertraulich eingestuften Unterlage hervor, die dem Spiegel vorliegt. Besonders betroffen wären demnach die Intercity-Züge in der Fläche. Dort plant die Bahn, fast jeden zweiten der aktuell 55.000 Sitzplätze zu streichen. Zudem sollen zahlreiche ICE-Modelle, etwa ICE3- und ICE-T-Züge, ausgeschlachtet oder verkauft werden. Die Manager wollen damit Geld sparen und einem möglicherweise drohenden EU-Beihilfeverfahren zuvorkommen. (Spiegel)
VW - Die Eigentümerfamilien von Volkswagen wünschen sich offenbar Manfred Döss, 67, als Nachfolger des amtierenden Aufsichtratschefs Hans Dieter Pötsch. Das berichten laut Wirtschaftswoche mehrere hochrangige Personen im Konzern unabhängig voneinander. Döss ist Rechtsvorstand im VW-Konzern und Aufsichtsratschef von Audi. Er soll sich in den vergangenen Jahren das Vertrauen der Porsche- und Piëch-Familie erarbeitet haben. Man attestiere ihm beim Abarbeiten der Dieselaffäre und unterschiedlicher Rechtsprozesse in den USA gute Arbeit. Auch habe der Familie seine Geradlinigkeit bei unpopulären Entscheidungen imponiert. Döss soll in den Verhandlungen über weitreichende Kürzungen im Konzern auf die Schließung von Werken in Deutschland gedrängt haben. Offen ist, ob Hans Dieter Pötsch, 74, seinen Vertrag noch einmal um ein oder zwei Jahre verlängert. Der Vertrag läuft 2026 aus. (Wirtschaftswoche)
ZF - Der Betriebsrat von ZF in Schweinfurt hat am Donnerstag eine Verlängerung der Arbeitszeitabsenkung abgelehnt. Das sagte Oliver Moll, Vorsitzender des Standortbetriebsrats Schweinfurt, der Wirtschaftswoche. Damit drohen dem Standort nun betriebsbedingte Kündigungen. "Mit der Ablehnung müssen wir in Schweinfurt jetzt betriebsbedingte Kündigungen von mindestens 650 Arbeitsplätzen befürchten", sagte Moll. ZF wollte sich nicht an "Spekulationen über mögliche Folgen einer Nichtverlängerung der Arbeitszeitabsenkung am Standort Schweinfurt beteiligen". (Wirtschaftswoche)
THYSSENKRUPP - Hierzulande klimafreundlich produzierter Stahl ist nach Meinung des Aufsichtsratsvorsitzenden des Industriekonzerns Thyssenkrupp, Siegfried Russwurm, "auf absehbare Zeit nicht wettbewerbsfähig". Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). sagte der oberste Kontrolleur des Mutterkonzerns von Deutschlands größtem Stahlproduzenten, dass es nur "aus Gründen der Resilienz" Sinn ergebe, Stahlproduktion in einem gewissen Umfang noch im Land zu halten. Dafür seien die Subventionen von 2 Milliarden Euro, die der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen Thyssenkrupp zugesagt haben, um eine riesige Grünstahlanlage in Duisburg zu bauen nötig. Durch Stahlherstellung hierzulande "behalten wir die Prozesskompetenz und die strategische Souveränität", sagte Russwurm. "Das hat jedoch im wahrsten Sinne des Wortes seinen Preis." (FAZ)
BBVA - Die spanische BBVA fordert die hiesigen Retailinstitute heraus. Anlässlich des Markteintritts der digitalen Bank für Privatkunden in Deutschland bieten die Spanier Kampfkonditionen an wie etwa ein dauerhaft kostenloses Girokonto plus Girokarte. Das Guthaben wird für zwölf Monate zu 3 Prozent verzinst, ein Angebot, mit dem sie sich hierzulande von anderen Instituten abhebt. (Börsen-Zeitung)
CATL - Der weltgrößte Hersteller von Elektroautobatterien CATL will seine Technologie zum Tausch von Batterien und zum Recycling nach Europa bringen. Der Board Secretary des Unternehmens Jiang Li sagte der Financial Times, Batterietausch, bei dem Fahrer ihre leeren Batterien gegen voll aufgeladene auswechseln, habe ein "riesiges Potenzial" in Europa, um Batterien günstiger zu machen und die Laufzeit zu verlängern. (Financial Times)
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June 27, 2025 01:10 ET (05:10 GMT)
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