PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

27.06.2025 / 07:12 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

KONJUNKTUR - Der Haushalt der neuen Bundesregierung wird der deutschen Wirtschaft schnell einen ordentlichen Schub verleihen. Zu diesem Ergebnis kommt die Berliner Denkfabrik Dezernat Zukunft, die den Haushalt 2025 und die Finanzplanung bis 2029 analysiert hat. Die Studie liegt der Süddeutschen Zeitung vor. Die Ökonomen der Denkfabrik erwarten nun ein Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent 2025 und 1,9 Prozent 2026. Das ist mehr, als die Wirtschaftsforschungsinstitute zuvor geschätzt haben. "Der Haushalt kann die Konjunktur spürbar beleben", sagt Florian Schuster-Johnson vom Dezernat Zukunft der SZ. Das liege hauptsächlich am kreditfinanzierten Sondervermögen Infrastruktur. Der sogenannte Investitionsbooster mache so gut wie nichts aus. (Süddeutsche Zeitung)

IMMOBILIENMARKT - Die deutschen Kreditinstitute blicken überraschend pessimistisch auf den Immobilienmarkt: 75 Prozent der Institute bezeichnen die Lage als negativ, lediglich 25 Prozent als stabil. Das geht aus einer Umfrage der Strategieberatung EY-Parthenon hervor, die dem Handelsblatt vorab vorliegt. Nur 8 Prozent der Banken gehen davon aus, dass sich die Zahl der Insolvenzen verringern wird. Die Einschätzung kontrastiert deutlich zur Stimmung der Branche selbst. Bei einer Umfrage unter Managern zeigte sich zuletzt ein deutlich aufgehelltes Bild. (Handelsblatt)

DEUTSCHLANDTICKET - Die Verkehrsminister der Länder lehnen es kategorisch ab, Mehrkosten beim Deutschlandticket ab dem Jahr 2026 mitzutragen. "Die Länder sehen keine Möglichkeit, insgesamt aufgrund der angespannten Haushaltslage gemeinsam mehr als 1,5 Milliarden Euro pro Jahr für das Ticket aufzubringen", heißt es im Beschlussvorschlag "Deutschlandticket ab 2026" für die Sonderkonferenz von Bund und Ländern am Freitag, der der Rheinischen Post vorliegt. Man nehme zur Kenntnis, ?dass der Bund laut Koalitionsvertrag den Anteil der Nutzerfinanzierung des Deutschlandtickets bis Ende 2028 stabil halten wolle. "Die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder erwarten, dass der Bund die damit verbundenen Mehrkosten im ÖPNV-Betrieb finanziert", heißt es weiter in dem Papier. (Rheinische Post)

STROMLÜCKE - In Deutschland könnte ab 2035 regelmäßig zu wenig Strom zur Verfügung stehen. Das zeigt eine Modellrechnung der Unternehmensberatung PwC, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Es handelt sich dabei um ein Worst-Case-Szenario, in dem der Strombedarf stark steigt, aber kaum neue Gaskraftwerke und erneuerbare Energien hinzukommen werden. Die Ergebnisse belegen die Dringlichkeit politischer Entscheidungen. (Handelsblatt)

ZÖLLE - Die Erwartung von Bundeskanzler Friedrich Merz, dass die deutsche Autoindustrie von US-Zöllen ausgenommen werden könnte, sei "realitätsfern", sagten an den Verhandlungen zwischen der EU und den USA beteiligte Vertreter der Europäischen Union der Financial Times. Merz drängt die EU dazu, ein Rahmenabkommen mit den USA zu unterzeichnen, das eine spezielle Klausel für Autos enthält. Brüssel habe Berlin jedoch klargemacht, dass ein solches Arrangement nicht möglich sei, weil es ein Ziel des US-Präsidenten sei, die Importe deutscher Autos in die USA zu reduzieren, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen der Zeitung (Financial Times)

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June 27, 2025 01:11 ET (05:11 GMT)

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