MORNING BRIEFING - USA/Asien

30.06.2025 / 07:45 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG. In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Tags der Errichtung der Sonderverwaltungsregion Hongkong geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die USA könnten nach Darstellung von Finanzminister Scott Bessent einigen ihrer wichtigen Handelspartner in den Zollverhandlungen eine Verlängerung der am 9. Juli endenden Frist gewähren, ab der die Trump-Administration andernfalls ihre hohen, so genannten reziproken Zölle einführen wollen. Bei anderen könnten die Zölle an oder um diesen Tag herum erhöht werden, sagte Bessent am Freitag dem US-Fernsehsender CNBC. "Es wird eine Gruppe von Abkommen geben, die wir vor dem 9. Juli abschließen werden - oder um diesen Tag herum", sagte Bessent. Andere "kleinere Handelspartner" werden nach Angaben von Bessent lediglich ein Schreiben erhalten, in denen die Höhe der von ihnen zu zahlenden Zölle dargelegt wird. Bessent betonte, dass die endgültige Entscheidung über die Zölle bei Trump selbst liegen werde.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Juni 
          PROGNOSE: 43,0 
          zuvor:    40,5 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                            zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.010,21  +0,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  22.880,50  +0,6% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       8.560,90  +0,5% 
Nikkei-225 (Tokio)        40.529,70  +0,9% 
Hang-Seng (Hongk.)        24.234,27  -0,2% 
Schanghai-Comp.            3.440,13  +0,5% 
Kospi (Seoul)              3.072,30  +0,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Positive US-Vorgaben und die Spekulation auf günstige Handelsvereinbarungen mit den USA vor Ende der von Präsident Trump gesetzten Frist am 9. Juli, sorgen für steigende Kurse. US-Handelsminister Lutnick sowie Finanzminister Bessent hatten angekündigt, die USA stünden davor, zahlreiche Handelsabkommen abzuschließen. Zuvor hatte in der Vorwoche die Meldung für Zuversicht gesorgt, wonach die USA und China eine Vereinbarung gefunden haben. Neue Wirtschaftsdaten aus China sind unterdessen nah an den Erwartungen ausgefallen und bewegen kaum - zumal diese, wie auch maue Daten aus Japan und Südkorea mit den Folgen der Handelsstreitigkeiten erklärt werden. Politischerseits dürfte in Hongkong unterdessen auf die Stimmung drücken, dass sich die letzte pro-demokratische Partei in Hongkong China beugt und aufgibt vor dem Hintergrund des massiven Druck durch die sogenannten Sicherheitsgesetze Pekings. Bei den Einzelwerten sind in Tokio Technologiewerte gesucht. Advantest verbessern sich um 3,2 und Renesas um 1,7 sowie Tokyo Electron um 2,4 Prozent. Softbank machen sogar einen Satz um über 5 Prozent. Softbank-Gründer Masayoshi Son will sein Unternehmen innerhalb der nächsten zehn Jahre zum Weltmarktführer im Bereich der künstlichen Superintelligenz machen - einer hypothetischen Form der KI, die intelligenter ist als der Mensch.

WALL STREET

INDEX                      zuletzt        +/- %     absolut   +/- % YTD 
DJIA                     43.819,27        +1,0%      432,43       +2,0% 
S&P-500                   6.173,07        +0,5%       32,05       +4,4% 
NASDAQ Comp              20.273,46        +0,5%      105,55       +4,4% 
NASDAQ 100               22.534,20        +0,4%       86,91       +6,8% 
 
                     Freitag    Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 2,93 Mrd   1,14 Mrd 
Gewinner             1.532      2.261 
Verlierer            1.241        515 
Unverändert             68         72 
 

Fester - Anleger schwankten beim Thema Zölle zwischen Hoffen und Bangen. Zunächst dominierten noch Hoffnungen auf Fortschritte bei der Beilegung der Streitigkeiten der USA mit verschiedenen Ländern gewettet, dann gab US-Präsident Trump den Abbruch der Gespräche mit Kanada bekannt. Später stützten dann wieder Medienberichte, wonach die EU und die USA zuversichtlich sind, rechtzeitig vor Ende der Frist am 9. Juli eine Einigung zu erzielen. Von neuen Preisdaten kam kein Störfeuer, stützend wirkte, dass sich die Stimmung unter den US-Verbrauchern zuletzt aufgehellt hat. Nike schossen um 15 Prozent nach oben. Der Sportartikelhersteller hatte mit seinen neuen Quartalszahlen die Analystenschätzungen übertroffen. Under Armour stiegen im Sog um 2,3 Prozent. Daneben profitierte der Sportartikeleinzelhändler Dick's Sporting Goods (+3,5%) von den Nike-Zahlen. MP Materials büßten 8,7 Prozent ein. Sie litten darunter, dass China den Export von "kontrollierten Gütern" aus dem Bereich Seltene Erden nach Amerika genehmigen will. Concentrix enttäuschte ergebnisseitig und auch der Ausblick des IT-Dienstleisters kam nicht gut an. Der Kurs verlor 6,2 Prozent.

US-ANLEIHEN

Am Anleihemarkt stiegen die Marktzinsen wieder etwas, die Zehnjahresrendite um 3 Basispunkte auf 4,28 Prozent.

DEVISEN

                     zuletzt       +/- %       00:00   Fr, 09:35   % YTD 
EUR/USD               1,1732         0,0      1,1731      1,1713  +13,1% 
EUR/JPY               168,83        -0,4      169,50      169,24   +4,0% 
EUR/GBP               0,8544        -0,1      0,8550      0,8526   +3,2% 
GBP/USD               1,3732         0,1      1,3722      1,3738   +9,6% 
USD/JPY               143,91        -0,4      144,49      144,49   -8,0% 
USD/KRW             1.349,68        -1,1    1.364,58    1.357,36   -7,5% 
USD/CNY               7,1574        -0,2      7,1696      7,1561   -0,5% 
USD/CNH               7,1611        -0,1      7,1691      7,1674   -2,2% 
USD/HKD               7,8498         0,0      7,8497      7,8498   +1,0% 
AUD/USD               0,6549         0,2      0,6538      0,6553   +5,5% 
NZD/USD               0,6083         0,4      0,6058      0,6071   +8,2% 
BTC/USD           108.283,50         0,7  107.565,35  107.300,30  +13,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Kanada-Dollar wertete im US-Handel zum US-Dollar deutlicher ab, nachdem Präsident Trump den Abbruch der Handelsgespräche mit dem nördlichen Nachbarn verkündet hatte. Zu anderen Währungen machte der zuletzt auf Langzeittiefs gesunkene Greenback zumindest etwas Boden gut. Der Euro kostete zuletzt etwa 1,17 Dollar.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

               zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex        65,29       65,52       -0,4%       -0,23   -9,6% 
Brent/ICE        67,63       67,77       -0,2%       -0,14  -11,3% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise tendierten knapp behauptet. Nach dem Waffenstillstand im Krieg zwischen Israel und Iran seien Risikoprämien ausgepreist worden, hieß es. Nun fehlten zunächst frische Impulse.

METALLE

             zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold        3.287,36    3.274,29       +0,4%      +13,07  +24,8% 
Silber         30,84       30,67       +0,6%       +0,17  +10,1% 
Platin      1.166,15    1.142,44       +2,1%      +23,71  +30,6% 
Kupfer          5,05        5,07       -0,4%       -0,02  +23,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Feinunze Gold verbilligte sich im US-Handel kräftig um 1,7 Prozent. Händler sprachen von einem nachlassenden Sicherheitsbedürfnis der Anleger angesichts des Nachlassens der geopolitischen Spannungen sowie der Hoffnung auf Handelsvereinbarungen der USA mit anderen Ländern.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 20.00 UHR +++++

CHINA - Konjunktur

Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im Juni leicht verbessert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 49,7 (Mai: 49,5). Ökonomen hatten exakt diesen Wert auch prognostiziert. Der PMI der Dienstleistungsbranche stieg auf 50,5 (Vormonat: 50,3) Punkte.

JAPAN - Konjunktur

Japans Industrieproduktion ist im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen, nachdem sie im April um 1,1 Prozent zurückgegangen war. Die Prognose hatte auf 3,5 Prozent gelautet.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 30, 2025 01:45 ET (05:45 GMT)

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